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Christian Riedl und Monica Carl Deutsche Towerrunning-Meister 2018

 

Mit der zweitbesten je im Frankfurter Messeturm gelaufenen Zeit von 6:26,1 min (0,6 sec über seinem eigenen Rekord) sicherte sich Christian Riedl zum 6. Mal in Folge den Titel des Deutschen Towerrunning-Meisters. Beim europaweit längsten Treppenlauf in einem Bürogebäude lief die aktuelle Nummer 1 der Weltrangliste einmal mehr in einer eigenen Liga und siegte mit 36 Sekunden Vorsprung vor Görge Heimann (7:02,3 min) und dem Vizemeister des vergangenen Jahres Andreas Schindler (7:08,1 min). Aus Sicht von Towerrunning Germany ist das Ergebnis höchst erfreulich, denn die drei Podestplätze der Männer wurden allesamt von TRG-Läufern erobert.

 

Bei den Damen triumphierte erstmals die W40-Läuferin Monica Carl (LG Welfen). Als neue deutsche Meisterin benötigte sie für die 61 Etagen, 222 Höhenmeter oder auch 1202 Stufen nur 9:28,5 min und siegte vor der Frankfurterin Anna Lena Böckel (TRG – 9:30,2 min) und der Vorjahressiegerin Sylvia Jacobs (LC-Ron Hill Berlin – 9:33,0 min).

 

Deutsche Towerrunning Meisterschaften 2018

 

Frauen:

1. Monica Carl

2. Anna Lena Böckel

3. Sylvia Jacobs

 

Männer:

1. Christian Riedl

2. Görge Heimann

3. Andreas Schindler

 

Zwei Sekunden schneller als die Deutsche Meisterin 2018 war die Polin Zuzanna Kielak (9:26,1 min), die sich damit den SkyRun-Gesamtsieg in der offenen, internationalen Wertung sicherte. Bei den Männern sorgte der Österreicher Jakob Mayer als bester nichtdeutscher Athlet in 6:56,3 min für die zweitschnellste Zeit des Tages.

 

Dies sind die Deutschen Meister der einzelnen Altersklassen:

 

WJC-II Helen Hemmling (TRG-Frankfurt am Main – 11:27,4 min)

W20 Daniela Nippraschk (OEC-Frankfurt – 11:21,7 min)

W30 Anna Lena Böckel (TRG-Frankfurt am Main (9:30,2 min)

W40 Monica Carl (LG Welfen – 9:28,5 min)

W50 Sylvia Jacobs (LC Ron-Hill Berlin – 9:33,0 min)

W60 Doris Meyer (Wäller Mädels – 13:16,4 min)

  

MJC-I Frederic Malonne (Sanofi-Aventis – 10:18,4 min)

MJC-II Jan Felix Scheffler (Trainingscamp Diemelstadt – 9:02,4 min)

M20 Sammy Schu (Tata Consultancy Services Deutschland – 7:38,6 min)

M30 Christian Riedl (TRG-Erlangen – 6:26,1 min)

M40 Andreas Schindler (TRG-Balingen – 7:08,1 min)

M50 Görge Heimann (TRG-Köln – 7:02,3 min)

M60 Kaiser, Manfred (TRG-P&G Running Team – 10:21,8 min)

 

Wieder einmal wurde der SkyRun Messeturm Frankfurt unter der bewährten Leitung von Michael Lederer seinem Motto "Charity und Spitzensport“ gerecht: 43.000 Euro für den guten Zweck – das ist wahrlich auch von Seiten des Veranstalterteams eine meisterliche Leistung!

 

Hier eine Auflistung der 24 teilnehmenden TRG-Mitglieder mit ihren Platzierungen:

 

WJC-II 1. Helen Hemmling

W30 1. Anna Lena Böckel, 2. Xinxin Maier

W40 3. Christine Seemann, 7. Veronika Hettich

 

MJC-II 3. Hagen Hemmling

M30 1. Christian Riedl, 2. Ralf Hascher, 7. Pierre Marchal, 19. Nico Keim

M40 1. Andreas Schindler, 2. Sylvio Atmanspacher, 5. Andre Weinand, 6. Lars Migge, 11. Lars Andermann,

18. Frank Pfeiler, 28. Jann Saueressig

M50 1. Görge Heimann, 3. Siegfried Flor, 4. Franz Maier, 6. David Leitheiser, 34. Holger Hoffmann

M60 1. Kaiser, Manfred, 4. Berthold Knichel



Neue Sieger beim Saisonstart in Berlin-Neukölln

 

Corinna Beck und Gerrit Kröger gewinnen den 18. Tower Run in Deutschlands höchstem Wohnhaus

 

Es hat Tradition, dass der Deutsche Towerrunning Cup schon früh im Jahr in Berlin-Neukölln eröffnet wird, so auch am Sonntag, 14. Januar 2018. Bei Temperaturen um 0 Grad fand ab 11 Uhr der 18.Tower Run statt, eine vom TUS Neukölln unter Mitwirkung der Baugenossenschaft IDEAL sowie der SPD Neukölln organisierte Veranstaltung. 2009 war dieser Treppenlauf übrigens das erste offizielle Rennen des Towerrunning World Cups!

 

Zu absolvieren war zunächst eine 400 Meter lange Einführungsrunde im Flachen, bevor es dann ins Treppenhaus ging. Hier waren 465 Stufen zu bewältigen bis hinauf in die 30. Etage. Ein herrlicher Panoramablick entschädigte die Läuferinnen und Läufer für die Strapazen des Aufstiegs. Die Zahl der Teilnehmer war auf 225 begrenzt, und bereits einige Tage vor dem Tower Run 2018 konnten sich die Veranstalter über eine ausgebuchte Veranstaltung freuen, so dass zahlreiche zu spät gemeldete Laufwillige auf eine Startmöglichkeit im nächsten Jahr vertröstet werden mussten. In sieben Zeitläufen gingen dann am Veranstaltungstag knapp 200 Teilnehmer an den Start. Zahlreiche Zuschauer verfolgten die Live Übertragung auf zwei Videowänden mit spannenden Zieleinläufen und erfreuten sich an den erstklassigen sportlichen Leistungen der Teilnehmer. Erfreulicherweise nahmen auch diesmal zahlreiche Läuferinnen und Läufer der nationalen Elite teil und dokumentierten damit den Stellenwert dieser Veranstaltung.

 

In der Frauenwertung erreichte Corinna Beck von der SG TSV Kronshagen / Kieler TB mit 4:21 min eine der schnellsten Siegeszeiten in den letzten Jahren und gewann vor Monica Carl (LG Welfen), welche sehr zufrieden in 4:26 min das Ziel erreichte. Einen guten Saisoneinstieg konnte auch Anna Lena Böckel (Frankfurt am Main) mit ihrer Zeit von 4:34 min als Gesamtdritte verzeichnen. Überraschenderweise wurde die beste deutsche Towerrunning-Läuferin Sylvia Jacobs (Towerrunning Berlin) in 4:38 min „nur“ Vierte und konnte ihre im Vorjahr errungene Spitzenposition in Deutschland in diesem Lauf nicht verteidigen. Sylvia Jacobs gewann zuvor sechs Mal den Tower Run. Das Niveau in der Frauenwertung war in diesem Jahr so hoch wie seit Jahren nicht mehr.

 

Noch spannender ging es in der Männerwertung zu. Nur 1 Sekunde trennten den Sieger Gerrit Kröger (SG TSV Kronshagen/ Kieler TB) in 3:34 min von Johannes Gabbert (OSV Holzinger FFO). Selten zuvor gab es einen solch knappen Zieleinlauf! Im letzten Jahr hatte der Holzinger Athlet noch vor Gerrit Kröger gewonnen, diesmal konnte letzterer das Ergebnis „umdrehen“. Dritter wurde der Plauener Tobias Burkhardt, welcher in 3:45 min die 400 Meter und die 465 Stufen bezwang.

 

Im abschließenden siebten Zeitlauf gingen 26 Feuerwehrleute in Schutzkleidung incl. Atemmaske aus 5 Bundesländern an den Start und begeisterten die zahlreichen Zuschauer samt Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey. Die sich anschließende Siegerehrung nach Altersklassen (10er-Schritte bei Männern und Frauen) sorgten für zusätzliche Attraktivität des Laufes, ebenso wie die sympathisch-familiäre Atmosphäre.

 

Top 3 Männer

 

1. Gerrit Kröger (SG TSV Kronshagen/ Kieler TB) 3:34 min

2. Johannes Gabbert (OSV Holzinger FFO) 3:35 min

3. Tobias Burkhardt (Plauen) 3:45 min

 

Top 3 Frauen

 

1. Corinna Beck (SG TSV Kronshagen / Kieler TB) 4:21 min

2. Monica Carl (LG Welfen) 4:26 min

3. Anna Lena Böckel (Frankfurt am Main) 4:34 min



Christian Riedl und Sylvia Jacobs gewinnen den Deutschen Towerrunning Cup 2017

 

Abschluss und Höhepunkt des Deutschen Towerrunning Cups 2017 war am Sonntag, 15.10.2017, der 4. LVM-Skyrun Münster. 19 Wettkämpfe in Hochhäusern, Aussichts- und Kirchtürmen, aber auch auf Außentreppen standen in der abgelaufenen Saison über ganz Deutschland verteilt auf dem Programm, von denen die vier besten Ergebnisse jedes Läufers in die Cupwertung eingingen. Während bei den Männern der deutsche Ausnahme-Läufer Christian Riedl bereits als Sieger feststand, versprach das Damenrennen große Spannung, denn noch drei Frauen hatten die Chance auf den Cupsieg 2017.

 

Ebenso wie das Wetter - strahlende Sonne und spätsommerliche Temperaturen - trugen auch die Anmeldezahlen zur guten Stimmung des Organisationsteams um Stefan Spiekermann bei: 270 Läuferinnen und Läufer beteiligten sich am Skyrun, darunter - neben laufbegeisterten Breitensportlern aus ganz Deutschland - das Who ist Who der nationalen und internationalen Towerrunning-Szene. Nach einem ersten Zeitlauf auf die 18. Etage des LVM-Turms - das sind 360 Stufen - standen 128 Männer, 32 Frauen und 32 Feuerwehrleute fest, die sich für die K.-o.-Runden qualifizierten. Im Kampf eins gegen eins halbierte sich von Runde zu Runde die Zahl der Teilnehmer, bis schließlich "aus dem Zweikampf der Überlebenden" die Tagessieger in den Kategorien Männer, Frauen und Feuerwehr hervorgingen.

 

Schnellster deutscher Läufer war einmal mehr der Erlangener Christian Riedl, aktuell Nr. 3 der Weltrangliste. Auch wenn der amtierende deutsche Meister und Cup-Verteidiger sich im Viertelfinale dem Vorjahressieger Stefan Stefina (Slowakei) geschlagen geben musste, sicherte er sich für die Cup-Wertung die maximale Punktzahl von 120 Punkten. Zweitbester Deutscher wurde Görge Heimann, Präsident von Towerrunning Germany, vor dem immer stärker aufkommenden Jens Brundieck.

 

Bei den Damen hatte in Abwesenheit der deutschen Meisterin Sylvia Jacobs die 18-jährige Helen Hemmling die Chance, als schnellste Deutsche der Tageswertung die nötigen Punkte zu sammeln, um erstmals den Deutschen Towerrunning Cup zu gewinnen. Um 0,89 Sekunden verfehlte sie ihr Ziel denkbar knapp. Schnellste Deutsche wurde - bei ihrem Treppenlauf-Debüt! - die einheimische Julika Böhlendorf vor Helen Hemmling und Christine Seemann.

 

An der Spitze des Deutschen Towerrunning Cups blieb somit alles beim alten: Christian Riedl und Sylvia Jacobs behaupteten einmal mehr ihre Dominanz im deutschen Treppenlaufsport. Den Deutschen Towerrunning Cup gewann Riedl nun bereits zum vierten, Jacobs zum dritten Mal in Folge.

 

Herzlichen Glückwunsch, Sylvia und Christian!

 

Bei der abschließenden Ehrung gab es für die alten und neuen Champions die begehrten Treppenlauf-Pokale, für die Top 10 der Männer und Frauen wertvolle Sachpreise.

 

In der internationalen Wertung des 4. LVM-Skyrun Münster triumphierten bei den Damen Lenka Svabikova (CZE) vor Kamila Chavanicova (SVK) und Dominika Wisniewska-Ulfik (POL), bei den Herren Mateusz Marunowski (POL) vor Tomas Macecek (CZE) und Stefan Stefina (SVK).

 

"König der Firefighter" wurde wie im Vorjahr Martin Brieden. Er siegte vor Joachim Krißmer und dem Spanier David Robles Tapia.

 

Abschluss-Ranking Deutscher Towerrunning Cup 2017

 

Damen

  1. Sylvia Jacobs 326,0 Punkte
  2. Helen Hemmling 313,0 Punkte
  3. Christine Seemann 308,0 Punkte
  4. Gabi Hirsemann 261,0 Punkte
  5. Xinxin Maier 205,0 Punkte
  6. Veronika Hettich 195,0 Punkte
  7. Claudia Becker 136,0 Punkte
  8. Julika Böhlendorf 120,0 Punkte
  9. Corinna Pasche-Colloseus 102,0 Punkte
  10. Margit Rensch 87,5 Punkte

Männer

  1. Christian Riedl 400,0 Punkte
  2. Jens Brundieck 298,0 Punkte
  3. Andreas Schindler 294,0 Punkte
  4. Ralf Hascher 278,0 Punkte
  5. Dustin Simon 273,0 Punkte
  6. Lars Migge 268,0 Punkte
  7. Siegfried Flor 247,0 Punkte
  8. Sylvio Atmanspacher 242,0 Punkte
  9. Gerrit Kröger 230,0 Punkte
  10. Johannes Gabbert 227,0 Punkte

Mit dem Finaldurchgang in Münster ist der Deutsche Towerrunning Cup 2017 abgeschlossen. Towerrunning Germany bedankt sich bei den Veranstaltern, den Läuferinnen und Läufern, aber auch allen Helfern im Hintergrund für die erfolgreich beendete Saison. Nicht allzu lange sollten die Füße hochgelegt werden. Denn in gut zwei Monaten startet der Auftaktwettkampf zur neuen Saison, zum 5. Deutschen Towerrunning Cup 2018. Take the stairs!



Reihenweise Rekorde in Reichenbach!

 

Emily Köhler und Joscha Bretschneider gewinnen mit Bestzeiten im Vogtland

 

Der Empire-State-Building-Treppenlauf in New York hatte vor vier Jahren als Anregung gedient, seitdem wird im Haus Caroline in Reichenbach (Vogtland) jährlich der Reichenbacher Treppenlauf ausgetragen. Wie es bei aufstrebenden Sportarten häufig der Fall ist, halten die alten Bestzeiten nicht lange: So purzelten auch bei der 5. Auflage am 23.09.2017 reihenweise die Rekorde und wurden durch neue ersetzt. Bei den Männern hätte die alte Bestzeit von Dustin Simon aus dem Vorjahr (35,88 sec) diesmal nur zum 6. Platz gereicht! Bei den Damen gelang es der Dauersiegerin Emily Köhler, ihre bisherige Bestzeit ein weiteres Mal zu unterbieten. Größten Respekt verdient nicht minder der 69-jährige Rainer Schneegaß: Seinem Alter zum Trotz verbessert er sich von Jahr zu Jahr auf aktuell 40,54 sec, womit er über drei Viertel der Kontrahenten, die altersmäßig seine Kinder oder Enkel sein könnten, hinter sich ließ!

 

Von den 91 gemeldeten Startern gingen 84 an den Start. Nach einem Anlauf von 30 Metern sind in Reichenbach 10 Stockwerke à 2 x 9 Stufen zu erklimmen. Das hört sich nicht gerade spektakulär an, doch eine Siegchance hat nur, wer pro Etage weniger als drei Sekunden benötigt. Schnellster bei den Männern wurde diesmal der 17-jährige 400m-Hürden-Spezialist Joscha Bretschneider (LV Einheit Greiz) in der herausragenden neuen Rekordzeit von 33,73 sec. Knapp dahinter folgte TRG-Läufer Lars Migge in 34,28 sec vor dem drittplatzierten Sebastian Schröter (FSV Reichenbach) in 34,83 sec.

 

Bei den Damen setzte sich einmal mehr die Siegerin der Vorjahre Emily Köhler (PSV Netzschkau) durch und markierte in 43,12 sec die neue Frauen-Bestzeit. Die nachfolgenden Ränge belegten Melanie Lenk (Oberschule Netzschkau) in 44,45 und Lisa Lützow (SG Oberplanitz e.V.) in 45,41 sec.

 

Im Rahmen der Siegerehrung gratulierte Franz Maier auch im Namen von Towerrunning Germany den neuen Rekordhaltern und überreichte ihnen Siegerurkunden der TRG sowie Freistart-Vouchers für das Finale in Münster. Außerdem bedankte er sich bei den Veranstaltern. "Reichenbach gehört ganz fest zum Wettkampfkalender der TRG. Von Jahr zu Jahr gibt es eine Steigerung. Heute waren fünf Starter unter der bisherigen Bestzeit", erklärte er und lobte die tolle Organisation.

 

Top 3 Männer

  1. Joscha Bretschneider LV Einheit Greiz 33,73 sec
  2. Lars Migge Towerrunning Germany 34,28 sec
  3. Sebastian Schröter FSV Reichenbach 34,83 sec

 

Top 3 Frauen

  1. Emily Köhler PSV Netzschkau 43,12 sec
  2. Melanie Lenk Oberschule Netzschkau 44,45 sec
  3. Lisa Lützow SG Oberplanitz e.V. 45,41 sec


16. Oderturmlauf in Frankfurt / Oder

 

Johannes Gabbert – wer sonst?

 

Wie oft muss Johannes Gabbert noch gewinnen, bis wohl der Oderturm in Gabbert-Turm umbenannt oder dem Dauersieger wenigstens ein Denkmal errichtet wird?

 

Bei der 16. Auflage des Oderturmlaufs am 26.08.2017 erwehrte sich der Lokalmatador einmal mehr der Konkurrenz (u.a. aus Polen und sogar Australien) und siegte zum sage und schreibe neunten Mal!

 

Nach einem 150 m langen Anlauf waren bei der östlichsten Station des Deutschen Towerrunning Cups 2017 die 511 Stufen bis zur 24. Etage des Oderturms möglichst schnell zu erklimmen. Aus Nah und Fern hatten zahlreiche Teilnehmer für den Lauf gemeldet, unter den 52 Finishern finden sich 40 Männer und 12 Frauen.

 

Gabbert, der bereits zum Saisonstart im Ideal-Hochhaus Berlin-Neukölln gewonnen hatte, setzte sich diesmal in 2:34,0 min knapp vor dem starken Australier Rym Klose (2:35,9 min) durch. Siegfried Flor, amtierender deutscher Meister der Altersklasse M50, unterbot als Gesamtdritter ebenfalls die 3-Minuten-Marke.

 

Noch enger ging es bei den Frauen zu: Der einheimischen Cathleen Meier gelang es, Sylvia Jacobs (Berlin), die nicht nur Vorjahressiegerin, sondern auch aktuelle Deutsche Meisterin ist, um genau eine Sekunde zu distanzieren. Dahinter landete Jana Kulikova mit weiteren 7 Sekunden Rückstand auf Rang drei.

 

Die beiden Freistarts zum Saisonfinale in Münster gingen wie immer an die schnellsten Nicht-TRG-Mitglieder, diesmal an Tagessieger Johannes Gabbert und Cathleen Meier.

 

„Wie lange soll die Gabbert-Party noch weitergehen?“, dürfte sich allmählich die besorgte Konkurrenz fragen. „Wahrscheinlich noch ziemlich lange!“, muss die Prognose lauten. Denn laut eigener Aussage hatte Gabbert, der zwei Wochen zuvor Vater einer Tochter geworden war, aus diesem erfreulichen Grund das Treppentraining zuletzt etwas vernachlässigen müssen, zum anderen gehört der Dauerabonnent auf den Sieg mit gerade einmal 29 Lenzen noch zu den jungen Talenten der Szene.

 

Frauen

  1. Cathleen Meier 3:30,7 min
  2. Sylvia Jacobs 3:31,7 min
  3. Jana Kulikova 3:38,8 min

Männer

  1. Johannes Gabbert 2:34,0 min
  2. Rym Klose 2:35,9 min
  3. Siegfried Flor 2:57,7 min

16. Senftenberger See Turmlauf:

 

Antje Schreiber und Adrian Bednarski (PL) siegen unangefochten in der Lausitz

 

Bereits zum sechzehnten Mal startete am Senftenberger See im Lausitzer Seenland der Treppenlauf auf den 31,5 m hohen Aussichtsturm Großkoschen, von dem aus sich die herrliche Seenlandschaft mit naturgeschütztem Inselkomplex überblicken lässt. Auch der Turm selbst ist ein echter Blickfang und versetzt manchen Touristen in Erstaunen, ist er doch mit einem Neigungswinkel von 10 Grad schiefer als der Turm von Pisa!

 

Am 13.08.2017 galt die Aufmerksamkeit der Zuschauer jedoch in erster Linie den sportlichen Leistungen der angereisten Athleten, unter ihnen einige Sieger vergangener Jahre, sowie - als weiterer Favorit - Dustin Simon, der 2017 schon mehrfach bei Treppenläufen erfolgreich war. Laut Reglement darf bei diesem Wettkampf jeder Starter die 180 Stufen hinauf zur Aussichtsplattform zweimal in Angriff nehmen, wobei der schnellere Versuch gewertet wird. Zahlreiche mitgereiste Fans sorgten bei idealen äußeren Bedingungen für ausgelassene Stimmung und gehörig Motivation für die insgesamt 41 Läuferinnen und Läufer.

 

Der 27-jährige Adrian Bednarski aus Osiecznica (Polen), der bereits 2015 gewonnen hatte, schaffte die Herausforderung diesmal am schnellsten und verfehlte in 35,3 Sekunden den bereits zwölf Jahre alten Turmrekord von Matthias Trentzsch nur knapp. Dass Letztgenannter immer noch ein Supertreppenläufer ist, bewies er mit seiner Zeit von 38,4 sec, die ihm knapp vor Dustin Simon zum Sprung aufs Treppchen verhalf. Den Doppelsieg der Lauffreunde aus Polen konnte Trentzsch allerdings nicht verhindern, denn mit Piotr Lewinski (38,2 sec) glänzte ein Landsmann des Siegers ebenfalls mit toller Leistung.

 

Bei den Frauen gab es ein spannendes Duell um Rang zwei. Am Ende setzte sich Laura Schadow aus Luckenwalde (49,9 sec) ganz knapp vor der erst zwölfjährigen Charis Deparade (50,2 sec) durch. Souveräne Siegerin in ausgezeichneten 47,0 sec wurde Antje Schreiber aus Senftenberg, die ihren Heimvorteil nutzte (gibt es diesen überhaupt?) und bereits zum vierten Mal den Pokal errang.

 

Erwähnenswerte Leistungen zeigten ferner der erst 15-jährige Cedric Deparade aus Glauchau, der in 39,6 sec Fünfter der Gesamtwertung wurde, weiterhin die Seniorenläufer Rainer Schneegaß aus Leipzig (69 Jahre) in tollen 46,8 Sekunden und der mittlerweile 76-jährige Dietmar Jähnchen aus Meuro, der in 59,4 sec die Minutengrenze unterbot.

 

Chefkoordinator Olaf Schmidt zeigte sich zu Recht stolz auf die auch in 16. Auflage bestens gelungene Veranstaltung, die ursprünglich für Urlauber gedacht war, inzwischen aber als Lauf zum Deutschen Towerrunning Cup zahlreiche ambitionierte Treppenläufer anzieht.

 

Frauen

  1. Antje Schreiber 47,0 sec
  2. Laura Schadow 49,9 sec
  3. Charis Deparade 50,2 sec

 

Männer

  1. Adrian Bednarski (PL) 35,3 sec
  2. Piotr Lewinski (PL) 38,2 sec
  3. Matthias Trentzsch 38,4 sec


TRG-Männer dominieren den KölnTurm

 

Vom Feuerwehr-Sportverein Köln und der Agentur pulsschlag eingeladen, waren 750 Sportler dem Ruf gefolgt und sorgten für eine Rekordbeteiligung bei der 5. Auflage des KölnTurm Treppenlaufs am 23.07.2017. Zwei Drittel der Teilnehmer waren Feuerwehrleute, doch auch im zum Deutschen Towerrunning Cup 2017 zählenden Einzelstart-Wettbewerb gab es mit 118 Männern (im Vorjahr 72) und 41 Frauen (im Vorjahr 24) einen kräftigen Zuwachs. Bei der quantitativen Steigerung blieb es nicht: Christian Riedl konnte seine eigene Rekordzeit aus 2016 nochmals um 3 Sekunden unterbieten und siegte souverän in 3:23 Minuten. Siegerin bei den Damen wurde die als Treppenläuferin bislang nicht in Erscheinung getretene Nadine Schmitz in sehr guten 4:54 min.

 

40 Etagen, 714 Stufen und 132 Höhenmeter sind in Kölns höchstem Bürogebäude zu bewältigen. Im Unterschied zu den meisten Treppenhäusern sind hier die (ab dem 4. Stock) 18 Stufen einer Etage in einer langen Reihe angeordnet, d.h. ohne Zwischenpodest, auf dem sich die Beine wenn auch nur minimal erholen könnten. Zusätzliche Erschwernis bringen die außergewöhnlich hohen Stufen und damit die extreme Steilheit der Treppe mit sich. Selten sieht man selbst geübte Läufer so ausgepowert im Zielbereich am Boden liegen wie in Köln – und das, obwohl fast alle nach einigen Stockwerken gar nicht mehr gelaufen, sondern „nur noch stramm marschiert“ sind.

 

Für den amtierenden deutschen Meister Christian Riedl (Towerrunning Germany) scheint dies alles kein Thema zu sein: Er nimmt die Stufen, wie sie kommen, und überlässt den anderen den Kampf um Rang zwei. Diesmal gewann er mit 13 Sekunden Vorsprung vor zwei weiteren TRG-Läufern, dem wiedererstarkten Görge Heimann (TRG/Köln, 3:36) sowie Ralf Hascher (TRG/Ulm, 3:43) auf den Plätzen zwei und drei. Bei den Damen knackte die bereits erwähnte Nadine Schmitz als einzige die 5-Minuten-Marke (4:54) und gewann vor Christine Seemann (5:00) und Dr. Gabi Hirsemann (5:25). Beste TRG-Läuferinnen waren Xinxin Maier (Rang 4 in 5:48) und Helen Hemmling (Rang 6 in 6:13), die gemeinsam die Teamwertung der Frauen für sich entschieden. Schnellstes Männerteam war das Duo Christian Riedl und Ralf Hascher.

 

Im Teamwettbewerb der Feuerwehren waren an diesem Tag Jens Lüdecke und Martin Brieden (TFA Team Burning Bulls) mit voller Schutzausrüstung und angeschlossenem Atemschutzgerät die besten. Mit ihrem Zusatzgewicht von ca. 25 kg siegten sie in hervorragenden 6:15 min vor Steffen Rick und Florian Kortüm (FW Ratingen/Mülheim), die 6:43 min benötigten. Komplettiert wurde das Siegerpodest durch Markus Walpuski und Dominik Frerich (Berufsfeuerwehr Gütersloh/6:48 min).

 

Fazit: Der 5. KölnTurm Treppenlauf, zwölfter Lauf zum Deutschen Towerrunning Cup 2017, war wie gewohnt ein perfekt organisiertes Event mit gelungenem Mix aus Feuerwehr- und „Normalo“-Wettbewerben, mit guter Stimmung sowie – Dank der Feuerwehr Köln! - mit tollem Rahmenprogramm, bei dem auch die Zuschauer und Kinder auf ihre Kosten kamen.

 

Männer

 

1. Riedl, Christian Towerrunning Germany M35 3:23 min

2. Heimann, Görge Towerrunning Germany M45 3:36 min

3. Hascher, Ralf Towerrunning Germany M35 3:43 min

 

Frauen

 

1. Schmitz, Nadine W35 4:54 min

2. Seemann, Christine OEC-Frankfurt W45 5:00 min

3. Dr. Hirsemann, Gabi Eintracht Hildesheim W55 5:25 min



Post Tower nicht nur für Postler

 

Diesen Lauf gab es schon 2003 und 2005. Nur für Mitarbeiter der Deutschen Post, als Firmenevent. Nach einer zehnjährigen Pause gab es dann 2015 die erfolgreiche Neuauflage des Deutschen Post Tower Runs, auch nur für Postmitarbeiter. 2017 war es nun soweit – auch die ersten „Nicht-Postler“ durften die 41 Etagen und 828 Stufen erklimmen.

 

Der Post Tower liegt am Rheinufer am Rande der Rheinaue in Bonn. Er ist das elfthöchste Hochhaus Deutschlands und mit 162,5 Metern das höchste außerhalb Frankfurts. Das Hochhaus ist die Zentrale der Deutsche Post DHL, die nun hier wieder alle zwei Jahre eine außergewöhnliche Sportveranstaltung für ihre Beschäftigten austragen will. Und ihnen ermöglicht, dahin zu gelangen, wohin sie sonst nie kommen können: auf die Dachterrasse des Post Towers. Von der Terrasse, zu der ausschließlich die Chefetage Zugang hat, genießt man einen spektakulären Ausblick, der bis zum Siebengebirge reicht.

 

In diesem Jahr bekamen neben 121 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Post nun zum ersten Mal auch andere interessierte Sportler die Gelegenheit, diesen außergewöhnlichen Turm hinaufzulaufen. Exklusiv über Towerrunning Germany konnten diese sich anmelden und bekamen einen kostenfreien Startplatz in einem gesonderten Startblock für Towerrunning Germany.

 

Angereist waren Läufer aus ganz Deutschland, ein italienischer Altersklassenläufer sowie drei Treppenläufer aus den Niederlanden. Etwas begrenzt wurde der Zustrom dadurch, dass zeitgleich ja auch ein Cup-Wertungslauf in Keltern ausgetragen wurde.

 

Bei den Frauen setzte sich über die 147 Höhenmeter klar Gabi Hirsemann durch und verwies Petra Lehmann, die schnellste Post-Mitarbeiterin, sowie die TRG-Nachwuchsläuferin Helen Hemmling auf die Plätze.

 

Bei den Männern siegte erwartungsgemäß Christian Riedl unangefochten in der Fabelzeit von 3:49 min – natürlich Streckenrekord! Ihm folgten zwei weitere TRG-Läufer: Sylvio Atmanspacher aus Köln und Lars Migge, der sich um Sekundenbruchteile gegen den starken Niederländer Gerko Floor durchsetzen konnte. Christian kommentierte seine Teilnahme so: „Ursprünglich hatte ich meine diesjährigen Cup-Läufe bereits festgelegt. Als ich aber vom Post Tower Run erfahren hatte, war für mich sofort klar, hier muss ich teilnehmen. Und vom Gebäude, von der Anzahl der Stufen und von der Organisation her sind hier auf jeden Fall internationale Standards voll erfüllt.“

 

Über die gelaufenen Zeiten konnte Jan Fitschen nur staunen. Der ehemalige Langstreckenläufer, der seinen größten Erfolg 2006 mit dem Europameistertitel im 10.000-Meter-Lauf feierte, war vom Veranstalter eingeladen worden, den Lauf fachkundig zu begleiten. Er war auch selbst mitgelaufen - und viel zu schnell angelaufen, wie er später lachend erzählte.

 

Und nun laufen die Planungen für die nächste Austragung 2019.

 

Männer:

  1. Christian Riedl 3:49 min
  2. Sylvio Atmanspacher 4:36 min
  3. Lars Migge 4:44 min

Frauen:

  1. Gabi Hirsemann 6:10 min
  2. Petra Lehmann 6:41 min
  3. Helen Hemmling 6:45 min

Foto: Sebastian Wurster
Foto: Sebastian Wurster
Foto: Sebastian Wurster
Foto: Sebastian Wurster
Foto: Sebastian Wurster
Foto: Sebastian Wurster

„Tag der Jugend“ in Keltern-Ellmendingen:

 

Robert Köpf und Nele Renninger laufen den Erwachsenen davon!

 

Für eine Überraschung sorgte beim 5. Himmelsleiterlauf Keltern der 15-jährige Fußballer Robert Köpf. Nachdem der Neuntklässler aus Neckarbischofsheim eine Woche zuvor beim Teltschikturmlauf Wilhelmsfeld mit Gesamtrang 10 eine respektable Treppenlauf-Premiere hingelegt hatte, rannte er die 157,5 Stufen der Kelterner Himmelsleiter schneller als alle anderen und wurde bislang jüngster männlicher Gesamtsieger aller offiziellen Treppenläufe in Deutschland. Für die Bewältigung der auf 110 Meter verteilten 28 Höhenmeter benötigte er ganze 21,10 Sekunden. Zweitschnellster Mann wurde Felix Hartig (21,65 sec) vor Sammy Markowis (22,90 sec), der das Siegerpodest komplettierte.

 

Auch bei den Damen drängte die Jugend nach vorne: Die 17-jährige Nele Renninger zeigte sich in glänzender Form und legte eine Zeit vor, an der sich alle Konkurrentinnen die Zähne ausbissen. In 30,80 sec verwies sie Laura Friedel (32,00 sec) und Xinxin Maier (32,60 sec) auf die nachfolgenden Plätze.

 

An der Treppe im Ellmendinger Neubaugebiet hatte sich zahlreiches Publikum eingefunden, um die Läufer ordentlich anzufeuern und so die letzten Kräfte der Athleten zu mobilisieren. Mit gekonnter Moderation und Motivation trug auch der Mann am Mikrophon zur hervorragenden Stimmung bei. Zwei Läufertypen wurden von ihm ausgemacht: Solche, die das Geländer nutzten, um mit ein- oder beidhändigem Armzug die Beine zu unterstützen, und die anderen, die den Kontakt zum Handlauf vermieden und nach Art eines Sprinters die Treppe ganz ohne Geländer bewältigten – eine Technik, die allerdings gehörig Power in den Oberschenkeln erfordert!

 

81 Läuferinnen und Läufer waren am Start, darunter 24 Feuerwehrleute in voller Montur. Die besten 10 Frauen und 15 Männer qualifizierten sich für den zweiten Durchgang, in dem dann die endgültige Platzierung ermittelt wurde. Ein Großteil schaffte im Finaldurchgang eine Verbesserung der Leistung, bzgl. der Reihenfolge gab es jedoch kaum Veränderungen. So konnten sich bei der abschließenden Siegerehrung die schon nach dem ersten Durchgang führenden Robert Köpf und Nele Renninger als Tagesschnellste und Sieger des Himmelsleiterlaufs 2017 feiern lassen.

 

Über die Rekordteilnehmerzahl der zum Deutschen Towerrunning Cup 2017 zählenden Veranstaltung zeigte sich Organisator Markus Herbst vom Team PHYSIO AKTIV hocherfreut. Schon traditionell wurde der Erlös des Laufs einem gemeinnützigen Zweck zugeführt, diesmal dem DRK Ortsverein Keltern.

 

Männer

  1. Robert Köpf 21,10 sec
  2. Felix Hartig 21,65 sec
  3. Sammy Markowis 22,90 sec

Frauen

  1. Nele Renninger 30,80 sec
  2. Laura Friedel 32,00 sec
  3. Xinxin Maier 32,60 sec


Schindler ganz knapp vor Hascher auf dem Münsterturm

 

In der Siegerliste des Ulmer Münsterturmlaufs und überhaupt in der deutschen Towerrunning-Szene findet sich seit jüngstem ein neuer Name. Dabei hat sich Andreas Schindler (LG Steinlach-Zollern) als erfolgreicher Bergläufer und Deutscher Meister im Cross-Duathlon 2016 (M40) längst einen Namen gemacht. Bei seinem erfolgreichen Treppenlauf-Debüt beim Bad Wildbader Stäffeleslauf, wo er hinter Christian Riedl auf Anhieb Rang 2 belegt hatte, entdeckte er sein Talent für die Stufen und fand Spaß an der für ihn neuen Sportart Towerrunning. Daher setzte er sich nicht nur weitere Läufe zum Deutschen Towerrunning Cup 2017 aufs Programm, sondern trat inzwischen auch dem Verein Towerruning Germany bei. Herzlich willkommen, Andreas!

 

Bereits zum 7. Mal hatte das Team des Einstein-Marathons den Treppenlauf auf den mit 161 Metern „höchsten Turm der Christenheit“ organisiert, und wie immer wurde er zu einem großartigen Event, zu dem diesmal auch das herrliche Sommerwetter beitrug. 768 Treppenstufen führen hinauf auf die Spitze des gotischen Bauwerks, doch weil es dort oben allzu eng zugeht, endet der Lauf für die Towerrunner „schon“ nach 560 Stufen auf 102 m Höhe. Die Treppen in diesem historischen Gemäuer unterscheiden sich erheblich von den genormten Treppenhäusern moderner Gebäude: So erfordern enge, verwinkelte Wendeltreppen (ohne Geländer!) und mehrfache Richtungswechsel nicht nur gut trainierte Oberschenkel, sondern auch höchste Konzentration.

 

102 gemeldete LäuferInnen rannten am 10.06.2017, dem „Ulmer Münstertag“, in 30-Sekunden-Abständen vom Münsterplatz ins Münster hinein – 95 von ihnen kamen letztlich im Ziel auf dem zweiten Turmkranz an, darunter 77 Männer und 18 Frauen. Der mehrfache Münsterturm-Gewinner und Sieger des vergangenen Jahres Patrick Schäfer (TSV Herbrechtingen) musste sich diesmal mit Rang drei begnügen, geschlagen vom Vorjahreszweiten Ralf Hascher. Doch wiederum reichte es für den Ulmer Lokalmatador Hascher nicht zum Sieg, denn der oben erwähnte Andreas Schindler hatte an diesem Tag neben dem Können auch das Glück auf seiner Seite und gewann mit ganzen 0,4 Sekunden Vorsprung. 2:54,2 min für Schindler und 2:54,6 min für Hascher - beide hätten an diesem Tag den Sieg verdient gehabt!

 

Auch bei den Damen „grüßte vom obersten Podestrang“ ein neues Gesicht: Julia Laub (SV Mergelstetten) bezwang als Tagesschnellste den Turm in 4:01,9 min und verwies mit dieser eindrucksvollen Leistung die international bekannte Läuferin Dominika Wisniewska-Ulfik (Polen) auf den zweiten Rang. Dritte wurde mit der W50-Läuferin Gabi Hirsemann (Eintracht Hildesheim) eine schon seit Jahrzehnten aktive und erfolgreiche Athletin. Tags darauf startete sie übrigens schon wieder bei einem Treppenlauf, den Deutschen Towerrunning Meisterschaften im Frankfurter Messeturm, wo sie Zweite ihrer Altersklasse wurde. Bestens erholt zeigten sich dort übrigens auch Andreas Schindler und Ralf Hascher, die hinter Christian Riedl Zweiter und Dritter im Gesamteinlauf der Männer wurden.

 

Die Teilnahme am Ulmer Münsterturmlauf scheint somit eine ideale Vorbereitung auf den Messeturm und ein gutes Omen für die DM zu sein. Warum also im kommenden Jahr nicht das eine mit dem anderen kombinieren, ihr begeisterten Towerrunner? Take the stairs!

 

Männer:

 

Andreas Schindler LG Steinlach-Zollern 2:54,2 min

Ralf Hascher Towerrunning Germany 2:54,6 min

Patrick Schäfer TSV Herbrechtingen 3:03,7 min

 

Frauen:

 

Julia Laub SV Mergelstetten 4:01,9 min

Dominika Wisniewska-Ulfik Alpin Sport Team 4:12,4 min

Gabi Hirsemann Eintracht Hildesheim 4:34,0 min


Foto. Sebastian Wurster
Foto. Sebastian Wurster

Titel erfolgreich verteidigt:

 

Christian Riedl und Sylvia Jacobs deutsche Towerrunning-Champions 2017

 

Endlich einmal hatte der Höhepunkt im Wettkampfkalender der deutschen Treppenläufer das Ambiente, das er verdient: Ein strahlender Sommer-Sonnen-Sonntag erwärmte, wie es schien, die Gemüter aller Beteiligten und sorgte für strahlende Gesichter beim 11. SkyRun Messeturm Frankfurt am 11.06.2017, in dessen Rahmen bereits zum sechsten Mal die Deutschen Towerrunning Championships ausgetragen wurden. Am Start insgesamt 414 Läufer, von denen 335 Teilnehmer (247 Männer, 88 Frauen) für die Deutschen Meisterschaften gemeldet hatten. Für sie galt es, nach ca. 50 Metern Anlauf vom Vorplatz des Messeturms möglichst schnell die 1202 Stufen bis zur 61. Etage (= 222 Höhenmeter) zu erklimmen.

 

Einmal mehr behauptete der Erlangener Christian Riedl seine Vormachtstellung unter den deutschen Treppenläufern und siegte in 6:42,8 min mit 23 Sekunden Vorsprung vor Andreas Schindler (LG Steinlach-Zollern). Dritter in der Gesamtwertung der Männer wurde der Ulmer Ralf Hascher, der ebenso wie Riedl für Towerrunning Germany startete. Auch bei den Frauen verteidigte die amtierende deutsche Meisterin Sylvia Jacobs (LC Ron Hill Berlin) ihren Titel. Die W50-Läuferin steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr um vier Sekunden und verwies mit deutlichem Vorsprung Corinna Pasche-Colosseus (Eschborn) und Christine Seemann (OEC Frankfurt) auf die weiteren Plätze.

 

Die deutschen Meister Riedl und Jacobs belegten in der offenen Wertung des SkyRun Messeturm Frankfurt jeweils Platz 2. Gesamtsieger der Herren wurde Piotr Lobodzinski (POL), derzeitige Nummer 1 der Weltrangliste, in 6:30,8 min, bei den Frauen siegte Zuzana Krchová (CZE) in 8:11,8 min.

 

Der im Vorjahr von Christian Riedl aufgestellte Streckenrekord von 6:25,5 min blieb somit bestehen, nicht aber zwei andere Bestmarken: 1236 Starter, darunter knapp 500 Feuerwehrleute sowie zahlreiche Läufer in Unternehmensteams, sorgten für einen neuen Teilnehmerrekord, und mit dem Erlös von fast 50.000 Euro für die gemeinnützige Arbeit des Vereins ARQUE gab es erfreulicherweise auch einen neuen Spendenrekord.

 

Michael Lederer sorgte mit seinem eingespielten Mitarbeiterstab wie schon in den vergangenen Jahren für ein großartiges Event mit perfektem Mix aus Charity und Hochleistungssport.


3. Hemeraner Sprint Treppenlauf:

 

Jeroen Vochteloo schafft den Titel-Hattrick

 

Zu einem Abenteuer besonderer Art wurde der 3. Hemeraner Sprint Treppenlauf am 28.05.2017 im Sauerlandpark Hemer, wenngleich der „Adventure Trail Run“ mit über 900 Startern erst im Anschluss an den Treppenlauf stattfand. Verantwortlich zeichnete sich Petrus, der mit heftigem Gewitter und Sturzregen die Veranstaltung aufmischte und so die Towerrunner zusätzlich auf die Probe stellte. Bestleistungen oder gar Streckenrekord waren unter diesen Voraussetzungen kaum möglich, dennoch setzten sich unter den 85 Finishern (62 Männer, 23 Frauen) am Ende die Richtigen, und zwar die Besten durch.

 

Im wunderschönen Landschaftspark, dem Landesgartenschaugelände des Jahres 2010, erklimmen die paarweise auf die Strecke geschickten Läufer zunächst die 341 Stufen der sogenannten Himmelsleiter, bevor für die 125 Stufen des Jübergturms die letzten Kräfte mobilisiert werden müssen. Nach insgesamt 466 Stufen und 100 bewältigten Höhenmetern (auf 350 m Distanz) dürfen die Towerrunner von der obersten Plattform das herrliche Panorama genießen, ziehen es in der Regel jedoch erst einmal vor, in Rückenlage keuchend und nach Luft japsend den Himmel zu betrachten.

 

Der Niederländer Jeroen Vochteloo wurde seiner Favoritenrolle gerecht und siegte bei der dritten Auflage dieses Laufs bereits zum dritten Mal! Mit nur einer Sekunde Rückstand folgte ihm dicht auf den Fersen der Vorjahresvierte Jens Brundieck, Platz drei belegte – wie im Vorjahr – mit Gerko Floor ein weiterer niederländischer Lauffreund. Bei den Damen siegte die zunehmend in den Fokus rückende jugendliche Läuferin Helen Hemmling (Towerrunning Germany). Im Vorjahr noch Zweite, verwies sie diesmal Mailin Jürgens und Gabi Hirsemann auf die nachfolgenden Plätze.

 

Einmal mehr gebührt den Organisatoren dieses großartigen Events höchstes Lob und Anerkennung. Anmeldungen für den 4. Hemeraner Sprint Treppenlauf am 27.05.2018 werden bereits entgegengenommen!

 

Männer

 

1. Jeroen Vochteloo 2:28 min

2. Jens Brundieck 2:29 min

3. Gerko Floor 2:36 min

 

Frauen

1. Helen Hemmling 3:41 min

2. Mailin Jürgens 3:47 min

3. Gabi Hirsemann 3:51 min


11. Bad Wildbader Stäffeleslauf

 

Riedl und Ohngemach lassen der Konkurrenz keine Chance

 

 Die mit Abstand längste Treppe unter den Läufen zum Deutschen Towerrunning Cup 2017 musste am 19. Mai in Bad Wildbad gemeistert werden: 1987 Stufen und 285 Höhenmeter waren wie schon in den Jahren zuvor beim 11. Bad Wildbader Stäffeleslauf von der Tal- bis zur Bergstation der Sommerbergbahn zu überwinden, und „gemeinerweise“ wird es gegen Ende, wenn die Kräfte schwinden, mit bis zu 53 % Steigung auch noch am steilsten. Die Besten scheinen diese respekteinflößenden Zahlen zu ignorieren und kommen auf dem Sommerberg in Zeiten an, die einer Bergbahn würdig wären.

 

Allen voran Streckenrekordhalter und Abonnementsieger Christian Riedl (Towerrunning Germany, M35), der diesmal für seinen Sieg ganze 8:11 min brauchte. Der M40-Läufer Andreas Schindler (LG Steinlach-Zollern) machte bei dieser Veranstaltung erstmals auf sich aufmerksam und wurde Zweiter in sehr guten 8:38 min. Bei den Damen scheint sich dagegen ein Generationswechsel anzubahnen: Die 14-jährige Calmbacher Nachwuchsläuferin Anna Ohngemach siegte in 11:37 min, gefolgt von den „arrivierten“ Läuferinnen Christine Holdermann (Skizunft Bad Herrenalb, W50) in 11:58 min und Claudia Waidelich (Skizunft Calmbach, W45) in 12:05 min.

 

Mit den 70 Männern und 24 Frauen, die sich der Herausforderung stellten, hatte Petrus ein Einsehen, indem er pünktlich zum Start die Regenwolken beiseite schob. Und für den reibungslosen Ablauf dieses bei Treppenläufern wie Bergläufern gleichermaßen beliebten Events sorgten einmal mehr Beate Braun und Guido Schmid mit ihrem bewährten Helferstab. Bei der Siegerehrung wurde ausnahmslos jeder Läufer mit einer Urkunde geehrt, und die kohlenhydratreichen Nudelpräsente für die Besten gab es diesmal sogar im praktischen Putzeimer. Beim Abschied war für die meisten klar, dass man sich 2018 beim 12. Stäffeleslauf gerne wiedersieht.

 

PS: Ein ausdrücklicher Dank an Irene, die sich neben den Bratwürsten total liebenswert um die Läuferkinder kümmerte!


Gelungene Treppenlauf-Premiere in Köthen

 

Als eine Art „kleine Schwester“ des Ulmer Münsterturmlaufs präsentierte sich am Freitag, 12.05.2017, der 1. Treppenlauf St. Jakob Köthen. Austragungsort des 3. Durchgangs zum Deutschen Towerrunning Cup 2017 war die spätgotische St. Jakobskirche im sachsen-anhaltinischen Köthen, das vor diesem Lauf „nur“ als Welthauptstadt der Homöopathie bekannt war. Zumindest in Treppenläuferkreisen ist dies nun anders.

 

Vor der Kirche wurde gestartet, danach mussten die Teilnehmer (unter ihnen auch - mit Heimvorteil - der Pfarrer!) 222 Treppenstufen des Westturms bis auf 35 Meter Höhe erklimmen. „Uriges Treppenhaus und im Gegensatz zu Frankfurt das Geländer links - für mich schon eine echte Herausforderung“, schreibt TRG-Mitglied und Teilnehmer Frank Pfeiler in seinem Rennbericht. Siegfried Flor, ein weiterer TRG-Läufer vor Ort, nutzte ebenso wie Frank sehr gerne die Gelegenheit, für gerade mal 2 € pro Lauf mehrfach die Aussichtsplattform zu erstürmen. Seine Bestzeit von 48,097 sec stellte der flotte M50er im zweiten seiner drei Läufe auf, womit er am Ende auf Rang drei der Gesamtwertung kam. Tagessieger wurde der 24jährige, in Jena wohnhafte Dustin Simon, der im vergangenen Jahr u.a. als Sieger des Reichenbacher Hochhauslaufes von sich reden machte. Nach dessen eigener Aussage ist seine Siegerzeit von 45,731 sec zumindest von ihm selbst verbesserungsfähig: "Dreimal kam ich aus dem Rhythmus und stolperte, einmal war ich von einem Kameramann abgelenkt, der plötzlich vor mir an der Seite der Treppe auftauchte. Ich bin sehr froh, dass es mit zwei Sekunden Vorsprung gereicht hat“, meinte der Sieger im Anschluss. Und weiter: "Mein Ziel ist es, am Ende des Jahres zu den besten acht in Deutschland zu gehören."

 

Teilgenommen hatten über die halbe Distanz 23 Schülerinnen und Schüler, im Hauptlauf 54 Männer und leider nur 2 Frauen. Nichtsdestotrotz ist die Siegerzeit von Karen Stolze (1:14,036 min) aller Ehren wert. Bleibt zu hoffen, dass bei der bereits avisierten Neuauflage 2018 das weibliche Geschlecht noch mutiger wird!

 

Abschließend Frank Pfeilers (zugegeben etwas saloppes) Fazit dieser rundum gelungenen Veranstaltung, die schon bei ihrer ersten Austragung eine Bereicherung des Deutschen Towerrunning Cups war:

 

„Organisiert hatten die Jungs das echt gut für den ersten Lauf! Super toll, keine technischen Ausfälle, alles gut! An alles war gedacht: Es gab Wasser und Kuchen zur freien Verfügung, Toiletten im Turm in der Nähe. Richtig witzig fand ich die Zeitnahme mit einem roten Buzzer-Knopf oben und unten - hatte Stil! Alle waren super nett, hat so wirklich gefetzt! Trotz der Anstrengungen für mich ein gelungener Tag und hat richtig Spaß gemacht...“

 

Männer

  1. Dustin Simon 0:45,731 min
  2. Jan Müller 0:47,953 min
  3. Siegfried Flor 0:48,097 min

Frauen

  1. Karen Stolze 1:14,036 min
  2. Daniela Staffel 1:58,824 min

Alle Wetter!

 

Sächsischer Mt. Everest Treppenmarathon verlangt den Teilnehmern alles ab

 

Als wäre es nicht genug, die doppelte Marathondistanz (84,4 km) zu bewältigen und dabei den Mt. Everest (8848 m) hinauf- und wieder hinabzusteigen: Der 13. Sächsische Mt. Everest Treppenmarathon am 22./ 23.04.2017 in Radebeul hatte in diesem Jahr zusätzlich alle April-typischen Wetterkapriolen zu bieten, auf die man als Läufer gerne verzichten würde: Wind, Regen, Hagel und sogar Schneeschauer – dies alles aber noch einigermaßen zu ertragen dank perfekter Organisation sowie kameradschaftlichem Miteinander der Teilnehmer, wie David Leitheisers Rennbericht zu entnehmen ist (s.u.).

 

Wer innerhalb von 24 Stunden mindestens 100 Runden à 0,84 km auf der Spitzhaustreppe in Radebeul-Oberlößnitz schafft (100 x 397 = 39.700 Stufen!), hat das Minimalziel der Veranstaltung erreicht, nämlich innerhalb eines Tages so viele Höhenmeter zu schaffen, wie der Mt. Everest vom Meeresniveau aus hat. Von den 9 in der Ergebnisliste aufgeführten Frauen schafften dies 4, bei den Männern 34 von 53. Für den Sieg musste allerdings eine ordentliche Schippe draufgelegt werden: Mit 135 Runden (= 11.944 Höhenmeter bzw. 113,9 km) siegte bei den Männern Stefan Wilsdorf, bei den Frauen Antje Müller mit 110 Runden (= 9.732 Höhenmeter bzw. 92,8 km). Beide hatten einen deutlichen Vorsprung von 6 bzw. 5 Runden auf Rang 2.

 

Männer

 

1. Stefan Wilsdorf 135 23:16:11

 

2. Yves Mahindra König 129 23:58:32

 

3. Andreas Gröber 120 23:33:39

 

Frauen

 

1. Antje Müller 110 21:31:41

 

2. Sabine Remberger-Jordan 105 23:56:23

 

3. Bere May 101 23:35:21

 

Nach dieser Traditionsveranstaltung wird der Deutsche Towerrunning Cup 2017 am 12. Mai mit einer Premiere fortgesetzt werden, dem 1. Treppenlauf in der St. Jakobskirche Köthen (Sachsen-Anhalt).

 

Alle Treppenlaufbegeisterte sind herzlich eingeladen!

 

Hier der Teilnehmerbericht von TRG-Mitglied David Leitheiser, der sich beim 13. Sächsischen Mt. Everest Treppenmarathon auf einem guten 8. Rang platzierte:

 

Liebe Towerrunning-Freunde,

 

ich habe es geschafft! Nach 22 Stunden, 11 Minuten und 104 bewältigten Runden (8. Platz der Gesamtwertung) habe ich bei teilweise sehr mäßigen äußeren Bedingungen den Mt. Everest Treppenmarathon beendet.

 

Knapp zwei Stunden hätte ich noch gehabt, aber die Hagelschauer und meine Knie meinten, ich solle besser aufhören.

 

Es ging los am Samstag um 16.00 h, das Wetter war noch gut, es war trocken und wir hatten Temperaturen um 5°C. 76 Einzelstarter nahmen den Kampf auf, von denen aber lange nicht alle ins Ziel kamen. Die Organisation um Ulf Kühne war Extra-Klasse, viele sehr freundliche Helfer, die einen immer wieder aufmunterten, ein gut gelaunter Moderator und eine gut sortierte Küche waren der Garant für einen erfolgreichen Wettbewerb. Wettbewerb? Es war eher ein Miteinanderlaufen, sich gegenseitig Motivieren und Anfeuern. Solch eine Anstrengung hatte ich noch nicht erlebt, zumal ich in meiner bisherigen Laufbahn nicht über die Marathon-Distanz (42,2 km) hinausgekommen bin (Ausnahme ein Spendenlauf über 100 km, aber den bin ich größtenteils gegangen).

 

Treppauf war ich durchgehend recht zügig unterwegs, aber treppab wurde es etwa ab Runde 60 immer härter. Bei Morgengrauen kam der erste Regen auf, und damit wurde es noch schwieriger. Hagelschauer in regelmäßigen Abständen waren im letzten Drittel des Rennens ständiger Begleiter der Läufer.

 

Der Sieger Stefan Wilsdorf ließ sich davon kaum beeindrucken, lief fantastische 135 Runden und kam vor Yves Mahindra König (129) und Andreas Gröber (120) ins Ziel. Bei den Damen setzte sich Antje Müller mit 110 Runden durch, gefolgt von Sabine Remberger-Jordan und Bere May. Alles in allem war es eine ganz tolle Veranstaltung. Und nach dem Rennen ist vor dem Rennen!

 

Take stairs!

 

David Leitheiser


Deutscher Towerrunning Cup 2017 ist eröffnet!

 

Sylvia Jacobs und Johannes Gabbert siegen beim 17. Tower Run in Neukölln

 

Heftige Schneefälle und arktische Temperaturen waren die Begleitumstände des 17. Tower Run Berlin-Neukölln, der auch in diesem Jahr den gelungenen Auftakt zur deutschen Towerrunning-Saison darstellte. Die 204 Startplätze der 1. Station des Deutschen Towerrunning Cups 2017 waren bereits eine Woche vor dem Event ausgebucht, was für die nach wie vor zunehmende Beliebtheit dieser Traditionsveranstaltung, vielleicht auch des Towerrunning-Sports im Allgemeinen, spricht.

 

Mit Sylvia Jacobs und Johannes Gabbert trugen sich zwei Athleten aus dem engeren Favoritenkreis in die Siegerlisten ein: Sylvia ist amtierende Deutsche Towerrunning-Meisterin und Cupsiegerin 2016, Johannes hat sich u.a. als „Abonnementsieger“ beim Oderturmlauf in Frankfurt/Oder einen Insidern bekannten (und von Konkurrenten gefürchteten) Namen gemacht. Beide werden nun zumindest bis Frühjahr das Deutsche Ranking anführen.

 

Den Veranstaltern vom TUS Neukölln, der SPD Neukölln und der Baugenossenschaft IDEAL sei an dieser Stelle für die hervorragende Organisation sowie die bewährt gute Zusammenarbeit mit Towerrunning Germany herzlich gedankt.

 

Weitergehende Infos finden sich im Bericht des Veranstalters:

 

59 Frauen und 145 Männer gingen nach stundenlangen Schneefällen und Temperaturen um minus 5 Grad pünktlich zu den fünf Wertungsläufen ab 11.00 Uhr vor zahlreichen Zuschauern, welche die Läufe auf Großleinwände live übertragen bekamen, an den Start.

 

Im Frauen-Wertungslauf zum ersten Deutschen Towerrunning Germany Cup-Lauf im neuen Jahr waren 6 der 10 besten deutschen Treppenläuferinnen am Start. Nach der 400 Meter langen Einführungsrunde mussten die 204 Teilnehmer, wie bereits seit 16 Jahren, 465 Stufen in Berlins höchstem Wohnhaus in der Berliner Gropiusstadt absolvieren, um anschließend einen prächtigen Blick auf ganz Berlin zu haben.

 

Im spannenden Frauenlauf spielte die mehrfache Tower Run-Siegerin und seit 2015 beste deutsche Treppenläuferin Sylvia Jacobs (Towerrunning Berlin) ihre langjährige Erfahrung aus und konterte einige Attacken der 32 Jahre jüngeren Kielerin Corinna Beck. Die 22 jährige Läuferin von der SG TSV Kronshagen/Kieler TB biss sich an der routinierten Berlinerin die Zähne aus und musste die Überlegenheit der Gewinnerin der Towerrunning Germany-Serie 2015 und 2016 neidlos anerkennen. Aufgrund der winterlichen Bedingungen auf der 400 Meter langen Einführungsrunde ist die Siegerzeit von 4:38,25 Minuten von Sylvia Jacobs als erstklassig zu bewerten. Die talentierte Treppenläuferin aus Kiel erreichte eine Endzeit von 4:43,38 Minuten, gefolgt von der Frankfurterin Anna Lena Böckel, welche nur 2,21 Sekunden später ins Ziel kam.

 

Auch in den sich anschließenden 4 Männer-Wertungsläufen waren einige deutsche Treppenlauf-Spitzenathleten am Start. Beinahe hätte es zum ersten Mal nach 2008 wieder einen ausländischen Sieg beim Tower Run gegeben. Im Wertungslauf der M 30 distanzierte der 30 jährige Pole Karol Galicz (BKS Wataha Warszawa) in 3:36,76 Minuten die Konkurrenz um mehr als 20 Sekunden. Aber im abschließenden Hauptklassenlauf lieferten sich der Frankfurter Johannes Gabbert und der Kieler Gerrit Kröger ein spannendes und erstklassiges Duell. Beide konnten letztlich die Zeit des Warschauer Läufers noch unterbieten. Der für den OSV Holzinger FFC startende Frankfurter Johannes Gabbert gewann so die Gesamtwertung der Männer in 3:32,38 Minuten knapp vor Gerrit Kröger, welcher im vergangenen Jahr sechstbester deutscher Treppenläufer war. Er erreichte das höchstgelegene Ziel in Berlin in 3:34,49 Minuten.

 

Die Veranstalter TUS Neukölln, die SPD Neukölln und die Baugenossenschaft IDEAL sorgten mit ihrer guten Organisation und ihren vielen fleißigen Helfern dafür, dass die über 200 Teilnehmer gut und sicher sich auf den beschwerlichen Weg in die 29. Etage des höchsten Wohnhauses in Berlin machen konnten und nach dem Lauf gut verpflegt wurden.

 

Die Neuköllner Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey ehrte in einer umfangreichen Siegerehrung im Anschluss an die 5 Wertungsläufe die siegreichen Teilnehmer. Erfreulich war auch, dass der RBB in seiner beliebtesten TV-Sendung, nämlich der Berliner Abendschau, einen kleinen Bericht über den 17. Tower Run zeigte.

 

Ergebnisse:

 

Männer:

 

  • Johannes Gabbert (OSV Holzinger FFC) 3:32,38 Minuten
  • Gerrit Kröger (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) 3:34,69 Minuten
  • Karol Galicz (BKS Wataha Warszawa/Polen) 3:36,76 Minuten

 

Frauen:

 

  • Sylvia Jacobs (TRG / Berlin) 4:38,25 Minuten
  • Corinna Beck (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) 4:43,38 Minuten
  • Anna Lena Böckel (Towerrunning Germany) 4:45,59 Minuten

Raus aus dem Winterschlaf, ihr Treppenläufer!

 

Deutscher Towerrunning Cup 2017 wird in Berlin-Neukölln eröffnet

 

Zwei Monate nach dem Finale des Deutschen Towerrunning Cups 2016 in Münster wird von den Verantwortlichen der TRG mit Hochdruck an den Vorbereitungen für die kommende Saison gearbeitet. Wiederum werden über das gesamte Bundesgebiet verteilt ca. 20 Treppenlauf-Wettbewerbe auf dem Programm stehen, deren Ergebnisse für den Deutschen Towerrunning Cup 2017 berücksichtigt werden und das offizielle Ranking der besten deutschen Treppenläufer ergeben. Schon heute sei allen Veranstaltern gedankt, die uns die Treue halten und Jahr für Jahr dabei sind!

 

Bereits am 8. Januar 2017 geht es los, und zwar mit dem 17. Tower-Run in Berlins höchstem Wohnhaus, dem IDEAL-Hochhaus in Berlin-Neukölln. Bei der vom TuS-Neukölln 1865 e.V. Berlin organisierten Veranstaltung handelt es sich um einen der renommiertesten Treppenläufe Deutschlands, dessen Besonderheit darin liegt, dass in Gruppen gestartet wird und vor Betreten des Treppenhauses zunächst eine ca. 400m lange Einführungsrunde im Flachen zurückzulegen ist. Zusätzliche Attraktivität ist gerade für die „reiferen“ Läuferinnen und Läufer durch die Wertung nach Altersklassen gegeben. Und das im Berliner Winter erworbene Punktepolster trägt bis weit ins Frühjahr hinein, wenn der Deutsche Towerrunning Cup 2017 dann so richtig Fahrt aufnimmt.

 

Berlin ist ja bekanntlich immer eine Reise wert – für Deutschlands Towerrunner aber schon ganz früh im Jahr. Deshalb: Raus aus der Kuschelecke und bald schon ab nach Berlin!!!

 

Link zum Flyer


Grandioses Finale beim 3. LVM-Skyrun in Münster

 

Die deutschen Meister gewinnen auch den Deutschen Towerrunning Cup 2016


Alle Podestplätze der Cupwertung gehen an TRG-Mitglieder

 

Abschluss und Höhepunkt der nationalen Saison war für die deutschen Towerrunner der 3. LVM-Skyrun Münster am 9. Oktober 2016. Bei der 19. und letzten Station des Deutschen Towerrunning Cups 2016 sollte die mit Spannung erwartete Frage beantwortet werden, ob Ralf Hascher und Sylvia Jacobs ihre bisherige Führung im deutschen Ranking ins Ziel bringen oder von den nachdrängenden Läufern noch abgefangen werden würden. Für die Wettkämpfer „aus der zweiten Reihe“ richtete sich der Fokus darauf, möglichst viele K.-o.-Runden zu überstehen, um mit den in Münster erzielten Punkten am Ende einen der begehrten Top 10-Platzierungen in der Cupwertung zu ergattern.

 

An diesem freundlichen, wenn auch kühlen Sonntagmorgen konnte Stefan Spiekermann ca. 350 Starter, darunter eine stattliche Anzahl von deutschen wie internationalen Top-Athleten, begrüßen. Gewertet wurde in drei Kategorien: der Damen-, Herren- und Feuerwehrwertung. Das Besondere an der Veranstaltung in Münster ist zum einen die hohe Attraktivität für Zuschauer, gegeben aus Live-Übertragung auf einer Video-Leinwand sowie dem völlig verglasten und damit einsehbaren Treppenhaus. Zum anderen ist es der bereits erwähnte K.-o.-Modus, durch den sich von Runde zu Runde die Zahl der Läufer halbiert, bis schließlich – beim 8. (!) Erklimmen der 360 Stufen – im Finale der Sieger ermittelt wird.

 

Nachdem in einem heiß umkämpften Achtelfinale Ralf Hascher sich ganz knapp einem anderen TRG-Läufer, nämlich Jan Fiebig, geschlagen geben musste, war bei den Herren bzgl. der Cupwertung die Vorentscheidung zu Gunsten von Christian Riedl gefallen. Der in der Weltrangliste an Nummer 2 geführte Erlangener konnte bis zum Halbfinale alle Duelle für sich entscheiden, doch dann unterlag er dem späteren Sieger Stefan Stefina (Slowakei). Im „kleinen Finale“ bezwang Christian den Tschechen Martin Tomica und eroberte erstmals im für ihn eigentlich zu niedrigen LVM-Turm einen Podestplatz. Als bester Deutscher sicherte sich der amtierende deutsche Meister Christian Riedl die volle Punktzahl für die Cupwertung und letztlich souverän zum dritten Mal in Folge den Sieg beim Deutschen Towerrunning Cup. Platz zwei der Cupwertung 2016 belegt Ralf Hascher, gefolgt von Jan Fiebig auf Rang 3. Allen drei die herzlichsten Glückwünsche der TRG-Gemeinde!

 

Bei den Damen gelang der Berlinerin Sylvia Jacobs ebenfalls das Double aus Deutscher Meisterschaft und Cupsieg 2016. Ihre schärfste Widersacherin, die noch Jugendliche Helen Hemmling, blieb gegen starke internationale Konkurrenz im Achtelfinale „hängen“, so dass die Eroberung der Tabellenspitze in diesem Jahr – noch! – mißlang. In der Cupwertung belegt Helen Hemmling Rang zwei vor der Frankfurterin Anna Lena Böckel. Schnellste Deutsche war an diesem Tag die Münsteranerin Anita Pawlak, die bei ihrem ersten und einzigen Treppenlauf 2016 der späteren Siegerin Lenka Svabikova (CZE) nur knapp unterlag und dafür einen Ehrenpreis der TRG erhielt.

 

Der LVM-SkyRun Münster war wieder einmal ein großartiger Abschluss des Deutschen Towerrunning Cups 2016 und nach der DM in Frankfurt der zweite Saisonhöhepunkt für einen Großteil der ambitionierten Treppenläufer Deutschlands. Die Anwesenheit von 9 der 10 besten deutschen Männer sowie 8 der 10 besten deutschen Frauen beim Saisonfinale in Münster sprechen eine eindeutige Sprache und belegen den Erfolg unserer Bemühungen, eine kompetitive Serie zusammenzustellen, bei der die besten Treppenläufer über die ganze Saison ermittelt und schließlich beim Finale geehrt werden sollen.

 

Großen Dank an alle Läuferinnen und Läufer, die unsere Veranstaltungen im abgelaufenen Jahr besucht haben! Die Planungen für eine erfolgreiche Neuauflage des deutschen Towerrunning Cups sind für 2017 bereits in vollem Gange.

 

Top 3 (international)

 

Damen

  1. Lenka Svabikova (CZE)
  2. Zuzana Krchova (CZE)
  3. Egle Uljas (EST)

 

Herren

  1. Stefan Stefina (SVK)
  2. Tomas Macecek (CZE)
  3. Christian Riedl (GER)

 

Top 3 (national)

 

Damen

  1. Anita Pawlak
  2. Anna Lena Böckel
  3. Claudia Becker

 

Herren

  1. Christian Riedl
  2. Jan Fiebig
  3. Sylvio Atmanspacher

 

Deutscher Towerrunning Cup 2016

 

Damen

  1. Sylvia Jacobs 352 Punkte
  2. Helen Hemmling 343 Punkte
  3. Anna Lena Böckel 334 Punkte
  4. Claudia Becker 258 Punkte
  5. Xinxin Maier 222,5 Punkte
  6. Veronika Hettich 200 Punkte
  7. Maike Großmann 194 Punkte
  8. Corinna Beck 177 Punkte
  9. Gabi Hirsemann 170 Punkte
  10. Franziska Tendel 160 Punkte

 

Herren

  1. Christian Riedl 400 Punkte
  2. Ralf Hascher 334 Punkte
  3. Jan Fiebig 311 Punkte
  4. Sylvio Atmanspacher 292 Punkte
  5. Görge Heimann 275 Punkte
  6. Gerrit Kröger 262 Punkte
  7. Siegfried Flor 248 Punkte
  8. Lars Migge 210 Punkte
  9. Jens Brundieck 209 Punkte
  10. Dustin Simon 176 Punkte

Die Hauptstadt entdeckt den Treppenlauf für sich

 

Knapp eine Woche nach dem Berlin-Marathon erlebte die Hauptstadt ein nicht minder spektakuläres Sportereignis: den run up berlin 2016 im Hotel Park Inn Alexanderplatz. Die steigende Teilnehmerzahl, aber auch das rege Interesse von Hotelgästen und Spontan-Besuchern zeigen, dass Towerrunning in Berlin auf dem Vormarsch ist.

 

An diesem kühlen und regnerischen Oktoberanfang machen sich insgesamt 127 Treppenläufer auf die 770 Stufen und 39 Etagen hinauf zur Panoramaterrasse des Hotels. Punkt 10 Uhr geht es im 30-Sekunden-Takt los, nach dem Außenstart zuerst ca. 50m in das Eingangsfoyer und weiter, vorbei an neugierigen und staunenden Gesichtern, die ersten Stufen in die 2. Etage und in das eigentliche Treppenhaus einbiegend. In der 20. Etage wechselt man das Treppenhaus, indem man, angefeuert von Cheerleadern, von einem Flurende zum anderen quert. In der 39. Etage sind es dann nur noch wenige Schritte bis zum Austritt auf die Terrasse und dem roten Stopp-Button der Zeitmessung. Wie wichtig eine Top-Verfassung für eine Top-Leistung ist, konnte man im Männerfeld verfolgen. Daniel Naumann, Lokalmatador und Sieger des Treppenlaufes des TuS Neukölln im Januar, hatte sich eigentlich viel vorgenommen, doch eine Erkältung bremste ihn aus. Für die Teamwertung ging er trotzdem an den Start und landete mit 3:53 min auf einem beachtlichen vierten Platz. In blendender Verfassung präsentierte sich dagegen Ralf Hascher, der mit einer Fabelzeit von 3:26 min seine Verfolger Jan Fiebig (TRG) und Jens Becker (LG Region Karsruhe) deutlich hinter sich ließ. Mit seiner Siegerzeit war er 15 Sekunden schneller als der Sieger des Vorjahres!

 

Bei den Frauen konnte Sylvia Jacobs (TRG) ihren Vorjahressieg wiederholen. Sie sprintete in 4:38 min zum Sieg und verwies Anna Lena Böckel und Claudia Becker auf die Plätze. Mit Helen Hemmling komplettierte die vierte TRG-Lauferin die Ergebnisliste der Frauen und sorgte für ein tolles Team-Ergebnis. Helen schrieb an diesem Tag ihre eigene Anekdote, indem sie bereits in der 10. Etage versuchte, das Treppenhaus zu wechseln. Ihr Irrtum kostete ihr wohl wertvolle Sekunden im Kampf um die Podiumsplätze.

 

Ein Lob gilt es dem Team um Martin Teucher auszusprechen, die den run up Berlin zu einem gelungenen Towerrunning-Event im Herzen Berlins entwickelt haben. Die Zusage für eine Fortsetzung im kommenden Jahr gab es schon mal vom Hotelmanager bei der Siegerehrung.

 

Nun schaut die TRG-Gemeinde gespannt auf das Finale des Deutschen Towerrunning Cup 2016 am 09.10.2016 in Münster.

 

Top 3 Frauen

 

Sylvia Jacobs – TRG – 4:38,9 min

Anna Lena Böckel – TRG – 4:49,9 min

Claudia Becker – Berliner Turnerschaft – 5:03,6 min

 

Top 3 Männer

 

Ralf Hascher – TRG – 3:26,2 min

Jan Fiebig – TRG – 3:46,0 min

Jens Becker – LG Region Karsruhe – 3:50,4 min


Erfreuliche Nachrichten aus Reichenbach:

 

Auch im Vogtland boomt das Towerrunning

 

Über einen sprunghaften Anstieg der Teilnehmerzahl durfte sich Daniela Raschpichler von der Wohnungsbaugesellschaft Woba freuen, die in bewährter Kooperation mit dem Leichtathletikverein LAV Reichenbach den 4. Reichenbacher Hochhauslauf organisierte. Dieser Lauf war die 17. Station zum Deutschen Towerrunning Cup 2016. Nach 53 Startern im Vorjahr lagen diesmal 99 Meldungen vor, von denen sich letztlich 94 in der Ergebnisliste wiederfinden (72 männl. und 22 weibl. Teilnehmer). Dazu kamen noch neun Zweierteams von Feuerwehrleuten, die in einem eigenen Wettbewerb in voller Montur und mit Atemschutz genauso wie die Läufer mit ca. 30 Metern Anlauf die 10 Etagen so schnell es ging nach oben stürmten.

 

Nicht anders als beim Treppenlauf in Wolfsburg war der 24.09.2016 auch im Vogtland ein Tag der Rekorde: Neben dem erwähnten Teilnehmerrekord sorgte der Sieger Dustin Simon mit 35,88 sec auch für eine neue Laufbestzeit, wobei der 24jährige Sportstudent die bisherige Bestmarke von Tobias Burkhardt aus dem Jahr 2013 um stattliche 74 hundertstel Sekunden unterbot. Schnellste weibliche Teilnehmerin war die erst 13jährige Emily Köhler vom Präventionssportverein Vogtland, die in 46,00 sec ihre eigene Bestzeit um 1,4 Sekunden verfehlte. Bei der Ehrung der Sieger in jeweils fünf männlichen und weiblichen Altersklassen konnten zahlreiche Altersklassenrekorde verkündet werden. Darüber hinaus erwähnenswert ist die Leistung des 68jährigen Rainer Schneegaß, der als Gesamtsechzehnter in 41,33 Sekunden einen Großteil der „Jungen“ hinter sich ließ.

 

Als Vertreter von Towerrunning Germany waren Xinxin und Franz Maier am Start, die jeweils ihre Altersklasse – Seniorinnen I und Senioren II – gewannen. Im Namen von Towerrunning Germany dankte Franz Maier für die gute Zusammenarbeit mit der TRG, für die tolle Organisation und das geradezu vorbildliche Miteinander von Groß und Klein, Alt und Jung beim Sportfest rund um das „Haus Caroline“.

 

Top 3 Männer

Dustin Simon - 1. FC Greiz - 35,88 sec

Joscha Bretschneider - LV Einheit Greiz - 37,86 sec

Kay Piertza - Mylau - 37,94 sec

 

Top 3 Frauen

Emily Köhler - Präventionssportverein Vogtland - 46,00 sec

Xinxin Maier - Towerrunning Germany - 50,03 sec

Kristina Lingel - Oberschule Netzschkau - 52,09 sec

Erfreuliche Nachrichten aus Reichenbach:

 

Auch im Vogtland boomt das Towerrunning

 

Über einen sprunghaften Anstieg der Teilnehmerzahl durfte sich Daniela Raschpichler von der Wohnungsbaugesellschaft Woba freuen, die in bewährter Kooperation mit dem Leichtathletikverein LAV Reichenbach den 4. Reichenbacher Hochhauslauf organisierte. Dieser Lauf war die 17. Station zum Deutschen Towerrunning Cup 2016. Nach 53 Startern im Vorjahr lagen diesmal 99 Meldungen vor, von denen sich letztlich 94 in der Ergebnisliste wiederfinden (72 männl. und 22 weibl. Teilnehmer). Dazu kamen noch neun Zweierteams von Feuerwehrleuten, die in einem eigenen Wettbewerb in voller Montur und mit Atemschutz genauso wie die Läufer mit ca. 30 Metern Anlauf die 10 Etagen so schnell es ging nach oben stürmten.

 

Nicht anders als beim Treppenlauf in Wolfsburg war der 24.09.2016 auch im Vogtland ein Tag der Rekorde: Neben dem erwähnten Teilnehmerrekord sorgte der Sieger Dustin Simon mit 35,88 sec auch für eine neue Laufbestzeit, wobei der 24jährige Sportstudent die bisherige Bestmarke von Tobias Burkhardt aus dem Jahr 2013 um stattliche 74 hundertstel Sekunden unterbot. Schnellste weibliche Teilnehmerin war die erst 13jährige Emily Köhler vom Präventionssportverein Vogtland, die in 46,00 sec ihre eigene Bestzeit um 1,4 Sekunden verfehlte. Bei der Ehrung der Sieger in jeweils fünf männlichen und weiblichen Altersklassen konnten zahlreiche Altersklassenrekorde verkündet werden. Darüber hinaus erwähnenswert ist die Leistung des 68jährigen Rainer Schneegaß, der als Gesamtsechzehnter in 41,33 Sekunden einen Großteil der „Jungen“ hinter sich ließ.

 

Als Vertreter von Towerrunning Germany waren Xinxin und Franz Maier am Start, die jeweils ihre Altersklasse – Seniorinnen I und Senioren II – gewannen. Im Namen von Towerrunning Germany dankte Franz Maier für die gute Zusammenarbeit mit der TRG, für die tolle Organisation und das geradezu vorbildliche Miteinander von Groß und Klein, Alt und Jung beim Sportfest rund um das „Haus Caroline“.

 

Top 3 Männer

Dustin Simon - 1. FC Greiz - 35,88 sec

Joscha Bretschneider - LV Einheit Greiz - 37,86 sec

Kay Piertza - Mylau - 37,94 sec

 

Top 3 Frauen

Emily Köhler - Präventionssportverein Vogtland - 46,00 sec

Xinxin Maier - Towerrunning Germany - 50,03 sec

Kristina Lingel - Oberschule Netzschkau - 52,09 sec

Starke Leistungen und gute Unterhaltung in  Chorweiler - Ralf Hascher und Judith Gittel siegen beim 3. Hochhausmarathon

 

Zum 3. Hochhausmarathon in Köln-Chorweiler hatten sich 96 Laufbegeisterte im Alter zwischen 6 und 77 Jahren eingefunden, darunter eine Reihe von Feuerwehrleuten, die in voller Montur die 23 Etagen des 73 Meter hohen Sahle-Hochhauses in Angriff nahmen. Was für Ungeübte nach einer wahrlich grenzwertigen Belastung klingt (daher auch der „Marathon“ im Namen) ist für erfahrene Läufer eher ein Langsprint, den die Besten in gerade einmal anderthalb Minuten bewältigen. Einmal mehr waren es die üblichen Verdächtigen vom Verein Towerrunning Germany, die in Abwesenheit des Streckenrekordhalters Christian Riedl die vorderen Plätze unter sich ausmachten. Für die 373 Stufen benötigte der Sieger Ralf Hascher (TRG / Ulm) atemberaubende 1:35,3 min, wobei er um zwei Sekunden Sylvio Atmanspacher (TRG / Köln) und um sechs Sekunden Siegfried Flor (TRG / Berlin) distanzierte.

 

Auch in der Frauenwertung schafften es mit Xinxin Maier (2:24,6 min) und Veronika Hettich (2:29,6 min) zwei TRG-Läuferinnen aufs Treppchen, der Sieg in der Hauptklasse ging allerdings an Lea Fahron vom veranstaltenden Verein DJK Wiking Köln in 2:20,5 min. Für eine Überraschung sorgte die erst 15jährige Judith Gittel, deren Siegerzeit von 2:19,6 min im Kinder- und Jugendlauf am Ende unübertroffen blieb und den Tagessieg unter allen weiblichen Teilnehmern bedeutete. Über einen Freistart beim Serienfinale in Münster darf sie sich nun ebenso freuen wie Lars Migge als schnellster Nicht-TRG-Läufer.

 

Die Integration von Flüchtlingskindern in den sportlichen Wettbewerb sowie die Teilnahme einiger Menschen mit Behinderung verdienen ebenso Erwähnung wie das reichhaltige Rahmenprogramm sowie die wertvollen Gutscheine für die Schnellsten. Sollte die Tradition des im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindenden Hochhausmarathons fortgesetzt werden (was alle hoffen!), wird es im Spätsommer 2018 zur 4. Auflage des Hochhausmarathons Chorweiler kommen!

 

Top 3 Männer

 

1. Ralf Hascher Towerrunning Germany e.V. 1:35,3 min

2. Sylvio Atmanspacher Towerrunning Germany e.V. 1:37,7 min

3. Siegfried Flor Towerrunning Germany e.V. 1:41,9 min

 

Top 3 Frauen

 

1. Judith Gittel DJK Wiking Köln 2:19,6 min

2. Lea Fahron DJK Wiking Köln 2:20,5 min

3. Xinxin Maier Towerrunning Germany e.V. 2:24,6 min

Starke Leistungen und gute Unterhaltung in  Chorweiler - Ralf Hascher und Judith Gittel siegen beim 3. Hochhausmarathon

 

Zum 3. Hochhausmarathon in Köln-Chorweiler hatten sich 96 Laufbegeisterte im Alter zwischen 6 und 77 Jahren eingefunden, darunter eine Reihe von Feuerwehrleuten, die in voller Montur die 23 Etagen des 73 Meter hohen Sahle-Hochhauses in Angriff nahmen. Was für Ungeübte nach einer wahrlich grenzwertigen Belastung klingt (daher auch der „Marathon“ im Namen) ist für erfahrene Läufer eher ein Langsprint, den die Besten in gerade einmal anderthalb Minuten bewältigen. Einmal mehr waren es die üblichen Verdächtigen vom Verein Towerrunning Germany, die in Abwesenheit des Streckenrekordhalters Christian Riedl die vorderen Plätze unter sich ausmachten. Für die 373 Stufen benötigte der Sieger Ralf Hascher (TRG / Ulm) atemberaubende 1:35,3 min, wobei er um zwei Sekunden Sylvio Atmanspacher (TRG / Köln) und um sechs Sekunden Siegfried Flor (TRG / Berlin) distanzierte.

 

Auch in der Frauenwertung schafften es mit Xinxin Maier (2:24,6 min) und Veronika Hettich (2:29,6 min) zwei TRG-Läuferinnen aufs Treppchen, der Sieg in der Hauptklasse ging allerdings an Lea Fahron vom veranstaltenden Verein DJK Wiking Köln in 2:20,5 min. Für eine Überraschung sorgte die erst 15jährige Judith Gittel, deren Siegerzeit von 2:19,6 min im Kinder- und Jugendlauf am Ende unübertroffen blieb und den Tagessieg unter allen weiblichen Teilnehmern bedeutete. Über einen Freistart beim Serienfinale in Münster darf sie sich nun ebenso freuen wie Lars Migge als schnellster Nicht-TRG-Läufer.

 

Die Integration von Flüchtlingskindern in den sportlichen Wettbewerb sowie die Teilnahme einiger Menschen mit Behinderung verdienen ebenso Erwähnung wie das reichhaltige Rahmenprogramm sowie die wertvollen Gutscheine für die Schnellsten. Sollte die Tradition des im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindenden Hochhausmarathons fortgesetzt werden (was alle hoffen!), wird es im Spätsommer 2018 zur 4. Auflage des Hochhausmarathons Chorweiler kommen!

 

Top 3 Männer

 

1. Ralf Hascher Towerrunning Germany e.V. 1:35,3 min

2. Sylvio Atmanspacher Towerrunning Germany e.V. 1:37,7 min

3. Siegfried Flor Towerrunning Germany e.V. 1:41,9 min

 

Top 3 Frauen

 

1. Judith Gittel DJK Wiking Köln 2:19,6 min

2. Lea Fahron DJK Wiking Köln 2:20,5 min

3. Xinxin Maier Towerrunning Germany e.V. 2:24,6 min


Lokalmatador Gabbert im Oderturm nicht zu schlagen!

 

Johannes Gabbert vor Jan Fiebig – wie schon in den Jahren 2014 und 2015 lautete so auch diesmal der Zieleinlauf beim Treppenlauf auf das höchste Gebäude von Frankfurt (Oder). Großartig: Für Gabbert war es bei der 15. Auflage des Oderturmlaufs bereits der achte Sieg!

 

Bei der östlichsten Station des Deutschen Towerrunning Cups 2016 galt es, nach einem „Anlauf“ von 150 Metern um das Gebäude 511 Stufen, die sich auf 24 Etagen verteilten, zu bewältigen. Gabbert distanzierte diesmal mit seiner Siegerzeit von 2:32,68 den TRG-Läufer Fiebig um sechs Sekunden und den Drittplatzierten Gerrit Kröger (Kiel) um 17 Sekunden. Nicht weniger bemerkenswert, dass bei den Frauen gerade die älteste Teilnehmerin das Rennen gewann. Für Insider allerdings keine Überraschung, denn bei der 54jährigen Sylvia Jacobs handelt es sich um die Gewinnerin des Deutschen Towerrunning Cups 2015 und amtierende deutsche Towerrunning-Meisterin 2016. Sie siegte in 3:36,13 min vor Lena Gabbert (3:41,03 min) und Heike Schulze (3:44,53 min).

 

Um den Zuschauern etwas zu bieten, hatte das Organisationsteam des Stadtsportbundes um Stefan Köber Kameras im Gebäude installiert, die Livebilder auf einen Bildschirm vor dem Oderturm übertrugen und damit den Towerrunningsport erlebbar machten. Der erstmals zum Deutschen Towerrunning Cup 2016 zählende Lauf hatte einige Athleten von weither angelockt, die sich Punkte für die Cupwertung sichern wollten. Die Freistartvouchers für das Finale am 9.10. in Münster gingen wie immer an die schnellste Läuferin und den schnellsten Läufer, die nicht Mitglied bei Towerrunning Germany sind – und damit an das sportliche Ehepaar Lena und Johannes Gabbert!

 

Top 3 Männer

  1. Johannes Gabbert 2:32,68 min
  2. Jan Fiebig 2:38,28 min
  3. Gerrit Kröger 2:49,75 min

 

Top 3 Frauen

  1. Sylvia Jacobs 3:36,13 min
  2. Lena Gabbert 3:41,03 min
  3. Heike Schulze 3:44,53 min

Ein Sieger zu viel auf den 180 Stufen des 15. Senftenberger See Turmlaufs?

 

Matjaz Miklosa, aktuell die Nummer 5 und seine Partnerin Jasmina Klancnik (beide aus Slowenien), aktuell die Nummer 10 der Weltrangliste im Towerrunning gaben dem Wettbewerb internationales Flair. Beide sind eher auf längere Strecken spezialisiert und zeigten hier durchaus beachtliche Sprintfähigkeiten. Mit Jan Fiebig aus Radebeul gab es zudem hochkarätige deutsche Konkurrenz und wie bei jedem Treppenlauf sind überraschende local heros nicht ausgeschlossen. Am Ende brachten die schnellsten Männer die Veranstalter ins Grübeln. Jeder hat zwei Versuche, der schnellere Lauf wird gewertet. Matjaz Miklosa und Jan Fiebig mit 37,9 Sekunden zeitgleich - was nun? Den langsameren Lauf zur Entscheidung hinzuziehen oder ein "Stechen" laufen? Da in der Ausschreibung bisher dieser Fall nicht geregelt war, gab es die klare Entscheidung: Zwei Sieger! (und eine Präzisierung für die Zukunft im Reglement...) Als Dritter holte sich der Berliner und TRG-Mitglied Siegfried Flor in 40,4 s wichtige Punkte für den Deutschen Towerrunning Cup 2016. Einen persönlichen Rekord bei seinem vierten Start am Turm in beachtlichen 45,5 s brannte der inzwischen 68jährige Rainer Schneegaß aus Leipzig als ältester Starter in die Stufen.

Bei den Frauen war es eine klare Angelegenheit für Jaqueline Uschmann in 45,9 s vor Jasmina Klancnik in 47,4 s und Stella Neumann in 49,8 s.

 

Für Kinder bis 9 Jahre gibt es eine verkürzte Strecke von 116 Stufen. Wenn die Kinder ihre Läufe absolvieren steigt das Adrenalin - vor allem bei den aufgeregten Eltern. Mit welcher Gelassenheit die Kinder dann los toben lässt die Aufregung der Eltern kaum nachvollziehen. Spaß pur!

Mit den Pokalen selbst für die Kleinsten und einer fast schon liebevollen Siegerehrung gelingt es den Veranstaltern seit Jahren tolle sportliche Leistungen, Breitensport und eine familiäre Atmosphäre zu verbinden. Im Ziel der Blick über den See und nach dem Wettkampf einen schönen Tag in dieser herrlichen Landschaft zu verbringen, machen die Aktion "Senftenberger See Turmlauf" zum Erlebnis.

 

Top 3 Männer

 

1. Jan Fiebig (TRG) / Matjaz Miklosa 37,9 sec

3. Siegfried Flor (TRG) 40,4 sec

 

Top 3 Frauen

 

1. Jaqueline Uschmann 45,9 sec

2. Jasmina Klancnik in 47,4 sec

3. Stella Neumann in 49,8 sec


KölnTurm glänzt mit neuen Rekorden

 

Der zwölfte Wettkampf zum Deutschen Towerrunning Cup 2016 führte die Treppenläufer nach Köln und dort in das höchste Bürogebäude der Stadt. 40 Etagen mit insgesamt 714 Stufen mussten bei der vierten Auflage des KölnTurm Treppenlaufs bewältigt werden, bevor ein grandioser Ausblick aus 132 Metern Höhe die Finisher für ihre Mühen entlohnte. Insgesamt 466 Starterinnen und Starter (davon 75 % Feuerwehrleute)

hatten sich von der Agentur pulsschlag und dem Feuerwehr-Sportverein Köln e.V. fürs

Treppenlaufen motivieren lassen und sorgten damit für einen fantastischen neuen Teilnehmerrekord. Verschiedene Feuerwehrwertungen standen auf dem Programm, zusätzlich ein Zweierteamwettbewerb und nicht zuletzt der für den Deutschen Towerrunning Cup maßgebliche Wettkampf der Einzelläufer. Hierzu hatten sich 72 Männer und 24 Frauen angemeldet, darunter die erfreuliche Zahl von elf Mitgliedern von Towerrunning Germany. Aus deren Reihen kamen die Favoriten und letztlich auch die Sieger.

 

Bei den Damen wiederholte die Frankfurter TRG-Läuferin Anna Lena

Böckel, diesjährige Dritte der DM, ihren Vorjahreserfolg. Sie gewann in 5:19

min vor der Kölnerin Verena Becker (5:30 min) und der Pulheimerin Sandra Geier

(5:36 min).

 

Bei den Männern siegte erwartungsgemäß der amtierende

deutsche und Europameister Christian Riedl. Mit seiner Siegerzeit von 3:26 min sicherte er sich nicht nur die maximale Punktezahl fürs deutsche Ranking, sondern verbesserte auch den Streckenrekord um zwei Sekunden. Riedls Teamkollege Ralf Hascher, bis dahin Führen er der TRG-Rangliste 2016, zeigte ebenfalls eine starke Leistung und wurde mit nur neun Sekunden Rückstand Zweiter in 3:35 min. Vervollständigt wurde das Siegerpodest vom Niederländer Gerko Floor, der in 3:50 min Rang drei belegte.

 

Dank profimäßiger Moderation und lockerer Sprüche gelang es

dem Mann am Mikro, die Teilnehmer ebenso wie die Zuschauer trotz trüben Wetters in beste Stimmung zu versetzen. Kleiner Trost an alle, die nicht dabei waren: 2017 soll es zu einer Neuauflage des Treppenlauf-Events kommen – der Termin des dann 5. KölnTurm Treppenlaufs wird in den nächsten Wochen bekannt gegeben!

 

Top 3 Männer

 

1. Christian Riedl Towerrunning Germany e.V. 3:26 min

2. Ralf Hascher Towerrunning Germany e.V. 3:35 min

3. Gerko Floor LSV Invictus WTA 3:50 min

 

Top 3 Frauen

 

1. Anna Lena Böckel Towerrunning Germany e.V. 5:19 min

2. Verena Becker 5:30 min

3. Sandra Geier 5:36 min


Frauenweltrekord in Keltern!

 

„I survived the 4. Himmelsleiterlauf “, war auf den Teilnehmer-Shirts des 4. Kelterner Himmelsleiterlaufs zu lesen, der am zweiten Julisonntag ausgetragen wurde. Auf den ersten Blick harmlos, was es zu überwinden galt: eine 110 Meter lange Rennstrecke hinauf zum Neubaugebiet in Keltern-Ellmendingen, allerdings garniert mit 157,5 Stufen und 28 Höhenmetern - und das ganze am bislang heißesten Tag des Jahres mit strahlendem Sonnenschein und 30 Grad im nicht vorhandenen Schatten.

 

47 männliche und 10 weibliche Einzelläufer hatten den kürzesten und schnellsten Lauf des Deutschen Towerrunning Cups 2016 in Angriff genommen. Die Ergebnisse standen nach dem zweiten Durchgang fest, für den sich die 10 schnellsten Frauen und 15 schnellsten Männer des ersten Laufs qualifiziert hatten. Bei den Männern gelang es in beiden Läufen Kai-Niklas Nittel am besten, die 9 x 17 bzw. 18 Stufen im Sprinttempo bis ins Ziel durchzuziehen. Mit der Siegerzeit von 20,28 Sekunden blieb er etwa anderthalb Sekunden über Marvin Bärs Streckenrekord aus dem Jahr 2014, dennoch erzielte er mit 7,76 Stufen pro Sekunde eine phantastische, für den Laien kaum nachvollziehbare Leistung. Platz 2 belegte der erst 16jährige Shayan Parizadi mit der bemerkenswerten Steigerung von 24,53 auf 20,72 Sekunden vor dem Slowenen Matjaz Miklosa (21,37), aktuelle Nr. 5 der Towerrunning-Weltrangliste.

 

Für den Glanzpunkt der Veranstaltung sorgte zweifellos die Siegerin des Damenwettbewerbs Ronja Zonsius, die bereits in den Jahren 2013 und 2014 gewonnen hatte. In 25,27 sec verbesserte sie nicht nur ihren eigenen, drei Jahre alten Streckenrekord, sondern setzte damit auch einen neuen Frauen-Weltrekord mit bewältigten 6,23 Stufen pro Sekunde bei einem offiziellen Rennen! Zweite Frau wurde die Slowenin Jasmina Klancnik (29,06) vor der TRG-Läuferin Maike Großmann (33,34).

 

Als Vetreter von Towerrunning Germany bedankte sich Franz Maier beim Veranstalter Markus Herbst für die gute Zusammenarbeit und die Durchführung einer originellen, in jeglicher Hinsicht hervorragend gelungenen Veranstaltung. Für eine Neuauflage im kommenden Jahr gibt es erfreulicherweise bereits positive Signale!

 

Top 3 Männer

 

  1. Kai-Niklas Nittel 20,28 sec
  2. Shayan Parizadi 20,72 sec
  3. Matjaz Miklosa 21,37 sec

 

Top 3 Frauen

 

  1. Ronja Zonsius 25,27 sec
  2. Jasmina Klancnik 29,06 sec
  3. Maike Großmann 33,34 sec

Neue Bestzeit am Teltschikturm

 

Zum 9. Lauf des Deutschen Towerrunning Cup 2016 hatte sich am Wilhelmsfelder Teltschikturm ein kleines, aber erlesenes Starterfeld von 33 männlichen und 8 weiblichen Läufern eingefunden, unter ihnen sieben Mitglieder von Towerrunning Germany. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Teltschikturmfests war es bereits die 9. Auflage des Sprints auf die 12. Etage des 36 Meter hohen Aussichtsturms, den an „gewöhnlichen“ Tagen Spaziergänger und Wanderer aufsuchen, um den herrlichen Rundblick über Odenwald und Rheinebene zu genießen.

 

Im Unterschied zu den meisten anderen Läufen besteht bei diesem Event die Möglichkeit, mehrfach den Turm zu bezwingen, wobei die beste Zeit am Ende in die Ergebnisliste eingeht. Und tatsächlich schaffen es nicht wenige Läufer, beim zweiten Versuch die im ersten Lauf erzielte Zeit zu verbessern. So auch TRG-Läufer Siegfried Flor, dessen weite Anreise aus Berlin mit dem zweiten Gesamtrang und dem Sieg in der Altersklasse S50 belohnt wurde. Seine Zeit von 34,22 sec bedeutet, dass er pro Sekunde mehr als einen Höhenmeter meisterte. Geschlagen geben musste er sich nur dem bärenstarken Lokalmatador Stephan Kraft, dessen Erfolg - wie könnte es anders sein? - vom Publikum ganz besonders bejubelt wurde. Krafts Siegerzeit von 32,80 sec kam dem 2012 erzielten Streckenrekord von Jens Barosch (32,01) bedrohlich nah.

 

Den allseits ersehnten Rekord gab es dann aber doch, und zwar bei den Frauen: Helen Hemmling, deutsche Towerrunning-Vizemeisterin 2016, rannte als erste Läuferin die Wendeltreppe mit ihren 192 Stufen in weniger als 40 Sekunden nach oben und siegte souverän in 39,68 sec vor Franziska Tendel (45,50) und Xinxin Maier (49,98).

 

Nach einem „Durchhänger“ im Vorjahr erfuhr der Teltschikturmlauf wieder vermehrten Zuspruch von Seiten der Teilnehmer und Zuschauer. Den Veranstaltern dieses sympathischen Laufs bleibt zu wünschen, dass der Aufwind weiter anhält – bis zur 10. Auflage im kommenden Jahr und darüber hinaus!

 

Top 3 Männer

 

1. Stephan Kraft 32,80 sec

2. Siegfried Flor 34,22 sec

3. Lars Migge 34,57 sec

 

Top 3 Frauen

 

1. Helen Hemmling 39,68 sec

2. Franziska Tendel 45,50 sec

3. Xinxin Maier 49,98 sec

Neue Bestzeit am Teltschikturm

 

Zum 9. Lauf des Deutschen Towerrunning Cup 2016 hatte sich am Wilhelmsfelder Teltschikturm ein kleines, aber erlesenes Starterfeld von 33 männlichen und 8 weiblichen Läufern eingefunden, unter ihnen sieben Mitglieder von Towerrunning Germany. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Teltschikturmfests war es bereits die 9. Auflage des Sprints auf die 12. Etage des 36 Meter hohen Aussichtsturms, den an „gewöhnlichen“ Tagen Spaziergänger und Wanderer aufsuchen, um den herrlichen Rundblick über Odenwald und Rheinebene zu genießen.

 

Im Unterschied zu den meisten anderen Läufen besteht bei diesem Event die Möglichkeit, mehrfach den Turm zu bezwingen, wobei die beste Zeit am Ende in die Ergebnisliste eingeht. Und tatsächlich schaffen es nicht wenige Läufer, beim zweiten Versuch die im ersten Lauf erzielte Zeit zu verbessern. So auch TRG-Läufer Siegfried Flor, dessen weite Anreise aus Berlin mit dem zweiten Gesamtrang und dem Sieg in der Altersklasse S50 belohnt wurde. Seine Zeit von 34,22 sec bedeutet, dass er pro Sekunde mehr als einen Höhenmeter meisterte. Geschlagen geben musste er sich nur dem bärenstarken Lokalmatador Stephan Kraft, dessen Erfolg - wie könnte es anders sein? - vom Publikum ganz besonders bejubelt wurde. Krafts Siegerzeit von 32,80 sec kam dem 2012 erzielten Streckenrekord von Jens Barosch (32,01) bedrohlich nah.

 

Den allseits ersehnten Rekord gab es dann aber doch, und zwar bei den Frauen: Helen Hemmling, deutsche Towerrunning-Vizemeisterin 2016, rannte als erste Läuferin die Wendeltreppe mit ihren 192 Stufen in weniger als 40 Sekunden nach oben und siegte souverän in 39,68 sec vor Franziska Tendel (45,50) und Xinxin Maier (49,98).

 

Nach einem „Durchhänger“ im Vorjahr erfuhr der Teltschikturmlauf wieder vermehrten Zuspruch von Seiten der Teilnehmer und Zuschauer. Den Veranstaltern dieses sympathischen Laufs bleibt zu wünschen, dass der Aufwind weiter anhält – bis zur 10. Auflage im kommenden Jahr und darüber hinaus!

 

Top 3 Männer

 

1. Stephan Kraft 32,80 sec

2. Siegfried Flor 34,22 sec

3. Lars Migge 34,57 sec

 

Top 3 Frauen

 

1. Helen Hemmling 39,68 sec

2. Franziska Tendel 45,50 sec

3. Xinxin Maier 49,98 sec


8. Essener Treppenlauf, zum 1. Mal im Ruhrturm

 

Dies war bereits der zweite Essener Treppenlauf in diesem Jahr – und das innerhalb von nur drei Wochen! Beide organisiert von der Wohnbau eG, die den Wettkampf in den Weststadttürmen am 12. Juni bereits zum siebten Mal veranstaltet hatte. Für den Ruhrturm bedeutet diese Veranstaltung nun die Treppenlauf-Premiere, während der Turm sonst für das „House Running“ bekannt ist, bei dem man angeseilt außen die Fassade RUNTER laufen kann.

 

Neben dem bewährten Orga-Team waren letzten Samstag auch wieder einige bekannte Gesichter dabei wie der Extremsportler und Sänger Joey Kelly oder der Schauspieler Torsten „Toto“ Heim. Für Unterhaltung zwischen den einzelnen Laufwertungen sorgte ein Hypnotiseur, der mehrere Freiwillige in Hypnose versetzte, um dann zu zeigen, welche absurden Sachen er anschließend von ihnen fordern konnte.

 

Aber nun zum Lauf …

 

Es wurden Einzelwettbewerbe angeboten, die getrennt nach Männern, Frauen, Jungen und Mädchen gewertet wurden, sowie Staffelwettbewerbe. Eine Besonderheit dieser Veranstaltung war, dass genau wie beim Lauf in den Weststadttürmen zwei Wochen zuvor der Sieger bei den Männern nicht nach dem ersten Rennen feststand, sondern über einen speziellen Modus in zwei weiteren Rennen ermittelt wurde: Die besten zwölf Männer der Einzelwertung starteten kurze Zeit später zu einem Ausscheidungsrennen im K.-o.-System, bei dem der 1. gegen den 12., der 2. gegen den 11. usw. antreten musste. Dabei wurde die Zeit nicht gemessen, sondern die beiden Läufer starteten gleichzeitig und der erste Läufer im Ziel kam eine Runde weiter, während der andere ausschied. Hier lag das einzige Manko des anspruchsvollen und ungemein spannenden Modus: Das Treppenhaus ist so eng und so verwinkelt und der Lauf so schnell, dass Überholen kaum möglich ist, auf jeden Fall aber von dem vorderen Läufer unmöglich gemacht werden kann. Die Organisatoren haben auf Nachfragen schon angekündigt, im nächsten Jahr im zwei oder drei Sekunden Abstand starten zu lassen, ähnlich wie das beim Skyrun in Münster praktiziert wird.

 

Der endgültige Sieger wurde dann schließlich durch einen Finallauf der besten sechs Läufer ermittelt, bei dem wieder nacheinander gestartet und die Zeit gemessen wurde.

 

Toll war, dass im Treppenhaus vier Kameras auf unterschiedlichen Etagen montiert worden waren. Deren Bilder wurden auf einem großen Monitor im Startbereich angezeigt, sodass alle Läuferinnen und Läufer während ihres Laufes viermal zu sehen waren. Außerdem wurden ihre Ergebnisse sehr schnell auf einem weiteren Bildschirm angezeigt.

 

Ein Erlebnisbericht von TRG-Mitglied Sylvio Atmanspacher:

 

„Wir sind rechtzeitig, aber ziemlich knapp vor der letzten Startmöglichkeit angekommen - eigentlich sehr untypisch für mich. Es war gerade genug Zeit für Anmeldung, Umziehen und Einlaufen. Ich bin also mit sehr kurzer Vorbereitung und ohne große Erwartung an den Start gegangen. Das Treppenhaus ist sehr anspruchsvoll und bevor man sich an dieses gewöhnt hat, ist man schon oben. Mein Gefühl nach dem Lauf sagte mir, dass ich nicht auf Touren gekommen bin, aber es hatte für die schnellste Zeit unter den Einzelläufern gereicht. Ich fühlte mich gut und war sehr motiviert für den nächsten Durchgang.

 

Beim Ausscheidungsrennen im K.-o.-System lief ich gegen einen Eishockeyspieler, der sich kurz nach dem Start vor mich setzte und ordentlich Dampf machte. Ich lief direkt hinter ihm, kam aber nicht vorbei. Erst auf den letzten Etagen konnte ich ihn dazu bewegen, mich vorbeizulassen.

 

Im Finallauf gab ich noch einmal alles und lief schließlich fast die identische Zeit wie im ersten Lauf. Aber welchen Platz hatte ich nun belegt? Als wir sechs Finalisten Arm in Arm hinunter kamen, wurden zu unserer Überraschung unsere Ergebnisse nicht auf den Monitoren in der Eingangshalle angezeigt. Weder die Läufer noch die Zuschauer wussten vorher von den Ergebnissen. Dementsprechend spannend und überraschend war dann die sofort erfolgende Siegerehrung. Erst beim Aufrufen der einzelnen Plätze, beginnend mit dem sechsten Platz, ahnte ich langsam, dass es für das Podium gereicht hatte – und nicht nur das: Die ersten drei Läufer des Finalrennens lagen nur 7 Zehntelsekunden auseinander und ich konnte glücklicherweise den ersten Platz behaupten.“

 

Hinter Sylvio mit 1:04,20 Minuten kamen Gerrit Kröger in 1.04,65 und Maximilian Alex (1:04,90) ins Ziel. Der dreimalige Essen-Sieger Norbert Wickert verausgabte sich im K.-o.-Rennen gegen seinen Towerrunning-Germany-Vereinskollegen Görge Heimann und schaffte es dieses Mal nicht auf das Podium.

 

Weniger Beteiligung gab es bei den Frauen, bei denen nur 9 Starterinnen gezählt wurden. Es siegte Nina Brüggemann in 1:29,20 vor Veronika Hettich aus Luxemburg (1:32,55) und Manjou Wilde (1:35,60).

 

Insgesamt wieder eine sehr gelungene Veranstaltung mit einem Modus, der bei Athleten und Zuschauern für viel Spannung und Unterhaltung sorgte!


David Leitheiser siegt beim Treppenmarathon in Reken

 

Treppenlauf und Marathonlauf sind, wie jeder weiß, zwei grundverschiedene Disziplinen. Dennoch werden diese gelegentlich von Laufveranstaltern zu einem sogenannten Treppenmarathon vereint, bei dem die Spannung dann darin besteht, ob sich die Marathonis oder die Towerrunner durchsetzen. David Leitheiser ist schon seit Jahren Spezialist für beides und galt nach erfolgreicher Teilnahme im Vorjahr naturgemäß als einer der Favoriten beim Treppenmarathon in Reken (westliches Münsterland), der offiziell die „harmlose“ Bezeichnung 2. Rekener Tower Run trug. TRG-Läufer David rannte seinen neun Konkurrenten nicht nur meilenweit davon, sondern verbesserte auch den Streckenrekord um gut 20 Minuten auf 7 Stunden 34 Minuten. Herzlichen Glückwunsch, David!

 

Zur Info: Dieser Lauf zählt nicht zum Deutschen Towerrunning Cup 2016.

 

Hier nun der Laufbericht aus der Insiderperspektive:

 

45 024 Stufen und 4 020 Höhenmeter auf einer Distanz von 42,195 km: Das sind die nackten Zahlen des Rekener Tower-Run. Der Turm ist 39 m hoch, hat 168 Stufen und muss 134mal hinauf und hinunter gelaufen werden. Die Organisatoren haben, wie schon im letzten Jahr, eine hervorragende Plattform für einen faszinierenden Wettkampf bereitet, und auch das Wetter spielt zum Glück mit: herrlicher Sonnenschein und Temperaturen bis zu 30°C. Die Verpflegung und die Unterstützung sind einmalig: Wasser, Cola, Elektrolytgetränke, Krampfblocker, Salzstangen, Obst, Nüsse sowie alkoholfreies Bier ermöglichen den Läufern, alle Konzentration auf den schwierigen Lauf zu legen.

Dieses Jahr will ich gut durchkommen und den Streckenrekord brechen. Deshalb habe ich im Vorfeld einige längere Einheiten über 35 km gemacht, um mit den Ultra-Cracks, die ja in der Mehrzahl sind, mithalten zu können. Nachdem ich dann auch noch bei einem Training am Turm 60 Runden gedreht hatte, war ich mir sicher, den Streckenrekord von 7:54 std knacken zu können.

 

Zu Beginn laufe ich zusammen mit Andreas Fölting kontinuierlich einen Schnitt von 3:25 min pro Runde, merke aber, dass meine Beine mehr vorhaben, und so steigere ich die Rundenzeiten bis auf 3:05 min. Alle 45 Minuten gönne ich mir eine Trinkpause von 10 Sekunden. Dieses Mal gibt es nur Wasser und Powerbar-Gel, das muss reichen! Obwohl ich recht schnell unterwegs bin, habe ich Zeit für den einen oder anderen Plausch, und das zeichnet diesen Wettkampf aus: Zusammen und nicht gegeneinander! Nach 67 Runden bin ich mir sicher, dass ich sehr schnell sein würde und lege in der zweiten Hälfte noch zu. Es ist hart, aber ich halte gut durch und erreiche das Ziel in 7 std 34 min: Rekord! Der Zweite, Andreas Fölting, kommt eine Stunde und 24 Minuten nach mir ins Ziel, dritter wird der 63jährige Ultra-Läufer Josef Grond aus Nordwalde, der knapp über 9 std benötigte.

Nach dem Rennen gibt es für alle Läufer Nudeln mit Soße und Hähnchenschnitzel, jeder Teilnehmer bekommt eine schöne Medaille, und als ich um 20:00 Uhr nach Hause fahre, ist immer noch nicht Schluss: Der Zieleinlauf des letzten Läufers wird so gegen 22:00 Uhr erwartet... Der Muskelkater heute lässt auf nichts Gutes für die DM nächste Woche in Frankfurt schließen, aber dabeisein ist ja bekanntlich alles!

 

David Leitheiser


Norbert Wickert schon zum dritten Mal in Essen erfolgreich

 

Am Tag der Deutschen Towerrunning Championships in Frankfurt bot sich in Essen den eher sprintbegabten Läufern die reizvolle Alternative, in weniger als einer Minute die 14 Etagen der Weststadttürme zu erstürmen und dafür fleißig Punkte für das deutsche Ranking einzuheimsen.

 

Ganz so einfach war es dann aber doch nicht, denn vor dem Triumph mussten sich die Besten der 48 männlichen und 13 weiblichen Teilnehmer im k.o.-Modus Mann gegen Mann, Frau gegen Frau durchsetzen. Am Ende gingen Norbert Wickert (Towerrunning Germany) und Veronika Hettich als Sieger hervor.

 

TRG-Mitglied David Leitheiser machte an diesem Tag als einziger die Superkombi aus DM und Wohnbau-Treppenlauf. Hier sein kleiner Bericht:

 

Nachdem ich auf der Rückreise aus Frankfurt allerhand unterschiedliche Wetter miterlebt hatte, unter anderem Hagel, Starkregen, Hitze und Nebel, stand ich auf der A3 vor der A40 in Duisburg und dachte mir: Komm, fahre ich halt mal einen kleinen Umweg über Essen, dann kann ich gleich noch am Berliner Platz vorbeischauen und kurz die 256 Treppenstufen (14 Etagen) beim Wohnbau-Treppenlauf hochrennen. Gesagt getan: Ich ging zur Anmeldung und fragte, ob ich noch laufen könne. Von den sehr freundlichen Organisatoren bekam ich eine positive Antwort, und so zog ich mich schnell um. Ich war sozusagen der allerletzte Läufer vor dem Finale. Es ging auch ganz gut, und mit einer Zeit von 1:06 Minuten kam ich auf den 7. Platz. Dann ging es bei den ersten 12 Läufern im k.o.-Verfahren (1:12, 2:11, 3:10 usw.) um den Sieg des Wohnbau-Treppenlaufes. Diesen Lauf hatte ich dann aber nicht mehr auf meiner Agenda, so ließ ich meinen Kontrahenten freien Lauf. Am Ende siegte der TRG-Läufer Norbert Wickert (0:56,18 min) vor Max Alex und Lars Migge. Bei den Damen holte sich Veronika Hettich (1:35,13 min) den ersten Platz, gefolgt von Mandy Magdziarz und Ulrike Feindt.

 

Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, vor allen Dingen wegen des mitreißenden Finals im k.o.-Modus. Die Leute im Pott sind wie immer offen, direkt und herzlich, und deshalb ist Essen immer eine Reise wert. Nur schade, dass der Termin in diesem Jahr mit der DM in Frankfurt kollidierte. Aber der nächste Lauf kommt bestimmt! Kompliment an das Essener Team!

 

David


Streckenrekord zum Jubiläum des SkyRun MesseTurm Frankfurt

 

Christian Riedl und Sylvia Jacobs werden Deutsche Towerrunning Champions 2016

 

Für einen Paukenschlag sorgte der amtierende Deutsche und Europameister Christian Riedl bei der 10. Auflage des SkyRun MesseTurm Frankfurt am 12.06.2016. Als Gesamtsieger des internationalen Wettbewerbs bezwang er den Weltranglistenersten und Sieger der vergangenen Jahre Piotr Lobodzinski (Polen) und unterbot dabei auch dessen Streckenrekord um 2,5 Sekunden. Bei 6:25,5 Minuten steht nun die grandiose Bestzeit für den Lauf auf die 61. Etage des wohl berühmtesten Frankfurter Wolkenkratzers. Tomas Celko aus der Slowakei, aktuelle Nr. 3 der Weltrangliste, wurde dritter.

 

Die Vorzeichen hatten für den Erlanger Physiker nicht sonderlich gut gestanden, denn noch wenige Tage vor dem Wettkampf hatte Riedl krankheitsbedingt pausieren müssen, und im Rennen selbst war er mit regennassen Schuhen schon in der ersten Kurve gestürzt.

 

In der Damenwertung siegte die Australierin Suzy Walsham in 7:47,3 Minuten mit deutlichem Vorsprung vor der World Cup-Führenden Lenka Svabikova (Tschechien) und der Berlinerin Sylvia Jacobs.

 

Im Rahmen des SkyRun wurden bereits zum fünften Mal die Deutschen Towerrunning Championships ausgetragen. 250 Männer und 75 Frauen waren gemeldet, um die 1202 Stufen (222 Höhenmeter) in Angriff zu nehmen und im Idealfall eine der begehrten Glastrophäen zu erringen.

 

Bei den Männern blieb die Überraschung aus: Mit seiner schon oben erwähnten Zeit von 6:25,5 Minuten verteidigte Topfavorit Christian Riedl souverän den Titel des deutschen Meisters. Knapp eine Minute dahinter folgte der Ulmer Ralf Hascher, gefolgt von Patrick Schäfer (Herbrechtingen), der tags zuvor den Ulmer Münsterturmlauf gewonnen hatte.

 

Riesige Freude gab es bei der Berliner W50-Läuferin Sylvia Jacobs, die als schnellste Deutsche in 9:25,5 Minuten erstmals den Titel der Deutschen Meisterin holte. Auf dem Siegerpodest wurde sie von zwei Frankfurterinnen flankiert: der noch jugendlichen Helen Hemmling auf Rang zwei sowie der W30-Läuferin Anna Lena Böckel.

 

Einmal mehr bewährte sich der SkyRun Messeturm Frankfurt unter Renndirektor Michael Lederer hervorragend zur Austragung einer deutschen Meisterschaft. Die Rekordbeteiligung von insgesamt 1119 Treppenläufern gibt eindrucksvoll Zeugnis von der Beliebtheit dieses Events, zeigt aber auch den nach wie vor „aufsteigenden“ Zuspruch zur Trendsportart Towerrunning!

 

Gesamtwertung Deutsche Towerrunning Championships:

 

Männer

 

1. Dr. Christian Riedl Towerrunning Germany - Erlangen 06:25,5 min

2. Ralf Hascher Towerrunning Germany - Ulm 07:22,0 min

3. Patrick Schäfer Towerrunning Germany - Herbrechtingen 07:24,4 min

 

Frauen

 

1. Sylvia Jacobs LC Ron-Hill Berlin 09:25,5 min

2. Helen Hemmling Towerrunning Germany - LG Eintracht Frankfurt 09:48,3 min

3. Anna Lena Böckel Towerrunning Germany - Frankfurt am Main 09:53,3 min

 

Deutsche AK-Meister Männer

 

M20 Patrick Schäfer Towerrunning Germany - Herbrechtingen 07:24,4 min

 

M30 Christian Riedl Towerrunning Germany - Erlangen 06:25,5 min

 

M40 Görge Heimann Towerrunning Germany - Köln 07:34,8 min

 

M50 Hans-Peter Schliemann MTV Kronberg 08:40,2 min

 

M60 Hans-Joachim Katholing Augsburg 10:06,0 min

 

M70 Bernd Zürn Flörsheim 11:59,8 min

 

mJC-I Hagen Hemmling Towerrunning Germany - TSV Bonames 09:50,8 min

 

mJC-II Joris Olivier Hochhausracer Wolfsburg 08:43,9 min

 

Deutsche AK-Meister Frauen

 

W20 Jana Kasper Towerrunning Germany - Frankfurt am Main 10:23,1 min

 

W30 Anna Lena Böckel Towerrunning Germany - Frankfurt am Main 09:53,3 min

 

W40 Cordula Galster Sanofi 09:53,9 min

 

W50 Sylvia Jacobs LC Ron-Hill Berlin 09:25,5 min

 

W60 Birgit Roos SG Anspach 14:00,5 min

 

wJC-I Sophia Blaschkowski Frankfurt am Main 15:03,4 min

 

wJC-II Hemmling, Helen Towerrunning Germany - LG Eintracht Frankfurt 09:48,3 min


Stäffeleslauf Bad Wildbad: Rekorde zum Jubiläum

 

Kleines Jubiläum auf großer Treppe: Bereits zum zehnten Mal veranstaltete die Leichtathletikabteilung des TSV Wildbad mit ihrer Vorsitzenden Beate Braun den Stäffeleslauf, der mit 291 zu überwindenenden Höhenmetern zu den größten Herausforderungen im deutschen Towerrunning Cup zählt. Passend zum Jubiläum gab es zwei neue Bestwerte: Zum einen den wirklich sensationellen Streckenrekord durch den amtierenden Europameister Christian Riedl, der seine eigene Bestzeit aus dem Jahr 2014 nochmals um 11 Sekunden auf 7:47 min unterbot, zum anderen den Teilnehmerrekord von insgesamt 183 Startern.

 

Der Abonnementsieger der vergangenen Jahre Christian Riedl zeigte sich auf den 1987 Stufen zwischen Tal- und Bergstation der Sommerbergbahn bereits eine Woche vor der DM in meisterlicher Form und distanzierte alle anderen Läufer um mehr als anderthalb Minuten. Mit Ralf Hascher (9:19 min) ging auch Platz 2 an einen Läufer von Towerrunning Germany, dritter wurde Roland Golderer (RSV Schwalbe Ellmendingen).

 

Bei den Frauen sicherte sich Helen Hemmling (Towerrunning Germany) in 11:54 min den ersten Rang vor der Schweizerin Anita Wetter (Uetikon am See) und Regina Vielmeier (SV Oberkollbach).

 

Zur abschließenden Siegerehrung, bei der alle (!) Teilnehmer mit Urkunden geehrt und die Podestplatzierten „kohlenhydratreich“ prämiert wurden, hatten sich aus Anlass des Jubiläums auch der damalige Begründer des Laufes Fritz Sander sowie der ehemalige Wildbader Bürgermeister Walter Jocher eingefunden. Beate Braun mitsamt ihrer bewährten Helfercrew darf stolz auf diese inzwischen etablierte und rundum gelungene Veranstaltung sein.

 

Last but not least: Durch bemerkenswertes Engagement des „Freundeskreis Asyl Bad Wildbad“ hatte auch eine Gruppe von Sportlern u.a. aus Eritrea teilgenommen. Ein Beleg mehr dafür, was Sport in Sachen Integration leisten kann.

 

Top 3 Männer

  1. Christian Riedl              Towerrunning Germany          07:47 min
  2. Ralf Hascher                Towerrunning Germany           09:19 min
  3. Roland Golderer            RSV Schwalbe Ellmendingen   09:22 min

Top 3 Frauen

  1. Helen Hemmling           Towerrunning Germany          11:54 min
  2. Anita Wetter                 Uetikon am See, Schweiz         12:02 min
  3. Regina Vielmaier           SV Oberkollbach                     12:27 min

Hemer - eine tolle Veranstaltung!


Wer eine Himmelsleiter bewältigt hat, sollte eigentlich im Himmel angekommen sein – nicht so im Sauerlandpark Hemer, wo für die Towerrunner nach 341 Himmelsleiterstufen noch einmal 125 Stufen des Jübergturms zu bewältigen sind. Erst dann hat man es geschafft, erst dann kann man, mit einer wunderschönen Finisher-Medaille um den Hals, die tolle Aussicht genießen.

67 Männer und 29 Frauen stellten sich erfolgreich der Herausforderung des 2. Hemeraner Sprint-Treppenlaufs. Die sechs Podestplätze und auch die neuen Streckenrekorde wurden brüderlich-schwesterlich zwischen Deutschen und Niederländern aufgeteilt.

 

Top 3 Männer

  1. Jeroen Vochteloo          (NL)       2:19 min (neuer Streckenrekord)
  2. Görge Heimann             (D)        2:35 min
  3. Gerko Floor                  (NL)       2:36 min

Top 3 Damen

  1. Steffi Hirt                      (D)         3:25 min  (neuer Streckenrekord)
  2. Helen Hemmling            (D)         3:37 min
  3. Marian van den Brink     (NL)       3:42 min


Seine Eindrücke von einem in jeder Hinsicht gelungenen Event schildert TRG-Lauffreund David Leitheiser wie folgt:

 

Der 5. Lauf zum deutschen Towerrunning Cup 2016 fand in Hemer statt. Nur 120 Kilometer zum Wettkampf, das ist für einen Treppenläufer sozusagen ein Heimspiel. Die Wetteraussichten waren  alles andere als gut, Regen und Gewitter waren vorausgesagt. Aber es kam anders: Viele Zuschauer, viele Teilnehmer und ein perfektes Organisationsteam machten es den Läufern leicht, diesen Tag zu genießen. Dazu kamen eine professionelle Zeitnahme mit Videoleinwand und netten Moderatoren, die immer ein nettes Wörtchen für die ins Ziel fallenden Läufer hatten. Die Strecke war gut einsehbar und 466 Stufen hinauf auf den Jübergturm mit einigen Laufpassagen waren eine gute Herausforderung - Treppensprint eben. Für mich war es eher schon das Einläuten der Regenerationsphase für den kommenden Treppenmarathon, doch angestrengt habe ich mich trotzdem. Mit 3:16 min wurde ich in einem großen Feld insgesamt 18. und in der Serie 15.

Großes Kino bei den ersten drei Herren: Jeroem Vochteloo (NL), Görge Heimann (D) und Gerko Floor (NL) demonstrierten ihre Stärke und brachten nicht nur die Zuschauer zum Staunen. In 2:19 min stellte Jeroen  einen phantastischen neuen Rekord auf. Gerko und Görge lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem besseren Ende für den Deutschen. 2:35 min war Görges Endzeit, Gerko war lediglich 5 Zehntel langsamer.
Die Damen waren zahlreich vertreten, und auch dort gab es Streckenrekorde: Die ersten drei Damen blieben unter der Bestzeit vom letzten Jahr. Es siegte Steffi Hirt in 3:25 min, zweite wurde Helen Hemmling in 3:37 min vor Marian van den Brink in 3:42 min.
Insgesamt war es eine unterhaltsame Zeit und man kann hoffen, dass der Hemeraner Lauf nächstes Jahr wieder an der deutschen Serie teilnehmen wird.

Grüße aus Heiden
David Leitheiser


4. Zwickauer Hochhaus-Treppenlauf in Zwickau - Helen Hemmling ist Schnellste der Veranstaltung und Siegfried Flor gewinnt die Altersklassenwertung.

 

Am Sonntagmorgen, den 24. April 2016 um 10:00 Uhr erfolgte der Startschuss zum 4. Treppenlauf in Zwickau, gleichzeitig der dritte Wertungslauf des Deutschen Towerrunning Cup 2016. Ausrichter war der SV Vorwärts Zwickau, der gemeinsam mit der Feuerwehr eine perfekte Organisation auf die Beine stellte.

 

96 gemeldete Starter wollten bei kühlen Außentemperaturen die 166 Stufen in dem linksdrehenden Treppenhaus mit 30 m Anlauf absolvieren. Es wurde im Abstand von 30 Sekunden gestartet, die Zeitmessung erfolgte per Transponder im 10. Stockwerk des 1962 erbauten Hochhauses der GGZ (Gebäude- und Grundstücksgesellschaft Zwickau).

 

Die TRG war mit drei Aktiven – Helen Hemmling (Frankfurt), Siegfried Flor (Berlin) und Holger Hoffmann (Frankfurt) – vertreten.

 

Siegfried Flor gewann seine Altersklasse (M50) relativ souverän in 48,0 Sekunden, was für einen beachtlichen 11. Gesamtrang reichte. Holger Hoffmann wurde in der gleichen AK in 57,8 Sekunden Siebter.

 

Einen wirklich eindrucksvollen Lauf legte Helen Hemmling in der Zeit von 40,7 Sekunden hin. Sie pulverisierte damit die alte Streckenbestzeit der Damen (48,0 Sek.) aus dem Jahr 2014 und war zugleich 1,1 Sekunden schneller als der schnellste männliche Teilnehmer.

 

Bei der insgesamt sehr gelungenen Veranstaltung waren dieses Jahr weniger Meldungen als 2015 zu verzeichnen - 16 Frauen und 80 Männer kamen in die Wertung. Wer den knackigen Treppen-Sprint mag , sollte Zwickau für 2017 unbedingt in seine Wettkampfplanung aufnehmen.

 

ERGEBNISSE:

 

Damen:

 

  1. Helen Hemmling
  2. Mia-Celin Münster
  3. Lisa Lützow

 

Herren:

  1. Ingo Blut
  2. Tim Maywald
  3. Dustin Simon

12. Sächsischer Mt. Everest Treppenmarathon (METM) - Neue Bestmarke im 24-h-Wettbewerb der Damen durch Ulli Baars

 

Die Disziplinen Ultramarathon und Treppenlauf vereinigen sich auf einmalige Weise beim Sächsischen Mt. Everest Treppenmarathon, der am 16./17.4. 2016 bereits zum zwölften Mal ausgetragen wurde. In verschiedenen Wettbewerben waren die Läuferinnen und Läufer auf der Spitzhaustreppe in Radebeul-Oberlößnitz unterwegs, wobei die Ergebnisse des 24-h-Laufs für den Deutschen Towerrunning Cup 2016 berücksichtigt werden. Kai Böhme (125 Runden) und Ulli Baars (121 Runden) heißen die glücklichen 24-h-Lauf-Sieger 2016.

 

TRG-Mitglied Jan Fiebig, der in einer Dreierstaffel am Wettbewerb über 100 Runden teilnahm (und gewann!) schildert im Folgenden seine Eindrücke:

 

Sächsischer Mt. Everest Treppenmarathon - eine Ultralaufveranstaltung mit einzigartigen Eckdaten: Als Einzelstarter im „Alleingang“ oder in der „Dreierseilschaft“ sind 397 Stufen auf und ab zu bewältigen. Zusammen mit der zu bewältigenden Wegstrecke ergibt dies bei 100 Runden genau 39.700 Stufen, 8848 positive Höhenmeter (= die Höhe des Mt. Everest) und die Distanz eines Doppelmarathons. Die Einzelstarter ermitteln neben der 100 Runden-Wertung noch den „König“ bzw. die „Königin“ des METM: den Läufer mit den meisten Runden in 24 Stunden. Das Starterfeld vervollständigen die 50er- und 11er-Teamstaffeln, die am Sonntag ins Rennen gehen.

 

Als Teilnehmer der Dreierseilschaft „Schritt für Schritt“ nimmt TRG’ler Jan Fiebig bereits zum fünften Mal an diesem Event teil. Während die 22 Teams gegen 23 Uhr ihre Startnummern entgegennehmen und die letzten Vorbereitungen für den Start treffen, haben die Alleingänger bereits fast 8 Stunden Treppenlauf in den Beinen. Punkt Mitternacht schickt Veranstalter und Organisator Ulf Kühne die Dreierseilschaften auf die Treppe, noch einmal mit dem Hinweis, nichts zu überstürzen und den Einzelstartern mit Rücksicht zu begegnen, da die Tempounterschiede doch deutlich sind.

 

Zu diesem Zeitpunkt konnte Alleingänger Frank Wittwer bereits einen beachtlichen Vorsprung vor seinen Verfolgern herauslaufen. Doch das Rennen ist noch lang und der Ausgang ungewiss. Gegen halb vier in der Nacht beginnt es zu regnen – langanhaltend und so intensiv, dass sich ein kleines Rinnsal durch das Teamzelt schlängelt. Emsig werden die wenigen, aber sehr effektiven Lüfter, die vorrangig für Wärme im Zelt sorgen sollten, nun zum Trocknen der Sachen genutzt. Der Regen nagt bei allen etwas an der Motivation. So lichten sich zu diesem Zeitpunkt bei den Einzelstartern etwas die Reihen.  Im Morgengrauen des Sonntags lockert es dann endlich auf und der Tagesanbruch setzt neue Kräfte frei. Frank Wittwer nähert sich der magischen 100 Runden-Marke, die er um 7:24 Uhr, also nach 15 h 24 min, als Erster knackte, gefolgt von Marco Summermatter aus der Schweiz (16 h 48 min). Für die Wertung des 24-Stunden-Rennens blieben aber noch jede Menge Zeit, um das Rundenkonto aufzufüllen. Marco Summermatter stieg nach 100 Runden ganz bewusst aus. Er hatte krankheitsbedingt keine durchgängige Vorbereitung absolvieren können und beließ es bei dieser Distanz. Ein anderer lief allerdings kontinuierlich wie ein Schweizer Uhrwerk, und immer mit einem Lächeln im Gesicht, weiter seinen Rhythmus: Kai Böhme aus Großenhain. Nachdem Frank Wittwer bei 121 Runden mit den Kräften am Ende war, blieb Kai noch ausreichend Zeit, sein Rundenkonto auszubauen, um letztendlich mit 125 Runden den Sieg in der Einzelwertung zu erringen. Ähnliche Kontinuität bewies Ulli Baars bei den Frauen: Sie absolvierte in 24 Stunden insgesamt unglaubliche 121 Runden, was neuen Rekord in der Damenwertung bedeutete!

 

Die Dreierseilschaften lieferten sich ein packendes Rennen: Zu Beginn legte das Vorjahres-Siegerteam „Stairway to Hell“ aus Berlin los wie die Feuerwehr. Im Verlauf des Rennens musste man aber dieser hohen Intensität Tribut zollen und dem späteren Siegerteam „Schritt für Schritt“ geschlagen geben. Noch zwei weitere Teams (Citylauf-Verein meets RC Dresden und Sportaholics) sorgten für viel Spannung im Finale und konnten letztlich ebenfalls an den Hauptstädtern vorbeiziehen. Die beiden Seilschaften blieben bis zur 100. Runde in der gleichen Runde und liefen so auf Rang zwei und drei.

 

Die Podestplätze im „Alleingang“ (24-h-Lauf)

 

Frauen:

 

·       Ulli Baars – 121 Runden

·       Tanja Neumann – 116 Runden

·       Babett Jasbinschek – 105 Runden

 

Männer:

 

·        Kai Böhme – 125 Runden

Frank Wittwer – 121 Runden

Patrick Kobelhirt – 118 Runden


Christian Riedl wird Towerrunning-Europameister

 

Große Freude bei Towerrunning Germany über den Erfolg ihres „Vorzeigeläufers“ Christian Riedl:

Er siegte nämlich bei den Towerrunning-Europameisterschaften am 12.03.2016 in Warschau, wobei er sich gegen die gesamte europäische Elite, darunter den Weltranglisten-Führenden, Piotr Lobodzinski, durchsetzte. Nachdem der Erlangener 2012 bei der ersten EM in Frankfurt Silber und 2014 in

Brünn/Bratislava/Wien Bronze geholt hatte, konnte der 35-jährige bei der dritten Austragung der uropameisterschaften erstmals den Titel erringen.

 

Im 198 Meter hohen „Rondo 1“- Wolkenkratzer in Warschau waren insgesamt

drei Rennen zu absolvieren. Christians Sieg stand nach zwei Einzelrennen über

836 Stufen (38 Stockwerke) sowie einem Sprintrennen über 396 Stufen (18

Stockwerke) fest, wobei er die Rennen über die volle Distanz jeweils für sich

entscheiden konnte und bei der dazwischen ausgetragenen Kurzdistanz auf Platz zwei landete. Für die 836 Stufen benötigte Riedl 3:30,7 bzw. 3:34,4 Minuten, für die 396 Stufen hingegen nur 1:21,2 Minuten.

 

Neben dem Sieg beim Empire State Building Run Up 2015 ist der

Europameistertitel Riedls bislang größter internationaler Erfolg.

 

Die Medaillenplätze bei der EM belegten:

 

Damen

  1. Anna Ficner - POL - 214 Punkte
  2. Iwona Wicha - POL - 156 Punkte
  3. Zuzana Krchova - CZE - 156 Punkte

 

Herren

  1. Christian Riedl - GER - 228 Punkte
  2. Piotr Lobodzinski - POL - 180 Punkte
  3. Fabio Ruga - ITA - 174 Punkte

 


16. Tower Run in Berlin-Neukölln - Anna Lena Böckel und Jan Fiebig von Towerrunning Germany landen jeweils auf Platz 3.

 

Zum Jahresbeginn, am 10. Januar 2016, bot der TuS Neukölln mit dem 16. Tower Run die einmalige Gelegenheit, den sportlichen Ambitionen freien Lauf zu lassen und anschließend die Anstrengungen mit einem herrlichen Panoramablick von der 30. Etage aus zu belohnen.


Dem Aufruf vom TuS Neukölln der diesen Traditionslauf - wie in den Vorjahren - in enger Kooperation mit der Bau­genossenschaft IDEAL und der SPD Neukölln veranstaltete und der 1. Lauf in der 2016er-Serie von Towerrunning Germany war, folgten 205 Voranmelder, so dass keine Nachmeldungen am Veranstaltungstag mehr angenommen worden sind.

 

Auf Grund den widrigen Wetterbedingungen mussten leider einige angemeldete internationale Spitzenläufer kurzfristig die Reise nach Berlin absagen, dennoch befanden sich im 157 köpfigen Teilnehmerfeld einige Spitzenathleten wie Sylvia Jacobs, Berlin, die Gewinnerin der Towerrunning Germany-Serie (TRG) 2015 und Jan Fiebig, Riesa, 2. der TRG-Serie 2015, TRG-Mitglied.

 

Pünktlich um 11.00 Uhr gab Dr. Franziska Giffey (Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Neukölln) den Startschuss zum ersten der sechs Wertungsläufe. Auf einigen Bildschirmen konnten die zahlreichen Zuschauer die spannenden Wertungsläufe live und so auch die glücklichen Zieleinläufe der Finisher sehen. Für das leibliche Wohl war auch ausreichend gesorgt, so dass sich die Bezwinger der 465 Stufen nach dem Lauf auch Stärken konnten.

 

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Teilnahme von 12 Feuerwehrkräften aus ganz Deutschland, welche in kompletter Montur , mit einem Gewicht von fast 30 kg, die 29 Stockwerke und die 400 Meter Einführungsrunde bewältigten.

 

Ergebnisse:

 

Männer:

1 Daniel Naumann, Asics Frontrunner, 00:03:31,0
2. Gerrit Kröger, SG TSV Kronshagen/ Kieler TB, 00:03:35,0
3. Jan Fiebig, Towerrunning Germany e.V., 00:03:42,0
4. Marvin Hirsch, sportjugendreisen.de Ochsenkopf, 00:03:43,0
5. Tomasz Kubik, Polen, 00:03:49,0

 

Frauen:

1. Sylvia Jacobs, LC Ron Hill Berlin, 00:04:37,0
2. Corinna Beck, SG TSV Kronshagen/Kieler TB, 00:04:45,0
3. Anna Lena Böckel, Towerrunning Germany e.V., 00:04:50,0
4. Karina Liebenow, LG Bronx Berlin, 00:04:53,0
5. Claudia Becker, Berliner Turnerschaft, 00:04:58,0

 

Feuerwehr-Wertung:
1. Robert Lehmann, TFA Team Lübben, 00:07:24,0
2. Michael Hänel, TFA Team Lübben, 00:08:24,0
3. Jens Walter, TFA X Cross / Papenteich, 00:08:31,0
4. Anja Hartmann, TFA Team Lübben, 00:08:50,0
5. Jens Engel, TFA X Cross / Papenteich, 00:09:15,0

 

Vollständige Ergebnisübersicht


08.12.15 - Deutscher Towerrunning Cup 2016 startet in Berlin-Neukölln - 16. Tower-Run in Berlins höchstem Wohnhaus

 

Der frühe Vogel fängt den Wurm - und schon am 10. Januar 2016, einer ansonsten wettkampfarmen Zeit, können Deutschlands Treppenläufer ihre sportlichen Vorsätze fürs Neue Jahr umsetzen, indem sie der Einladung des TuS Neukölln folgen und beim traditionsreichen Wettkampf in Berlins höchstem Wohnhaus, dem IDEAL-Hochhaus in Berlin-Neukölln, an den Start gehen. Nach Bewältigung einer ca. 400 m langen Einführungsrunde, an die sich 465 Stufen anschließen, werden die Gipfelstürmer mit herrlichem Panoramablick aus der 30. Etage belohnt werden.

 

Was den Lauf auch über die Grenzen Berlins interessant macht: Wie schon in der Vorsaison wird der 16. Tower-Run in Berlin-Neukölln Auftaktveranstaltung der von Towerrunning Germany organisierten Treppenlaufserie sein, die von nun an den Namen Deutscher Towerrunning Cup trägt. Ambitionierte Treppenläufer beiderlei Geschlechts können sich somit schon früh im Jahr ein Punktepolster fürs Ranking verschaffen, das ihnen bis weit in den Frühling hinein nicht mehr zu nehmen ist. Einige Hochkaräter haben sich bereits angemeldet, darunter die Vorjahressieger Daniel Naumann und Sylvia Jacobs sowie die Mitfavoriten Jan Fiebig und Claudia Becker.

 

Aber auch für weniger ehrgeizige Hobbysportler ist die in Kooperation mit der Baugenossenschaft IDEAL und der SPD Neukölln organisierte Veranstaltung aufgrund der sportlichen Herausforderung, aber auch dank seiner familiären Atmosphäre gleichermaßen attraktiv.

 

Daher lautet unsere Empfehlung: Towerrunner, auf nach Berlin-Neukölln am 10. Januar!

 

Trainingstermine im IDEAL-Hochhaus:

 

20.12.2015, 27.12.2015 und 03.01.2016, jeweils um 11 Uhr.


29.11.2015 - Görge Heimann erstürmt Podestplatz in Singapur

 

Am Ende eines „Seuchenjahres“, in dem er durch Verletzungen immer wieder zurückgeworfen worden war, fand Görge Heimann beim „Grand Prix of Singapore“ wieder in die Erfolgsspur zurück:

 

Nachdem er vor drei Wochen in Chigagos Willis Tower bereits ansteigende Form bewiesen hatte, belegte er beim 28. Swissotel Vertical Marathon in Singapur unter weit mehr als 2000 Läufern den hervorragenden 3. Gesamtrang. Für die 69 Etagen benötigte er ganze 7:12 min und musste sich damit lediglich dem Weltranglisten-Ersten, Piotr Lobodzinski (6:48), sowie dem italienischen Berglaufspezialisten Luca Cagnati (6:57) geschlagen geben. Towerrunning Germany ist stolz auf seinen schnellen Präsidenten und gratuliert ganz herzlich zum jüngsten Erfolg!

 

Eine weitere Top-Platzierung erzielte TRG-Läufer Ralf Hascher als 6. in 7:55 min.


Furioses Serienfinale beim 2. LVM-Skyrun Münster  - Sylvia Jacobs und Christian Riedl gewinnen die Serie Towerrunning Germany 2015

 

Einen würdigen Abschluss fand die Serie Towerrunning Germany 2015 im Rahmen des 2. LVM-Skyrun Münster, der als Grand Prix of Germany zahlreiche internationale Topläufer anlockte.

 

Ehrensache, dass auch die nationale Elite nahezu komplett vertreten war: 9 der 10 besten Männer in der Serienwertung hatten den Weg nach Münster gefunden, und von den Top-Five der Frauen waren sogar alle am Start!

 

360 Stufen hinauf in die 18. Etage galt es in einem ersten Durchgang möglichst schnell zu bewältigen. Bei anderen Veranstaltungen ist damit schon Schluss, in Münster entwickelt sich nun erst der spannende Wettbewerb: Im K.o.-System halbiert sich die Zahl der verbliebenen 128 Männer und 32 Frauen von Runde zu Runde, bis im 6. Lauf der Frauen und im 8. Lauf der Männer (8 x 360 = 2880 Stufen!) endlich die Sieger feststehen.

 

Unter den deutschen Teilnehmern am weitesten kamen der deutsche Meister Christian Riedl (Halbfinale, letztlich Rang 4) und Jan Fiebig (Viertelfinale, letztlich Rang 8), bei den Damen zwei Sportlerinnen aus Münster: die letztjährige Zweite Margot Wyrwoll sowie Anita Pawlak (beide Halbfinale, letztlich Rang 3 und 4).

 

Den Tagessieg machten die bärenstarken Tschechen unter sich aus: Das Finale der Frauen gewann Vorjahressiegerin Lenka Svabikova (1:38,8 min) vor Zuzanna Krchova (1:40,8 min), bei den Herren musste sich in einem spannenden Finale Titelverteidiger Miroslav Burian (1:22,6 min) seinem Landsmann Tomas Macecek (1:21,8 min) geschlagen geben.


Liveübertragungen auf eine große Videoleinwand sowie die Einsehbarkeit des gläsernen Treppenhauses machten den Lauf auch für die zahlreichen Zuschauer höchst attraktiv. Die Organisatoren Stefan Spiekermann, Maike Großmann und Stefan Lammers dürfen mit Stolz auf ein großartiges Event mit toller Atmosphäre zurückblicken!


Serienwertung Towerrunning Germany 2015

 

Die Ergebnisse der deutschen Teilnehmer beim Finalrennen brachten gerade in der Männerwertung das Ranking nochmals gründlich durcheinander: So katapultierte sich Jan Fiebig noch von Rang 6 auf 2, und auch der Berliner Jan Wilker verbesserte sich dank starker Leistung noch von Rang 4 auf 3. Unumstrittene Nummer 1 der deutschen Männer ist und bleibt aber Christian Riedl, der mit souveränem Vorsprung seinen Vorjahressieg verteidigte.

 

Bei den Damen wechselte der Wanderpokal vom Allgäu in die Bundeshauptstadt: Neue Siegerin der Serie Towerrunning Germany 2015 wurde die deutsche Vizemeisterin Sylvia Jacobs vor Claudia Becker (beide Berlin). Rang 3 im Gesamtklassement erreichte TRG-Läuferin Jana Kasper.


Geehrt und mit exklusiven TRG-Rucksäcken prämiert wurden die Top 10 der Männer und Top 5 der Frauen. Diese sind:

 

Männer

 

  • Christian Riedl (Erlangen) 400,0 Punkte
  • Jan Fiebig (Riesa) 312,0 Punkte
  • Jan Wilker (Berlin, derzeit Brüssel) 290,5 Punkte
  • Patrick Schäfer (Herbrechtingen) 284,0 Punkte
  • Ralf Hascher (Ulm) 269,0 Punkte
  • Sylvio Atmanspacher (Köln) 256,0 Punkte
  • Görge Heimann (Köln) 238,0 Punkte
  • Norbert Wickert (Essen) 221,0 Punkte
  • Siegfried Flor (Berlin) 208,0 Punkte
  • Franz Maier (Nußloch) 204,0 Punkte

 

Frauen

 

  • Sylvia Jacobs (Berlin) 342,0 Punkte
  • Claudia Becker (Berlin) 247,5 Punkte
  • Jana Kasper (Frankfurt am Main) 233,0 Punkte
  • Anna Lena Böckel (Frankfurt am Main) 200,0 Punkte
  • Maike Großmann (Münster) 197,5 Punkte


Ihnen allen einen herzlichen Glückwunsch und auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

 

Die Vorbereitungen zur Serie 2016 laufen bereits auf Hochtouren!


16.10.15 - Rückblick - Towerrunning in Reichenbach und Wolfsburg


 

Große Freude gab es am 26.09.2015 bei den Veranstaltern des 9. VWI Treppenhauslaufs, der mit 144 Stufen (9 Etagen) der kürzeste unter allen Läufen der diesjährigen TRG-Serie ist. Denn Rekorde gab es sowohl bei der Zahl der Starter (440!) als auch bei der Zahl der Zuschauer (1500) als auch bei den Siegerzeiten: In neuer Streckenbestzeit von 35,35 Sekunden siegte bei den Frauen bereits zum dritten Mal Joelle Kohlmann, bei den Männern erreichte Hannes Heinemann, der sich nun sogar Niedersachsenmeister nennen darf, die phantastische Zeit von 28,05 Sekunden.

Die Podestplätze im Überblick:

 

Männer:

 

1. Heinemann, Hannes 28,05 Sekunden

2. Weber, Philipp 28,85 Sekunden

3. Mumme, Julius 29,40 Sekunden

 

Frauen:

 

1. Kohlmann, Joelle 35,35 Sekunden

2. Lenz, Sandra 36,95 Sekunden

3. Evers, Michelle 39,05 Sekunden

 

Tennisspieler Alexander Seidel siegt in Reichenbach


Für eine Überraschung sorgte der 18jährige Tennisspieler Alexander Seidel beim 3. Reichenbacher Hochhaus-Treppenlauf. Er bezwang die 10 Etagen (172 Stufen) des Hochhauses in der Julius-Moden-Straße als schnellster und gewann in 36,6 Sekunden vor dem 23jährigen Fußballer Dustin Simon, der 37,1 Sekunden benötigte. Mit Platz 3 begnügen musste sich diesmal der Zweifach-Sieger Tobias Burkhardt, der unterwegs mit der Hand hängengeblieben war und sich so einen Rückstand von 0,6 Sekunden auf den Sieger einhandelte. Schnellste weibliche Teilnehmerin war diesmal die erst 12jährige Emily Köhler - ihre Zeit: 44,7 Sekunden.

 

53 Starter hatten sich diesmal der Herausforderung gestellt, eine Zahl, die Veranstalterin Daniela Raschpichler (Wohnungsbaugesellschaft Reichenbach) im kommenden Jahr u.a. durch direkte Ansprache der Vereine weiter steigern will.

 

Männer:

 

1. Seidel, Alexander 36,6 Sekunden

2. Simon, Dustin 37,1 Sekunden

3. Burkhardt, Tobias 37,2 Sekunden

 

Frauen:


1. Köhler, Emily 44,7 Sekunden

2. Rösch, Melissa 46,0 Sekunden

3. Diegel, Vanessa 46,7 Sekunden


15.10.15 - Rückblick - Gelungene Neuauflage des Treppenlaufes im ParkInn Berlin

Am 03. Oktober war die deutsche Towerrunning Serie zum zweiten Mal in diesem Jahr in der Hauptstadt zu Gast. Zum letzten Wettkampf vor dem Finale in Münster trafen sich über 100 Treppenläufer aus 4 Nationen, um beim run up Berlin die 39 Stockwerke des ParkInn Hotels am Alexanderplatz zu bezwingen. Bei sonnigem Wetter wurden die Läufer im Ziel mit einer grandiosen Aussicht über Berlin belohnt. Unten vor dem Hotel wurde der Start von guter Stimmung und Musik begleitet, bevor es über eine Mamortreppe in den ersten Stock und schließlich für die verbleibenden 38 Stockwerke in das Treppenhaus ging.
Towerrunning Germany's Jan Fiebig konnte bereits nach nur 3:41:2 den Blick auf den Fernsehturm genießen. Mit nur 3 Zehnteln Vorsprung sicherte er sich den Gesamtsieg vor Daniel Naumann und Daniel Gülzow. Bei den Frauen siegte souverän Lokalmatadorin Silvia Jacobs in 4:40:9 vor Claudia Becker und Jana Kasper (Towerrunning Germany). Die tollen Ergebnisse wurden noch durch den Sieg in der Teamwertung durch das TRG-Team komplettiert. Gemeinsam mit Ralf Hascher, setzte sich das Mixed Team um Jan Fiebig und Jana Kasper, gegen die zweit- und drittplatzierten Männerteams durch. Die positive Resonanz lässt auf eine Wiederholung des Rennen im ParkInn im nächsten Jahr hoffen.

Eine finale Entscheidung über den Gesamtsieg der Towerrunning Germany Serie steht noch aus. Das letzte Rennen am kommenden Wochenende in Münster wird daher mit Spannung erwartet: ,,Wir sehen uns dann in Münster" war zum Abschluss unter den Treppenläufern zu hören.


19.09.15 - Rückblick - 1. Hallescher

Towerrun – Premiere in familiärer Atmosphäre

 

12.09.2015 - 10.00 Uhr, 304 Stufen auf 18+1 Etage: so lauteten die Bedingungen des 17. Wettbewerbs der Treppenlaufserie Towerrunning Germany 2015. Doch

was bedeutet das genau? Können Neulinge mit diesen Daten etwas anfangen? Wie wird diese neue Laufveranstaltung in der Saalestadt angenommen, die eine Woche zuvor mit dem Mitteldeutschen Marathon ein Laufevent im Großformat erlebte?


Es hatten sich vier Teilnehmer der aktuellen TRG-Rangliste angekündigt. Und auch unter den „übrigen“ Teilnehmern befanden sich viele bekannte Gesichter der lokalen und regionalen Laufszene, so war der Viertplatzierte des Radebeuler Treppenmarathons 2015 vor Ort. Und mit einem Anteil von 35 % weiblichen Teilnehmerinnen wurde ein ungewohnt hoher „Frauenanteil“ erreicht. 

Einsatzkräfte der städtischen Berufsfeuerwehr hatten sich zunächst angemeldet und wollten in einer eigenen Wertung allen Sportlern die Verbindung der Laufdisziplin mit ihrer täglichen Arbeit (Bergung in Schutzausrüstung unter Beatmung) demonstrieren. Parallelveranstaltungen wie der Blaulichttag der halleschen Einsatzkräfte sowie eine gleichzeitig durchgeführte Landes-meisterschaft im Feuerwehrsport führten letztendlich zur Absage der

„Fire-Fighter“, mit tiefem Bedauern wie die Führung versicherte. Vielleicht

klappt es ja im nächsten Jahr!!!

 

Die Treppenläufer mussten die nun frei gewordene Zeit zwischen Start (10.00 Uhr) und der anvisierten Siegerehrung (12.00 Uhr) überbrücken. Da sich für den letztgenannten Punkt extra das lokale Fernsehen angekündigt hatte, wurde das Laufintervall kurzerhand auf zwei Minuten verlängert, was auch allen Neulingen die Möglichkeit bot, den Wettbewerb ohne Konkurrenzdruck von nachfolgenden Läufern „entspannt“ aufzunehmen.

 

In der Zeit bis zum Start rätselte jeder Sportler, welche Zeit er wohl benötigen

würde und wie die aktuelle Bestzeit wäre. Werte von unter 1min 30 sec wurden benannt, offenbar hatten die im Café „Hochgenuss“wartenden Angehörigen nicht „dicht“ halten können und „geplaudert“.


Jan Fiebig ließ es richtig krachen und verwies mit deutlichem Vorsprung die

nachfolgenden und vorherigen Teilnehmer klar in die Schranken. Dass es sich

dabei um ein Mitglied und einen offiziellen Vertreter von Towerrunning Germany

handelte, sei an dieser Stelle nur nebenbei erwähnt. Besser kann Werbung für

den Treppenlaufsport in Deutschland nicht erfolgen.

 

Im Zielbereich wartete ein umfangreicher Läuferimbiss auf die erschöpften Finisher und ermöglichte eine rasche Regeneration aller Teilnehmer.

Bei der anschließenden Siegerehrung wurden Partner und Unterstützer benannt, ohne die eine derartige Veranstaltung gar nicht möglich ist. Zahlreiche kleine und große Pokale sowie Sachprämien honorierten die Leistungen der Sportler, die bereits bei Zieleinlauf eine Teilnehmermedaille erhielten.

 

Mit einer kleinen Erklärung zur Entstehung von „Towerrunning Germany“, der

aktuellen Laufserie sowie den Zielen des Vereins konnte Jan das Interesse der

anwesenden Sportler gewinnen. Vielleicht haben wir den einen oder anderen

Teilnehmer mit dem „Treppenlauf-Virus“ angesteckt und werden ihn auch bei

zukünftigen Veranstaltungen erleben.

 

Die Sieger im Überblick:

 

Männer

1. Jan Fiebig - Towerrunning Germany - 1:13 min

2. Siegfried Flor - Berlin - 1:19 min

3. Hagen Worofka - GP-Runners - 1:23 min

 

Frauen

1. Jana Schauseil - GP-Runners - 1:43 min

2. Sylvia Christoph - SV 1885 Teutschenthal - 1:54 min

3. Jana Timm - SV 1885 Teutschenthal - 1:56 min

 

Alle Ergebnisse und unter www.towerrun.de

 

Thomas Spitzner


07.09.2015 - Treppenlauf-Premiere in Halle a. d. Saale


Am kommenden Samstag, den 12.09.2015, feiert in Halle a. d. Saale der Treppenlaufsport mit der Towerrunning-Veranstaltung „1. Hallescher Towerrun“ seine Premiere. In der „Scheibe D“, einem Hochhaus inmitten des Zentrums von „Ha-Neu“, gilt es für alle Begeisterte und Neugierige des Treppenlaufsports 19 Etagen und 304 Stufen zu überwinden. Am Ziel angekommen genießen die Finisher von der Außenterasse einen grandiosen Ausblick über die gesamte Saalestadt und ihre Umgebung. Veranstalter des Laufes ist der Bürgerverein Stadtgestaltung Halle, der alle Hallenser und Gäste für das Thema „Hochhausscheiben - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ sensibilisieren möchte. Sportlicher Ausrichter ist Turbine Halle e.V.

 

Schirmherr der Veranstaltung ist der Eigentümer des Hochhauses Herr Arthur Abraham. Vielleicht beflügelt dies ja einige Hallesche Boxer das „Duell“ gegen die Halleschen Läufer anzunehmen. Und wenn es der Terminplan des Boxweltmeisters erlaubt, ist er vielleicht selbst vor Ort. Ob er dann ebenfalls seine sportliche Fitness auf dem Weg nach oben beweist?


06.09.2015 - Rückblick - Jan Wilker setzt neue Maßstäbe im KölnTurm

 

Ein erfolgreiches Revival gab es nach einjähriger Unterbrechung für den KölnTurm Treppenlauf. Mit einer Höhe von 148 Metern ist der im Mediapark gelegene Wolkenkratzer nicht nur Kölns höchstes Bürogebäude, sondern auch - nach dem Messeturm Frankfurt - zweithöchstes zu erklimmendes Gebäude der Treppenlaufserie Towerrunning Germany 2015.

 

Bei dieser professionell organisierten Veranstaltung galt es für die Athleten, nach einem Anlauf von ca. 50 Metern so schnell wie möglich 40 Etagen (= 714 Stufen) zu bewältigen. Unter den Männern gelang dies am besten dem Berliner Jan Wilker vom Team Towerrunning Germany, der mit der sensationellen Zeit von 3:27 Minuten für einen neuen Streckenrekord sorgte. Der Sieger des Jahres 2013 Görge Heimann (ebenfalls Towerrunning Germany) unterbot seine bisherige Bestzeit um 12 Sekunden  und sicherte sich in 3:34 min Rang zwei. Dritter wurde in 3:42 min Patrick Schäfer (TSV Herbrechtingen), der in den vergangenen Jahren als Sieger des Ulmer Münsterturmlaufs auf sich aufmerksam gemacht hatte.

 

Bemerkenswerte Leistungen erzielten auch die Damen: Hier siegte die aktuelle deutsche Meisterin der Klasse W20 Anna Lena Böckel in hervorragenden 5:01 Minuten vor den TRG-Läuferinnen Jana Kasper (5:21) und Maike Großmann (5:41).

 

58 Einzelstarter (46m, 12w) finden sich in der Ergebnisliste, daneben zahlreiche Läuferinnen und Läufer, die in anderen Wettbewerben (Feuerwehrwettkämpfe und Partnerlauf) ihre Kräfte maßen.

 

Aus Sicht der TRG können folgende höchst erfreuliche Fakten und Entwicklungen festgehalten werden:

 

  • Erstens: Den KölnTurmTreppenlauf gibt es wieder, und auch 2016 soll er wieder stattfinden!
  • Zweitens: Immer mehr Sportler lassen sich auch dank der Serienwertung dazu motivieren, an weiter entfernten Wettkämpfen teilzunehmen.
  • Drittens: Die Ziele des Vereins Towerrunning Germany scheinen sich zunehmend zu verwirklichen - ersichtlich nicht nur an zahlreichen Top-Platzierungen von TRG-Mitgliedern (diesmal vier von sechs Podestplätzen), sondern auch in zunehmender Vernetzung der Mitglieder sowie in regem, freundschaftlichem Austausch bei aller sportlichen Konkurrenz!

 

Die Sieger im Überblick:

 

Männer

1. Jan Wilker Towerrunning Germany 3:27 min                    

2. Görge Heimann Towerrunning Germany 3:34 min

3. Patrick Schäfer TSV Herbrechtingen 3:42 min

 

Frauen

 

1. Anna Lena Böckel Frankfurt am Main 5:01 min

2. Jana Kasper Towerrunning Germany 5:21 min

3. Maike Großmann Towerrunning Germany 5:41 min


Adrian Bednarski & Michelle Duschl
Adrian Bednarski & Michelle Duschl

17.08.2015 - Sprinterqualitäten in Senftenberg gefragt und gefunden

 

Die 14. Auflage des Senftenberger Turmlaufes war zugleich der 13. Wertungslauf zur Serie Towerrunning Germany 2015 und bot auch in diesem Jahr einen spannenden Wettkampf in allen Altersklassen. Durch den Wetterumschwung war der erste von zwei Durchgängen noch von etwas Zurückhaltung bei den Athleten geprägt, schließlich war ein Teil der 180 Stufen noch recht nass und erforderte erhöhte Aufmerksamkeit. Doch die Strecke hinauf zur Aussichtsplattform trocknete mehr und mehr ab, die Sonne zeigte sich mehr und mehr, so dass im zweiten Durchgang jeder perfekte Bedingungen vorfand und die bestehenden Zeiten attackiert werden konnten. Am besten tat dies Adrian Bednarski aus Polen. Er führte bereits nach dem ersten Durchgang mit einer Zeit von 38,3 Sekunden, unterbot diese im zweiten Lauf aber deutlich mit fulminanten 34,9 Sekunden. und blieb damit nur 6 Zehntelsekunden über dem Streckenrekord. Lokalmatador, Rekordhalter und Dauersieger Matthias Trentzsch aus Lipsa konnte diese Zeit wohl am besten einordnen und musste sich mit einer Zeit von 37,7 Sekunden in diesem Jahr mit Platz 2 begnügen.

 

Hier die Podestplätze in der Frauen- und Männerwertung:

Männer

1. Adrian Bednarski aus Osiecznica (Polen) 34,9 sec

2. Matthias Trentzsch aus Lipsa 37,7 sec

3. Nils Albrecht aus Frauenwald /Thüringen 39,5 sec

 

Frauen

1. Michelle Duschl 53,1 sec

2. Madlaine Schreiter 56,0 sec

3. Katrin Hofmann 59,1 sec

 

Die vollständige Ergebnisübersicht wird in Kürze veröffentlicht.


02.08.15 - RED BULL 400 – Zwei Treppenläufer beim härtesten 400m-Lauf der Welt

 

Christian Riedl auch ohne Treppen erfolgreich!

 

Berglauf ist kein Treppenlauf, und gute Bergläufer sind nicht automatisch gute Treppenläufer. Dasselbe gilt natürlich auch umgekehrt. Dennoch: Beide Disziplinen sind recht nah beieinander, in beiden Disziplinen benötigen die Athleten ordentlich Power im Oberschenkel, um in minimaler Zeit maximale Höhenunterschiede zu überwinden.


Getreu dem Motto „Abwechslung erfreut“ gingen Ende Juli die beiden TRG-Mitglieder David Leitheiser und Christian Riedl bei einem sehr speziellen Berglauf-Event, dem RED BULL 400, an den Start. Prominenter Mitstarter war Nils Frommhold, Challenge-Roth-Sieger 2015 und Ironman-Hawaii-6. des vergangenen Jahres, der mit dem Ausgang des Rennens allerdings nichts zu tun hatte. Austragungsort war die Hochfirstschanze in Titisee-Neustadt (Schwarzwald).

 

Nachdem Riedl erst im Juni deutscher Towerrunning-Champion geworden war, „räuberte“ er nun auch in der Nachbardisziplin äußerst erfolgreich, wie aus folgendem Bericht von David Leitheiser hervorgeht.


Wenn man vor einer Skisprungschanze steht, ist es ein atemberaubender Blick nach oben. Unvorstellbar, von so einer Riesenschanze herunter zu springen, noch unvorstellbarer aber, so eine Schanze hochzulaufen! Doch was macht man nicht alles, wenn man die Möglichkeit dazu hat! Red Bull 400 heißt das Rennen: der härteste 400m-Lauf der Welt.


Als ich am Freitag, einen Tag vor dem Rennen, das erste Mal vor der Hochfirstschanze stand, dachte ich: Ach nö, vielleicht besser eine schöne Wandertour durch die Wutachschlucht? Aber ich hatte ja bezahlt! Da die Schanze geöffnet war, zog ich mich schnell um und lief zum ersten Mal eine Schanze von der Auslaufzone bis nach ganz oben. Das war eine wahnsinnige Anstrengung, aber ich schaffte es in 5min 40sec. Nach 2-3 Minuten, als irgendjemand den Sauerstoff wieder einschaltete, ging ich die Treppe nach unten. Dort stand schon Christian Riedl und testete seine mitgebrachten Trailschuhe. Da er auch hinauf wollte, bin ich noch einmal mitgelaufen. Bezahlt ist bezahlt! Nicht so schnell wie beim ersten Mal, sondern recht gemütlich, um einen idealen Weg zu finden. Die Schanze ist ja eine Naturschanze und sozusagen in Stein gemeißelt. 140 Höhenmeter auf einer Strecke von 400 Metern, das steilste Stück hat 37°. In der Landezone kommt man nur auf allen Vieren hoch und rutscht des Öfteren mit den Schuhen weg, da man keinen Halt findet.

 

Am Samstag um 14.00 h war es dann so weit. 250 Teilnehmer machten sich in fünf Läufen auf die Socken und rockten die Hochfirstschanze. Die jeweiligen Sieger der Vorläufe, darunter Christian Riedl, qualifizierten sich für das A-Finale, dazu kamen die 45 Zeitschnellsten. Für das B-Finale qualifizierten sich die folgenden 50 Läufer. Darunter war auch ich, yeahh... Yeahh bedeutet aber auch, dass man das ganze Prozedere noch einmal durchmachen musste! Na ja, ich habe es auch noch ein zweites Mal geschafft, und sogar ein bisschen entspannter als im Vorlauf. Schließlich bin ich mit einer Zeit von 6:12 min insgesamt 75. geworden. Das große Finale aber lieferten sich Tomas Celko und Christian Riedl. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit distanzierten die beiden den Rest des Feldes und

kämpften Seite an Seite bis ins Ziel. Lediglich zwei Sekunden trennten die zwei am Ende. Unfassbar!

Aber es kann nur einen Sieger geben, und der hieß an jenem Samstag Christian Riedl. Seine Bestzeit: 3:51 min! Die Damen standen den Männern in nichts nach, und 23 Frauen nahmen die Strapazen auf sich. Am Ende siegte die durchtrainierte Estin Egle Ulsas vor Mona Kunz aus Kempten und Janice Waldvogel.


David Leitheiser


TRG-Läufer am Teltschikturm „einsame Spitze“

 

Wer Ambitionen auf den Sieg beim Treppensprint in Wilhelmsfeld hat, sollte zumindest den 3er-Schnitt durchlaufen können. Das zeigen die Ergebnisse der vergangenen Jahre. Damit sind nicht 3 Minuten pro Kilometer, sondern 3 Sekunden pro Etage gemeint. Beim 8. Teltschikturmlauf in Wilhelmsfeld (Odenwald) gelang diese für Außenstehende schwer nachvollziehbare Leistung genau zwei Läufern, die beide Mitglied von Towerrunning Germany sind: Timm Römer und Franz Maier.

 

Die Aussichtsplattform des 41 Meter hohen Aussichtsturms befindet sich auf der 12. Etage - somit lag die gefordete Mindestleistung bei 12 x 3 = 36 Sekunden. Franz Maier kam ihr mit seiner Zeit von 36,39 Sekunden sehr nahe, was in diesem Jahr Rang 2 bedeutete. Timm Römer unterbot den lange Zeit Führenden um knapp zwei Sekunden und konnte sich so, wie schon im Vorjahr, den Sieg sichern. Seine Leistung: 34,68 Sekunden für den Lauf auf die 36 Meter hoch gelegene Aussichtsplattform. Manch Aufzug dürfte nicht viel schneller sein!

 

Die enge Stahlwendeltreppe mit ihren 192 Stufen forderte den Läufern taktische Überlegungen ab: Sollte man ganz innen den kürzesten Weg wählen und dabei nur das eine Geländer benutzen? Oder wäre es ratsamer, in der Mitte der Treppe zu laufen und dabei das innere und äußere Geländer zu nutzen, obwohl diese ein wenig zu weit voneinander entfernt sind? Die zweite der beiden Strategien erwies sich als die erfolgreichere – eine Art „Sprint mit Neigetechnik nach rechts und links“ brachte am Teltschikturm die Bestzeit!

 

Auch bei seiner 8. Auflage war der Teltschikturmlauf ein tolles Event inmitten herrlicher Natur, liebevoll, aber auch perfekt organisiert von der Wilhelmsfelder Feuerwehr. Schade nur, dass sich nicht mehr Athletinnen und Athleten dieser Herausforderung stellten, die fernab des Gewohnten ist.

 

Männer (17 im Ziel):

1. Timm Römer 34,68 sec

2. Franz Maier 36,39 sec

3. Moritz Pfeifer 42,06 sec

 

Frauen (4 im Ziel):

1. Beate Wilbojs 56,86 sec

2. Michelle Eierdanz 59,02 sec

3. Lisa Schindele 67,11 sec


Ältester Teilnehmer

Rainer Schneegaß (Jahrgang 1948) 42,10 sec !


TRG on tour - Internationale Klasse beim Grand Prix of Europe der Towerrunning World Association (TWA)

 

In gleich drei verschiedenen Treppenhäusern konnten ambitionierte Sportler beim Grand Prix of Europe vom 19. bis 21. Juni 2015 ihre Ausdauer unter Beweis stellen.

 

Beginnend mit dem höchsten der drei Wettkampfstätten fand am Freitag die 19. Ausgabe des traditionellen Donauturm Treppenlauf in Wien statt. Im höchsten Gebäude Österreichs konnte Piotr Lobodzinski (POL) mit 3:25,7 seine persönliche Bestzeit laufen und damit den Sieg für sich ausmachen, gefolgt von Tomas Celko (SVK) mit einer Zeit von 3:29,7 und Tomas Macecek (CZE) mit 3:37,6. Unter den Frauen konnte sich Suzy Walsham mit einer Zeit von 4:29,7 auf der Strecke von 779 steilen Stahlstufen deutlich auf Platz 1 katapultieren, knapper wurde es an zweiter und dritter Stelle: die Polin Dominika Wisniewska-Ulfik erreichte mit 4:44,6 und einem Sekundenvorsprung den 2. Platz vor Lenka Svabikova (CZE - Platz 3 in 4:45,7). Die steile Treppe im düsteren Technikschacht hatte es in sich, die Schwere in den Beinen am nächsten Tag war vorprogrammiert. Die tolle After-Race-Party mit sehr gutem Buffet und atemberaubender Aussicht im Restaurant auf der drehenden Plattform auf 150m Höhe machten dies aber wieder gut!

 

Am 2. Tag brachte der Shuttleservice die Towerrunner nach Brünn (CZE) zum AZ-Tower Vertical Sprint. Das moderne Bürogebäude bringt neben einer tollen Eingangshalle auch ein schön helles, flaches Treppenhaus mit sich. Auf den insgesamt 700 Stufen kommt das „Schönste“ zum Schluss - eine steile Gittertreppe führt für einen Endspurt auf das Dach und die 4 Geschosse darüberliegende Aussichtsplattform - der Ausblick wiederum belohnt die Sportler entsprechend. Auf der anspruchsvollen Strecke konnten bei den Männern wie am Vortag Piotr Lobodzinski (2:56,1) und Tomas Celko (2:58,0) Platz 1 und 2 für sich fixieren. Dritter wurde der Österreicher Jakob Mayer mit einer Zeit von 3:00,8. Auch das starke Frauenfeld des Vortages war hier erneut erfolgreich: Platz 1 ging an Suzy Walsham mit 3:39,2, Platz 2 erklomm Dominika Wisniewska-Ulfik mit einer Zeit von 3:46,1, wieder knapp hinter ihr landete Lenka Svabikova mit 3:49,9 auf Platz 3.

 

Nach der Nudelparty ging es für die Sportler per Shuttlebus zurück nach Bratislava, wo am nächsten Tag die letzte und kürzeste Etappe des Grand Prix of Europe auf dem Plan stand: der UFO Vertical Sprint lieferte zum Ende der Serie nochmal spannende Momente: Für Tomas Celko kam der „Home-Run“ gelegen, den Sieg für sich auszumachen, was ihm in einer atemberaubenden Zeit von 1:45,7 gelang! Piotr Lobodzinski ergatterte Platz 2 in 1:49,4, unglaublich knapp gefolgt von Tomas Macecek (CZE) mit 1:49,6. Auch bei den Frauen war Spannung geboten, bestand hier doch die Chance für Lenka Svabikova, die Kontrahentin Suzy auf der kurzen Sprintdistanz über 430 Stufen am Ende noch zu schlagen! Mit nur einer Zehntel Sekunde Vorsprung ergatterte sich allerdings doch Suzy Walsham auch hier den 1. Platz - in 2:27,9 min erklomm sie die steile, raue Stahltreppe im schrägen Schaft des Wahrzeichens der Stadt Bratislava. Lenka Svabikova landete entsprechend knapp auf Platz 2 mit 2:28,0, Dominika Wisniewska-Ulfik auf Platz 3 in einer Zeit von 2:36,7.

 

In der Gesamtwertung ergaben sich so folgende Platzierungen am Ende der drei Wettkampftage:

 

Männer:

1. P. Lobodzinski (POL)

2. T. Celko (SVK)

3. T. Macecek (CZE)

 

Frauen:

1. S. Walsham (AUS)

2. D. Wisniewska Ulfik (POL)

3. L. Svabikova (CZE)

 

Von Towerrunning Germany waren die Läufer Maike Großmann, Ralf Hascher, Jan Fiebig und Stefan Spiekermann am Start. Maike Großmann freut sich über Platz 9 in der Gesamtwertung der Frauen, Ralf Hascher errang unter den Männern Platz 12 und Jan Fiebig Platz 17. Stefan Spiekermann suchte eine besondere Herausforderung, indem er in Feuerwehrmontur die 3 Treppenhäuser meisterte. Mit insgesamt 20kg zusätzlichem Gewicht kam er auf den insgesamt 1909 Stufen über die drei Tage deutlich ins Schwitzen.

 

Mit einer von Sonne und guter Stimmung begleiteten After-Race-Party klang die äußerst gelungene Veranstaltung am Sonntag gemütlich aus. Alles in allem ist der Grand Prix of Europe eine empfehlenswerte sportliche Herausforderung in toller Atmosphäre, begleitet von wundervollen Locations und einer lobenswerten Organisation!


19.06.2015 - Christian Riedl und Manuela Hartl auch Deutsche Meister 2015

 

Bei den 4. Deutschen Towerrunning-Meisterschaften, die am 14.06.2015 im Rahmen des 9. SkyRun Messeturm Frankfurt ausgetragen wurden, setzten sich die Meister des vergangenen Jahres erneut durch: So eroberten der Erlangener Christian Riedl sowie Manuela Hartl aus Garmisch-Partenkirchen auch diesmal die begehrten Glastrophäen für den Gesamtsieg und damit den Titel des Deutschen Meisters. 222 Höhenmeter, verteilt auf 61 Etagen und 1202 Stufen, stellten für alle Teilnehmer eine wahrlich meisterschaftswürdige Herausforderung dar.

 

Der diesjährige Sieger des Empire State Building-Laufs Riedl gewann an seinem 35. Geburtstag in der Weltklassezeit von 6:40,2 min. Dabei hatte er einen Rekordvorsprung von 40 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Patrick Schäfer (7:20,9). Dritter wurde Jens Lüdeke in 7:26,4.

 

Wesentlich enger ging es bei den Damen zu: Mit hauchdünnem Vorsprung von 0,9 Sekunden siegte die Vorjahresmeisterin Manuela Hartl (9:19,2) vor der (dennoch überglücklichen) Berlinerin Sylvia Jacobs (9:20,1). Auf Rang 3 folgte Cordula Galster aus Frankfurt am Main (9:52,3).

 

Erfreulich aus Sicht von Towerrunning Germany: Beide Meister sind TRG-Mitglieder und für Towerrunning Germany gestartet.

 

Deutsche Meisterschaft (Gesamtwertung)

 

Männer:

1. Christian Riedl (Towerrunning Germany / Erlangen) 6:40,2min

2. Patrick Schäfer (TSV Herbrechtingen) 7:20,9min

3. Jens Lüdeke (PEDO Schweißtechnik Running Team) 7:26,4 min

 

Frauen:

1. Manuela Hartl (TRG / Hervis Garmisch-Partenkirchen) 9:19,2 min

2. Sylvia Jacobs (LC Ron-Hill Berlin) 9:20,1 min

3. Cordula Galster (Frankfurt am Main) 9:52,3 min

 

Neben der Gesamtwertung wurde auch in den verschiedenen Altersklassen um Meistertitel und Pokale gekämpft.


Hier die deutschen Altersklassenmeister:

 

  • M20 Patrick Schäfer (TSV Herbrechtingen) 07:20,9 min
  • M30 Dr. Christian Riedl (Towerrunning Germany / Erlangen) 06:40,2 min
  • M40 Görge Heimann (Towerrunning Germany / Köln) 07:43,4 min
  • M50 Franz Maier (Towerrunning Germany) 08:54,1 min
  • M60 Peter Ninas (FC Viktoria Berlin) 11:11,5 min
  • M70 Winfried Schmidt (TV Bommersheim) 11:55,9 min
  • m. Jgd. I Hagen Hemmling (TSV Bonames) 09:55,2 min
  • m. Jgd. II Konstantin Plesa (Eintracht Frankfurt Triathlon) 08:48,3 min

 

  • W20 Anna Lena Böckel (Frankfurt am Main) 09:58,4 min
  • W30 Claudia Becker (Berliner Turnerschaft) 10:16,1 min
  • W40 Manuela Hartl (TRG / Hervis Garmisch Partenkirchen) 09:19,2 min
  • W50 Sylvia Jacobs (LC Ron-Hill Berlin) 09:20,1 min
  • w. Jgd. II Helen Hemmling (LG Eintracht Frankfurt) 09:54,4 min

 

Aufgrund zu geringer Teilnehmerzahl (weniger als 5) konnte der Meistertitel nicht für jede Kategorie vergeben werden; dennoch haben es die jeweils Schnellsten verdient erwähnt zu werden: W60: Birgit Roos (SG Anspach) / W70: Gertrud Schmidt (Ilsenburg) / w. Jgd. I: Sophia Blaschkowski (Frankfurt am Main).

 

In dem mit internationalen Stars gespickten Gesamtfeld des 9. SkyRun Messeturm Frankfurt schlugen sich die alten und neuen deutschen Meister sehr achtbar: Als Gesamtzweiter musste sich Christian Riedl nur um zwei Sekunden dem Weltranglistenersten Piotr Lobodzinski (Polen, 6:38,0) geschlagen geben, und auch Manuela Hartl schaffte es aufs Podest: Hinter der souverän siegreichen Titelverteidigerin und Weltcup-Führenden Suzy Walsham (Australien, 7:46,6) und Iwona Wicha (Polen, 9:09,5) wurde sie glückliche Dritte.

 

Der seit seinen Anfängen als Symbiose aus Charity Event (zugunsten des Vereins ARQUE) und hochkarätigem Sportereignis verstandene SkyRun Messeturm Frankfurt zeigte sich einmal mehr als ideale Veranstaltung zur Austragung einer deutschen Meisterschaft: Das einzigartige Gebäude, die hervorragende Organisation und das unverwechselbare Ambiente (Cheerleaders an Start und Ziel!) locken Jahr für Jahr mehr Teilnehmer nach Frankfurt und lassen sie, nachdem der Schweiß getrocknet und die Wunden geleckt sind, schon bald der Neuauflage 2016, dem dann 10. SkyRun, entgegenfiebern!

 

Hier der Link zur kompletten Ergebnisliste.


Rückblick - Riedl erstürmt in Rekordzeit das Ulmer Münster

 

„Wir treibens auf die Spitze. Rekordjagd zum höchsten Kirchturm der Welt“ – das Motto des 5. Ulmer Münsterturmlaufs setzte der amtierende deutsche Meister Christian Riedl eins zu eins in die Tat um. Dabei hatte er sich in der Person des Vorjahressiegers Patrick Schäfer (TSV Herbrechtingen) heftiger Konkurrenz zu erwehren, denn auch dieser verbesserte seinen eigenen Rekord auf hervorragende 2:50,2 min. Diese Zeit unterbot Christian um 6 Sekunden und siegte in kaum für möglich gehaltenen 2:44,3 min. Dritter im Gesamteinlauf der Männer wurde Rolf Majcen aus Teesdorf (Niederösterreich) in 3:01,3 min.

Bei den Damen siegte die die Stuttgarter Langstreckenläuferin Karoline Binder (3:44,2 min) vor der zweifachen Münsterturmsiegerin Ursula Fuchs aus Ulm (3:51,3 min). Die für Towerrunning Germany startende Jana Kasper erzielte eine Woche nach ihrem Sieg beim Loop5-Parkhauslauf ein weiteres Mal einen Podestplatz: Sie wurde Dritte in 4:03,0 min.

 

Der auf dem Münstervorplatz gestartete Lauf führte in engen Wendeltreppen 560 Stufen hinauf bis auf eine Höhe von 102 Metern, von wo sich ein prächtiger Rundblick über das Schwabenland bot. Allein das lohnte die Teilnahme.

„Ich wollte schon immer mal beim Münsterturmlauf mitmachen und bin sehr froh, dass es dieses Jahr geklappt hat - und dann gleich noch mit einem Sieg in Streckenrekordzeit“, freute sich Riedl, der auch aktueller Sieger des Laufs im Empire State Building ist. Und weiter: „Der Lauf war super organisiert, und es ist nicht immer der Fall, dass Treppenläufe mitten im Stadtzentrum stattfinden können. Perfekte Bedingungen also und dann noch den höchsten Kirchturm der Welt zu bezwingen, das ist schon ein tolles Erlebnis gewesen."


Gesamteinlauf Männer: (78 im Ziel)

 

1. Christian Riedl - Towerrunning Germany - 2:44,3 min

2. Patrick Schäfer - TSV Herbrechtingen - 2:50,2 min

3. Rolf Majcen - 3:01,3 min

 

Gesamteinlauf Frauen: (18 im Ziel)

 

1. Karoline Binder - LG Filder - 3:44,2 min

2. Ursula Fuchs - Ulm - 3:51,3 min

3. Jana Kasper - Towerrunning Germany - 4:03,0 min


Rückblick -Towerrunning Germany "rockt die Treppen" im Loop5-Parkhaus

 

Jana Kasper und Franz Maier, beide TRG-Mitglieder, spielten bei ROCK THE STAIRS in Weiterstadt (bei Darmstadt) ihre Treppenlauf-Erfahrung voll aus und gewannen bei diesem außergewöhnlichen Wettkampf sowohl die Männer- als auch Damenwertung.

 

An Werktagen bietet das direkt an der Autobahn gelegene Parkhaus des Loop5-Einkaufszentrums Parkmöglichkeit für bis zu 3.000 Autos, am Sonntag, 31.5.2015, waren alle neun Etagen des 293m langen und 34m breiten Riesenbauwerks allein den Läuferinnen und Läufern vorbehalten. Auf drei verschiedene Wettbewerbe verteilten sich die angereisten Athleten: auf den (stufenlosen) 5 und 10 km Parkhauslauf sowie den zur Treppenlaufserie Towerrunning Germany 2015 zählenden Wettkampf ROCK THE STAIRS. Das nur selten verlangte Treppen-Abwärtslaufen bzw. -springen war für die meisten der 45 Treppenläufer eine völlig ungewohnte Herausforderung, denn nach dem Start auf dem obersten Parkdeck galt es, in fünf verschiedenen Treppenhäusern und einem Rondell die 8 Etagen von Ebene I zur Ebene A je dreimal hinab- und wieder hinaufzulaufen. Die Runde, die es zu bewältigen galt, umfasste neben den Treppen noch ca. 600 Meter "Flachsprint". Insgesamt eine wirklich komplexe Herausforderung, ein Wettkampf, der seinesgleichen (vergeblich!) sucht und hoffentlich im kommenden Jahr wiederholt wird!

 

Zieleinlauf Männer (31 im Ziel):

 

  1. Maier, Franz - Towerrunning Germany - M50 - 6:53,7 min
  2. Branke, Jürgen - Eddersheimer B. G. - M40 - 7:07,9 min
  3. Römer, Maximilian - TSG Worfelden - MJ U18 - 7:24,6 min

 

Zieleinlauf Frauen (14 im Ziel):

 

  1. Kasper, Jana - Towerrunning Germany - W - 7:47,0 min
  2. Berger, Sina - SKG Stockstadt - W U23 - 7:52,2 min
  3. Chacon, Laura - Groß-Zimmern - W - 7:55,5 min

 

Hier der Link zur kompletten Ergebnisliste

 

Der Sieger Franz Maier schildert seinen Rennverlauf wie folgt:

 

In 5 Sekunden-Abständen werden die Läufer auf der obersten Ebene ins Rennen geschickt - wie schön, dass ich gleich als Zweiter dran bin! Unterstützt vom starken Rückenwind mache ich mich gleich auf die Verfolgung des Startläufers, erreiche nach ca. 150 Metern ein Rondell, in dem es wie auf einer Murmelbahn 8 Etagen spiralig nach unten geht. Im Kampf gegen die Zentrifugalkraft bemühe ich mich, auf engster Bahn keinen Meter zuviel zu laufen, und rolle dabei bis an den Startläufer heran. "Mist", denke ich, "ich hätte etwas mehr Gas geben sollen, um ihn noch vor dem Treppenhaus zu überholen - ob er mich jetzt noch vorbei lässt?" Beim Warmlaufen hatte ich mir (wohl im Gegensatz zum Startläufer) eingeprägt, dass im ersten Treppenschacht geradeaus eine Sackgasse ist, die Treppe dagegen sich nach rechts öffnet. So gelingt es mir, während der bis dahin Führende sich noch aus der Sackgasse befreit, elegant die Spitze zu übernehmen. Dicht gefolgt eile ich die 8 Etagen nach oben, um mich nach einer kurzen Flachpassage sogleich im nächsten Treppenhaus wieder nach unten zu stürzen. Zuvor hätte ich fast einen Fotografen über den Haufen gerannt, der noch nicht "auf Position" war. "Bloß nicht die Haxen brechen", geht es mir durch den Kopf, greife dabei auf eine Technik zurück, die ich schon zu Kinderzeiten ( = vor 40 Jahren!) einstudiert hatte: Mit beiden Händen weit unten das Geländer zu greifen und dann entschlossen viele Stufen auf einmal zu springen, das war immer schon meine Spezialität! Schon bald verstummt der heiße Atem in meinem Nacken, und unten angekommen bin ich gänzlich allein. Dies sollte auch für den Rest so bleiben: Noch einmal 8 Etagen hoch, kleine Laufpassage, dann wieder mit möglichst wenigen, weiten Sprüngen vom 9. in den 1. Stock hinab, vorletzte Flachpassage, ein letztes Mal die 180 Stufen aufwärts, hinaus ins Freie auf dem obersten Deck, dann ca. 150 Meter Endspurt bis ins Ziel, das mit dem Start identisch ist. Prophylaktisch reiße ich beim Überqueren der Ziellinie die Arme jubelnd hoch, als hätte ich gewonnen. Ein gutes Gefühl hatte ich in jedem Fall, auch wenn noch keineswegs feststand, dass es wirklich zum Sieg reichen würde. Am Ende war ich der einzige, der unter 7 Minuten geblieben war, wie schön! Umso schöner, dass recht bald nach mir die TRG-Läuferin Jana Kasper als schnellste Frau den Sieg von Towerrunning Germany komplettierte. "Ein geiler Lauf!", war mehrfach zu hören. Dem möchte ich mich anschließen. Einziger Wermutstropfen: Mein Siegerfoto habe ich bis auf den heutigen Tag nicht gesehen.


04.06.15 - Herausfordernder 1. Treppenlauf in Hemer! - 7. Lauf unserer Serie

 

Eine in allen Bereichen gelungene Premierenveranstaltung bot der 1. Märkische Bank Treppenlauf am Sonntag auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände im Sauerlandpark in Hemer. Die anspruchsvolle 350m lange Strecke führte über eine Freitreppe mit insgesamt 466 Stufen hoch auf die Spitze des 23m hohen Jübergturms. 51 Läufer meisterten die sportliche Herausforderung, die besonders darin bestand, den richtigen Laufrhythmus auf den verschieden steilen Abschnitten der Treppenanlage zu finden.

 

Den Sieg erzielen konnte bei den Männern Jeroen Vochteloo aus den Niederlanden mit einer Zeit von 2:26 min, gefolgt von Gerko Floor (ebenfalls Niederländer, 2:39 min). Den dritten Platz belegte Sylvio Atmanspacher vom Team Towerrunning Germany mit einer Zeit von 2:41min.

Bei den Frauen siegte Maike Großmann (Münster) aus dem Team Towerrunning Germany mit einer Zeit von 3:54min. Den 2. Platz belegte Juliane Ilgert (4:27), den 3. Platz errang Janine Duhme mit einer Zeit von 4:34min.

 

Eine rundum gelungene Sportveranstaltung mit begeistertem Publikum, toller Organisation und professionellem Auftritt, die hoffentlich im nächsten Jahr wieder Teil der Serie sein wird!

 

Hier der Link zu den Ergebnislisten


Bad Wildbad: Christian Riedl gewinnt „in eigener Liga“

 

Bad Wildbad gilt für die meisten seiner Besucher als eine Oase der Ruhe und Entspannung. Der Wunsch, einmal abzuschalten und zu genießen, sei es beim Besuch der Thermalbäder, beim Spaziergang im Kurpark oder beim Flanieren durch die Fußgängerzone lockt sie in das beschauliche Kurstädtchen in den Nordschwarzwald.

 

Etwas anders verhält es sich bei den Treppenläufern, die einmal im Jahr durch den schon Tradition gewordenen Stäffeleslauf von immer weiter her angelockt werden. Bei ihnen stellt sich der Genuss möglicherweise auf dem Siegerpodest ein, zuvor aber heißt es, sich auf den 1987 Stufen - 411 mehr als im Empire State Building – hinauf zum Sommerberg zu quälen, um zumindest in neuer persönlicher Bestzeit die Bergstation von Baden-Württembergs höchster Standseilbahn zu erreichen.

 

David Leitheiser aus Heiden (Münsterland) schildert seine lange Anreise und seine persönlichen Eindrücke wie folgt:

 

11,5 : 390 min …

 

Das war in diesem Jahr das Verhältnis von Laufzeit zur Anreisezeit, und trotzdem würde ich ihn immer wieder machen: den Stäffeleslauf in Bad Wildbad!

 

Stundenlang stand ich im Stau, und sehr müde bin ich im Schwarzwald angekommen. Zum Glück noch pünktlich, um nach einem kurzen Warm-up auf die Sommerbergbahnstrecke zu gehen. Das Wetter konnte nicht besser sein: Sonne bei 15° und kaum eine Wolke am Himmel!

Die Voraussetzungen für einen tollen Wettkampf waren gegeben, zumal ein eingespieltes Team vom Gastgeber TSV Wildbad für einen reibungslosen Ablauf sorgte. Die 1987 Stufen und bis zu 53 % Steigung verlangten den 34 Frauen und 80 Männern alles ab.

Am besten kam damit Christian Riedl von Towerrunning Germany zurecht, der mit einer Zeit von 8:05min zum wiederholten Male die Konkurrenz in die Schranken wies. Der Zweite, Michael Wanski, hatte mit seiner Zeit von 9:28min bereits 1:23min Rückstand, Nico Seitter benötigte als Dritter 9:38min.

Bei den Frauen siegte Claudia Waidelich (SZ Calmbach) in 12:18min. Zweite wurde Regina Vielmeier (12:40min), Dritte Marie E. Alert knapp dahinter in 12:42min.

Im Anschluss an den Lauf gab es, wie üblich, leckere Würstchen und Bier sowie eine entspannte Siegerehrung. Die Stimmung war prächtig, und um 22.00 Uhr war dann alles vorbei.

Ich freue mich schon auf den nächsten Stäffeleslauf in Bad Wildbad.

 

Danke!

 

David Leitheiser


13.05.2015 - Erneuter Streckenrekord in Zwickau

 

Eine stattliche Anzahl von 139 Athleten (104 männl., 35 weibl.) war am 3. Mai 2015 zum 3. Zwickauer Hochhaus-Treppenlauf angetreten, einem Lauf, der wie schon im Vorjahr Wertungsdurchgang der Serie Towerrunning Germany 2015 (TRG) war. Nach einem Anlauf von 30 Metern galt es, die 10 Etagen ( = 166 Stufen) des Marienthaler GGZ-Hochhauses in maximaler Geschwindigkeit nach oben zu stürmen – 100 Prozent von Anfang bis Ende, kein Raum für taktische Erwägungen!

 

Bei der dritten Ausgabe gab es den dritten Streckenrekord, diesmal durch den im Vorjahr Drittplatzierten Francis Müller aus Planitz, einem Stadtteil von Zwickau. Als erster durchbrach er die 40-Sekunden-Marke und gewann in 38,7 Sekunden – d.h. pro Stockwerk benötigte er weniger als 3,5 Sekunden! Der Sieger der vergangenen Jahre und bisherige Rekordhalter Patrick Hartmann aus Leipzig belegte mit zwei Sekunden Rückstand Platz 3 in 40,7 Sekunden, um 0,2 Sekunden geschlagen vom Zweitplatzierten Alexander Seidel, einem Jugendläufer aus Reichenbach.

 

In der Damenkonkurrenz machten die einheimischen Läuferinnen den Sieg unter sich aus: Es siegte Lisa Lützow von der SG Oberplanitz in 51,8 Sekunden vor zwei weiteren Zwickauerinnen: Jennifer Lux (53,0 sec) und der erst 13-jährigen Emilie Pörschmann (53,9 sec).

 

Um allen (und gerade auch den älteren) Teilnehmern gerecht zu werden, wurden in 11 verschiedenen Klassen die Sieger ermittelt und auch geehrt. Insgesamt wurden fünf neue Rekorde aufgestellt, achtmal „blieb“ der Sieg in Zwickau.

 

„Das lässt sich sehen“, meinte der 22-jährige Sieger Francis Müller im Anschluss. „2014 Dritter mit 40,4 Sekunden, jetzt Erster mit einer Bombenzeit, die wohl ´ne Weile Bestand haben wird, zumindest bis 2016", so seine augenzwinkernde Prognose.

 

Auch im kommenden Jahr dürfte der Zwickauer Hochhaus-Treppenlauf eine Bereicherung für die TRG-Serie sein.

 

Die Ergebnisse findest Du hier:


07.05.2015 - Erfreuliche Premiere in Meschede!

 

Mehr als einen Höhenmeter pro Sekunde! Diese beeindruckende Leistung schaffte Sylvio Atmanspacher vom Team Towerrunning Germany als Sieger des 1. Himmelstreppenlaufs in Meschede (Sauerland), der vierten Station der Treppenlaufserie Towerrunning Germany 2015.


Bei dieser Premierenveranstaltung am 2. Mai, deren Anlass die Einweihung der Himmelsleiter hinauf zur Dammkrone des Hennesees war, bewältigte Sylvio die 60 Höhenmeter bzw. 328 Stufen geradezu sprintartig in 58 Sekunden und blieb damit als einziger Läufer unter der magischen Minuten-Marke. Mit einem Rückstand von fünf Sekunden folgte mit Ralf Hascher ein weiterer TRG-Läufer auf Rang 2. Damit bestätigten die von weit her angereisten Treppen-Spezialisten in beeindruckender Manier ihre Favoritenrolle.


Bei den Damen ging der der erste Platz ebenfalls an Towerrunning Germany: Es siegte Jana Kasper in einer Zeit von 1:23 min vor Gabi Hirsemann, die 17 Sekunden länger brauchte. Bei herrlichem Frühlingswetter hatte sich eine stattliche Zuschauermenge eingefunden, die jeden der 21 Starter lautstark unterstützte (welch Unterschied zu den gewohnt einsamen Treppenhäusern!).

 

Dieser Lauf wird hoffentlich nächstes Jahr wieder im Kalender der Serie stehen, da sowohl Organisation als auch Moderation vorbildlich waren. Danke!

 

Hier der Link zu den Ergebnissen


27.04.2015 - Towerrunning Germany gratuliert Görge Heimann zum Sieg in Kanada!

 

Auf internationaler Bühne erzielte der TRG-Präsident und deutsche Vizemeister Görge Heimann einen großartigen Erfolg: Mit deutlichem Vorsprung gewann der Kölner am 18. April im kanadischen Calgary die Premiere des als „Power Hour“ ausgeschriebenen Premium Race. Die Aufgabe der Athleten bestand darin, innerhalb einer Stunde möglichst viele Runden zurückzulegen. Dazu mussten sie zunächst die 802 Stufen des Calgary Tower „aufsteigend“ bezwingen, um sich dann nach kurzer Flachpassage in einem anderen Treppenhaus wieder nach unten zu stürzen. Anschließend folgte ein kurzes Stück außerhalb des Turmes um diesen herum, um nach einigen weiteren Stufen innerhalb der Lobby wieder am Start-/ Zielpunkt anzugelangen. Nur vollständig bewältigte Runden wurden gewertet, bei gleicher Rundenzahl entschied die benötigte Zeit über den Sieg.

 

Unter den Eliteläufern, die aus allen Teilen Kanadas, aus den USA und Deutschland angereist waren, gelang dies dem Kölner Görge Heimann am besten. Nachdem er dem vorpreschenden Lokalmatador Jonathan Heinz, Sieger des Multiclimb-Wettbewerbs der letzten vier Jahre, anfänglich den Vortritt gelassen hatte, zog er im 10. Stock an diesem vorbei und gab die Führung bis zum Schluss nicht mehr ab. Dank seines sehr ökonomischen Stils, einer katzenhaft schleichenden Lauftechnik in Verbindung mit kräftigem Doppelarmzug am Geländer, konnte Görge seinen Vorsprung kontinuierlich ausbauen und letztlich - nach Vollendung seiner 5. Runde - mit einem Vorsprung von 8 Minuten und 45 Sekunden (!) gewinnen. Hinter ihm entwickelte sich zwischen Jonathan Heinz und Alexander Workman, dem US-Meister von 2014, ein spannender Zweikampf um Platz 2, den der zuerst Genannte nicht zuletzt seiner einzigartigen Technik beim Hinablaufen (er sprang sieben Stufen auf einmal!) für sich entschied.

 

Im Damen-Wettbewerb gewann die US-Amerikanerin Veronika Stocker vor Lokalmatadorin Shannon Magee und Madeleine Fontillas Ronk, einer weiteren Amerikanerin.

 

Nach dem Rennen erklärten die Athleten übereinstimmend, dass die „Power Hour“ sehr, sehr hart war – besonders das ungewohnte Abwärtslaufen auf der Treppe. Auch der Sieger Görge Heimann meinte anschließend: „Nie zuvor habe ich an einem so harten Rennen teilgenommen!“ Auf seinen Muskelkater dürfte er in den folgenden Tagen dennoch stolz gewesen sein – fast ebenso stolz wie auf die Siegertrophäe.


Die Top 3 im Überblick:

 

Männer

1. Görge Heimann/ GER/ 5 Runden/ 49:54 min

2. Jonathan Heinz/ CAN/ 5 Runden/ 58:39 min

3. Alexander Workman/ USA/ 5 Runden/ 59:57 min

 

Frauen

1. Veronica Stocker/ USA/ 4 Runden/ 55:12 min

2. Shannon Magee/ CAN/ 4 Runden/ 58:26 min

3. Madeleine Fontillas Ronk/ USA/ 3 Runden/ 46:50 min


20.04.2015 - 11. Mt. Everest Treppen-Marathon


Der 11. Sächsische Mt. Everest Treppen-Marathon versprach dank des neuen Wertungsmodus´ Spannung und Extremleistungen bis zur letzten Minute. Schließlich standen in der Einzelwertung den 10 Frauen und 56 Männern ganze 24 Stunden zur Verfügung, um so viele Runden wie möglich auf der mittlerweile legendären Spitzhaustreppe bei Radebeul zu bewältigen. Bei besten äußeren Bedingungen und einer begeisternden Kulisse wurde der bisherige 24-Stunden-Rundenrekord aus dem Jahr 2007 (144 Runden – Kurt Hess / Schweiz) auf eine neue Ebene gehoben. Vorjahressieger Andreas (Andi) Allwang aus München sicherte sich mit unglaublichen 156 Runden den 1.Platz bei den Männern, was einer Stufenanzahl von 123.854, 13.800 Höhenmeter und rund 132 km Laufstrecke entspricht. Antje Müller aus Leipzig siegte bei den Frauen mit beeindruckenden 115 Runden. 


17.04.2015 -  Treppenlaufserie Towerrunning Germany 2015 eröffnet die „heiße Phase“!

 

Die Treppenlaufserie Towerrunning Germany 2015 nimmt ab dem dritten Aprilwochenende so richtig Fahrt auf. Die verbleibenden 18 Läufe der diesjährigen Serie verteilen sich auf exakt ein halbes Jahr zwischen dem 18.4. (Radebeul) und 18.10.2015 (Finale in Münster). Durchschnittlich alle 10 Tage haben von nun an passionierte Towerrunner die Möglichkeit, fast über die ganze Republik verteilt an attraktiven Treppenläufen teilzunehmen. Die Variationsbreite der Events ist dabei so groß wie noch nie und erstreckt sich vom 144-Stufen-Treppensprint in Wolfsburg bis hin zum Ultra-Lauf in Radebeul. Wer Wettkämpfe unter freiem Himmel bevorzugt, wird ebenso auf seine Kosten kommen wie die Liebhaber enger, verwinkelter Treppenhäuser in Hochhäusern, Kirch- und Aussichtstürmen. Unter allen Läufen haben zwei eine höhere Wertigkeit als die anderen: der 9. SkyRun MesseTurm Frankfurt (gleichzeitig Deutsche Meisterschaft) sowie der 2. LVM-Skyrun Münster (Finale der Serie) – beide mit Faktor 1,5 für das deutsche Ranking.

 

Ausblick auf die nächsten drei Treppenläufe:

 

Beim 11. Sächsischer Mt. Everest Treppen-Marathon am 18./19.4. gilt es für „Alleingänger“ wie auch für „Dreierseilschaften“, in 24 Stunden möglichst viele Runden durch die Weinberge des sächsischen Radebeul zurückzulegen (1 Rd. = ca. 843 m) und dabei die aus 397 Stufen und 52 Absätzen bestehende Spitzhaustreppe möglichst oft auf und ab zu laufen. Für ambitionierte Läufer gilt dabei die Bewältigung von 100 Runden als Minimum – weniger wegen des dann absolvierten Doppelmarathons von 84,39 Kilometern als vielmehr wegen der Summe von 8848 Höhenmetern. Denn dies entspricht exakt der Höhe des Mount Everests, des höchsten Bergs der Erde. Vorjahressieger Andreas Allwang aus München schaffte den Auf- (und Ab-!) stieg in der Rekordzeit von 13 Stunden und 26 Minuten.

 

Etwas gemäßigter sollte es beim 1. Himmelstreppen-Lauf am Samstag, 2. Mai 2015, in Meschede zugehen: Im Rahmen eines viertägigen Maifestes wird die Fertigstellung und Eröffnung des zwei Kilometer langen Henne-Boulevards sowie der Himmelstreppe mit zahlreichen Events, darunter dem 1. Himmelstreppenlauf, gefeiert. Bei diesem Wettkampf müssen die Läufer auf der Strecke vom Hennestaudamm bis zur Dammkrone insgesamt 328 Stufen (= 60 Höhenmeter) bewältigen. Für die besten drei Männer und Frauen sind Preisgelder (ges. 190 Euro) und Pokale ausgesetzt.

 

Nur einen Tag später, am Sonntag 3. Mai 2015, sind beim 3. Zwickauer Hochhaus-Treppenlauf Athleten mit Sprintfähigkeiten gefragt. Nach 30 Metern Anlauf außerhalb des Gebäudes führt der Lauf über 166 Stufen hinauf in die 10. Etage des Hochhauses. Der von der Gebäude- und Grundstücksgesellschaft Zwickau (GGZ) sowie vom SV Vorwärts Zwickau organisierte Lauf dürfte gerade auch für Seniorensportler interessant sein, da die Ergebnisse bis hinauf in die Altersklasse M60+ separat gewertet (und prämiert!) werden. Der Streckenrekord steht seit dem letzten Jahr bei 40,0 Sekunden. Achtung: Teilnehmerlimit bei 200 Startern.


Ergebnisse der deutschen Athleten bei der WM


Am 28.03.2015 fand das Finalrennen der Weltmeisterschaften in Doha statt. Bei einem spektakulären Massenstart im Stile eines Formel-1-Starts traten die besten 30 Männer und die besten 30 Frauen aus den beiden Vorrennen gegeneinander an. Einige sprinteten sofort voll los, ein Großteil dieser Läufer brach aber später im Treppenhaus ein und musste dem hohen Anfangstempo Tribut zollen.... Den drei deutschen Teilnehmern gelang es, einen kühlen Kopf zu bewahren und verhalten loszulaufen. Das zahlte sich letztlich aus und alle drei konnten im Treppenhaus zahlreiche Läufer überholen. Sylvio Atmanspacher erreichte den 21. Gesamtrang, Ralf Hascher den 18. und Görge Heimann kämpfte sich auf den 13. Platz vor. Damit war das deutsche Team sehr zufrieden und entspannte nach zwei anstrengenden Tagen nachmittags am Pool des Hotels "The Torch", in dessen Treppenhaus die Weltmeisterschaften ausgetragen wurden. 


24.03.2015 - Riedl und Heimann einmal mehr international erfolgreich

 

Bevor dieTreppenlaufserie Towerrunning Germany 2015 mit Beginn der wärmeren Jahreszeit so richtig an Fahrt aufnimmt, stellten sich einige der deutschen Top-Läufer zuletzt bei hochkarätigen Veranstaltungen im Ausland der internationalen Konkurrenz. Die dabei erzielten Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen:

 

So erzielte Görge Heimann am ersten Märzwochenende beim Grand Prix von Mexiko, den der Kolumbianer Juan Pablo Rangel vor dem US-Läufer Sproule Love gewann, einen hervorragenden vierten Gesamtrang und schrammte dabei um ganze 3 Hundertstel Sekunden am Podium vorbei. Das Rennen im Torre Latinoamericana, einem Wahrzeichen von Mexiko City, gilt gerade für die europäischen „Flachländer“ als überaus hart, führt es doch über 720 Stufen und 42 Etagen hinauf zur Aussichtsplattform, die atem(be)raubende 2400 Meter über dem Meerespiegel gelegen ist. Die Masterkategorie der über 40Jährigen gewann Görge mit großem Vorsprung. Herzlichen Glückwunsch!

 

Eine Woche später startete Christian Riedl, Sieger des diesjährigen Empire-State-Building-Laufs und Deutschlands Nummer 1, beim Grand Prix von Polen in Warschau. Vor dem Hintergrund, dass er im Februar aufgrund einer Erkältung einige Zeit hatte pausieren müssen, zeigte er sich mit Rang 2 (unter 382 Männern), nur zwei Sekunden hinter der Weltranglisten-Nr. 1  Piotr Łobodzinski, sehr zufrieden.

 

Am Freitag, 20.3.2015, durfte Christian dann in einem handverlesenen Feld von gerade einmal 57 Läuferinnen und Läufern beim 1st La Verticale de la Tour Eiffel, dem 1. offiziellen Eiffelturmlauf, an den Start gehen. Während die jährlich 7 Millionen Touristen nur mit dem Aufzug auf die oberste Plattform des Pariser Wahrzeichens  in 274 Metern Höhe gelangen können, dürfen die Towerrunner die gesamte Treppe mit insgesamt 1665 Stufen benutzen, um eine dann wirklich wohlverdiente Aussicht zu genießen. Seinem Trainingsrückstand musste Christian Riedl auch diesmal Tribut leisten, so dass er sich beim erneuten Sieg des Polen Piotr Łobodzinski (7:50 min) hinter zwei weiteren Läufern aus Bulgarien und Italien diesmal mit Rang vier in 8:15 min zufriedengeben musste – für Christian bestimmt Motivation genug für die Neuauflage im kommenden Jahr!


06.03.2015 - Englische Woche im Towerrunning

 

Der Start in den März hielt für die Towerrunning-Gemeinde zwei interessante Läufe in London bereit. Den Anfang machte am Sa., den 28.02. der erstmalig ausgetragene „ShootingStar Chase Stair Climb“ im Broadgate Tower. Mit dabei war TRG'ler Ralf Hascher, der die 35 Etagen und 877 Stufen in einer Zeit von 04:07 Minuten absolvierte und damit die Tagesbestzeit stellte. Unweit vom Broadgate Tower bildete am 3.März der Tower 42 die Bühne für den „Vertical Rush“, einem Fundraising-Treppenlauf der britischen Wohltätigkeitsorganisation Shelter. Der Lauf fand bereits zum 7. Mal statt und erfreut sich wachsender Beliebtheit sowohl unter den Breitensportlern als auch unter den ambitionierten Towerrunnern. Insgesamt 794 Läuferinnen und Läufer nahmen an diesem Tag die 42 Etagen und 932 Stufen in Angriff, darunter die Nr. 1 des 2014er Towerrunning World Cups bei den Männern - Piotr Lobodzinski und die Nr.2 bei den Frauen – Lenka Svabikova. Für die perfekte Erwärmung sorgte eine Musikband vor dem Treppenaufgang, so dass jeder mit Betriebstemperatur in den Treppenaufgang starten konnte. Eine tolle Atmosphäre und der grandiose Support entlang der Stufen hinauf zur Aussichtsetage machten diesen Lauf zu einem eindrucksvollen Erlebnis für alle Teilnehmer. Die beiden genannten Top-Läufer erzielten dann jeweils auch erwartungsgemäß die Tagesbestzeit (4:12 bzw. 5:39 min). Ralf Hascher und Jan Fiebig konnten durch die Plätze 4 (4:44 min) und 6 (5:05 min) zwei Top10-Plätze erringen. Die sportliche Leistung ist bei dieser Veranstaltung sicher nur ein Teilaspekt und so ist zu hoffen, dass dieser Lauf auch weiterhin ein fester Bestandteil in der Treppenlauf-Welt bleibt.

 



05.02.2015 - Christian Riedl triumphiert in New York


Towerrunning Germany ist stolz auf seinen stellvertretenden Vorsitzenden Christian Riedl:

Beim renommiertesten aller Hochhausläufe, dem 38. Empire State Building Run Up in New York, triumphierte der 34jährige Erlangener über die gesamte Konkurrenz und sorgte mit seinem Sieg in 10:16 Minuten rund um den Globus für Beachtung und Bewunderung.

 

Der Verlauf des Rennens war dabei nicht gerade optimal, denn nach mäßigem Start war Riedl nur als Sechster ins Treppenhaus gelangt. Wenn man bedenkt, wie schwierig Überholvorgänge in engen Treppenhäusern sind und wie heftig sich Weltklasseläufer zur Wehr setzen, kann nur erahnen, mit welcher Energieleistung Christian sich Rang um Rang nach vorne kämpfte, bis er im 45. Stock den bis dahin zweitplatzierten Darren Wilson und im 66. Stock den führenden Vorjahressieger Thorbjorn Ludvigsen überholte. Unser Vorzeigeathlet legte gleich mal eine knappe Etage Distanz zwischen sich und seinen Verfolger – ein Vorsprung, den er über die verbleibenden 20 Etagen, den Vorjahressieger stets im Nacken, mit allen Kräften, dabei aber stets kontrolliert, verteidigte. Den Traum von einem Sieg in New York hat er sich damit im 6. Anlauf erfüllt. Towerrunning Germany gratuliert ganz herzlich zu dieser phänomenalen Leistung!

 

In der Damenwertung siegte die Australierin Suzy Walsham (12:30 min) vor den Amerikanerinnen Stephanie Hucko (13:50) und Shari Klarfield (13:55).



25.01.2015 - Christian Riedl unschlagbar beim World Cup Finale!

 

Vier Deutsche waren zum Finale des World Cup 2014 nach Wien gereist, um die letzten Punkte für das Ranking zu sammeln. Aus der ganzen Welt waren Athleten gekommen, aus Australien, China, Malaysia, Kanada, England, Estland, Singapur und natürlich aus den "klassischen" Treppenlauf-Ländern.

 

Das World Cup Finale fand im Donauturm unter erschwerten Bedingungen statt: Die große Kälte im Treppenhaus machte den Läufern während des Laufes und danach zu schaffen.

 

In dem sehr starken internationalen Feld zeigten die Deutschen einen überzeugenden Auftritt und konnten auf den 779 Stufen alle eine persönliche Bestzeit aufstellen. Sylvio Atmanspacher beendete sein Rennen trotz Erkältung als 27. in 4:42 Minuten, Ralf Hascher verbesserte seine Bestzeit um ganze 13 Sekunden auf 4:21 und kam als 18. ins Ziel. Görge Heimann verpasste als 11. in 4:01 mit einem Rückstand von einer halben Sekunde denkbar knapp das Finale der besten Zehn.

 

Von keinem gebremst werden konnte Christian Riedl, der bereits im Vorlauf nicht taktierte und die deutlich beste Zeit erzielte. Viele fragten sich, ob er sein Pulver bereits zu früh verschossen hatte. Aber die belehrte er eines besseren, als er im Finale entschlossen zum Sieg stürmte - in der unglaublichen Zeit von 3:23! Streckenrekord!


Gegen den Wind und dann hoch hinaus beim 15. Tower-Run in Berlin Neukölln

Das alte Jahr ist gerade vorüber, der Wind bläst unermüdlich und grüne Ampelmännchen weisen mir den Weg durch Neukölln im Berliner Südosten. Ich bin auf der Fritz-Erler-Str. und vor mir steht das laut Angabe des Veranstalters höchste Wohnhaus Berlins: Hier findet heute der 15. Tower-Run des TuS Neukölln statt.
Gut organisiert durch den Sportverein, der SPD Neukölln und der Wohnungsbau­gesellschaft IDEAL, bekommen 133 Teilnehmer die Möglichkeit, nach einer Einführungsrunde von ca. 400 m das Treppenhaus der IDEAL Wohnungs­baugesellschaft zu stürmen; 465 Stufen geht es hinauf. Gelaufen wird in verschiedenen Klassen von W/M 20 bis W/M 50 und in zwei Startgruppen. 2015 sind erstmalig auch Feuerwehrleute am Start.

Das Moderatoren-Team ist redselig und so werden einige nette Anekdoten erzählt, Tipps gegeben und auch die physikalischen Gegebenheiten eines Kamins anhand der starken Verwirbelungen vor dem Haus erklärt. Mit diesem Lauf startet, wie im letzten Jahr, die Serie „Towerrunning Germany“, die die deutschen Treppenläufe zu einer nationalen Serie vereint.

In Abwesenheit des Dauersiegers Jan Wilker konnte man davon ausgehen, dass es in diesem Jahr einen neuen Champion bei den Männern geben würde und auch bei den Damen kommt es so: Daniel Naumann und Sylvia Jacobs gewinnen souverän in 3:31,7 bzw. 4:43,2. Die Zeiten reichen nicht an die Vorjahresergebnisse heran, auch weil der Wind einfach zu stark in die Gesichter der Akteure bläst, und trotzdem ist es ein schönes Erlebnis hier zu sein. Es läuft hier einfach rund!

Die Siegerehrung erfolgt zügig, ein Foto gemacht und noch eines und dann schnell zum Zug, noch 550 km, dann bin ich wieder zu Hause und kann mich auf den 16. Tower-Run im nächsten Jahr freuen...
Danke!

David Leitheiser, Towerrunning Germany



Deutsche Meister setzen sich auch in der Serie durch - 

 

Christian Riedl und Manuela Hartl gewinnen die Serie Towerrunning Germany 2014

 

Mit einem herausragenden Laufereignis ging am 12. Oktober 2014 in Münster die erste Auflage der Serie von Towerrunning Germany zu Ende. Sowohl qualitativ (sieben Top 10 Läufer/-innen der Weltrangliste) als auch quantitativ (241 Starter) katapultierte sich der LVM-Skyrun Münster - neben dem SkyRun MesseTurm Frankfurt - ganz nach vorne unter den in Deutschland ausgetragenen Läufen. Darüber hinaus sorgte der höchst attraktive Wettkampfmodus nach dem Knock-out-System ab der zweiten Runde für eine sich zuspitzende Spannung bis ins Finale der beiden Tagesbesten bei Männern und Frauen.

 

In einem internationalen Starterfeld von 204 Männern und 37 Frauen war es im ersten Durchgang zunächst einmal darum gegangen, sich auf den 360 Stufen des 18stöckigen Gebäudes für die K.O.-Runde der besten 128 Männer und 32 Frauen zu qualifizieren. Von da an halbierte sich von Runde zu Runde die Zahl der Athleten bis zum Finale der Besten. Tagessieger bei den  Männern wurde der Tscheche Miroslav Burian in der hervorragenden Zeit von 1:18 Minuten vor Tomas Celko (Slowakei). Lenka Svabikova (ebenfalls Tschechien und neue Nr. 1 des World Cup) setzte sich bei den Frauen in 1:35 Minuten durch vor der deutschen Treppen-Debütantin Margot Wyrwoll aus Münster.

Die hervorragend organisierte und moderierte Veranstaltung kam nicht nur bei den Athleten, sondern auch bei den zahlreichen Zuschauern bestens an.

 

Die deutschen Top-Athleten konnten bei diesem Event nicht die Podestplätze erobern, was sowohl an der starken Konkurrenz lag als auch daran, dass die meisten von ihnen deutlich höhere Gebäude bevorzugen. In der Tageswertung fanden sich Christian Riedl auf Platz 5, Görge Heimann auf Platz 6, Ralf Hascher auf Platz 7 und Jan Wilker auf Platz 10. Bei den Damen belegten die in der TRG-Gesamtwertung Top-Platzierten Manuela Hartl und Xinxin Maier die Ränge 4 und 8.

 

Für die Serienwertung bedeutet dies, dass der deutsche Meister Christian Riedl einmal mehr seine führende Position vor Görge Heimann festigte, während die deutsche Meisterin Manuela Hartl im letzten Rennen noch an ihrer Konkurrentin Xinxin Maier vorbeizog und gewann. Damit entsprechen die Ergebnisse der Serienwertung 2014 denen der Towerrunning-DM.

Endstand der TRG-Serie 2014

 

Männer

1. Christian Riedl 440 Punkte

2. Görge Heimann 358 Punkte

3. Jan Wilker 334 Punkte

 

Frauen

1. Manuela Hartl 387 Punkte

2. Xinxin Maier 339 Punkte

3. Joelle Kohlmann 140 Punkte

 

Die erste Auflage einer Serie von deutschen Treppenläufen war aus Sicht aller Beteiligten ein großer Erfolg. Für das kommende Jahr ist eine Neuauflage (mit einigen zusätzlichen Events!) fest geplant. Nach einer dreimonatigen Pause geht es am 11.01.2015 beim 15. Tower-Run des TuS Neukölln (Berlin) in die nächste Runde!


Towerrunning Germany: Wer wird Cupsieger 2014? - Treppenlauf-Finale in Münster verspricht Hochspannung!

 

Abschluss und Höhepunkt der Saison 2014 bildet der LVM-Skyrun Münster am 12. Oktober 2014. Im 17. und letzten Rennen der von Towerrunning Germany ausgeschriebenen Serie können noch einmal Punkte gesammelt werden, um sich im Ranking von Deutschlands besten Treppenläufern zu verbessern. Bei den Damen führt derzeit Xinxin Maier vor Manuela Hartl, bei den Herren Christian Riedl vor Görge Heimann – doch noch sind Verschiebungen möglich, zumal dem Abschlussrennen mit Faktor 1,5 eine höhere Gewichtung zukommt als den anderen Rennen (vom SkyRun Messeturm Frankfurt abgesehen).

 

Ein Rückblick auf die vergangenen Wettkämpfe zeigt, dass für jeden Geschmack etwas geboten war, dass sowohl reine Sprintertypen als auch Ausdauerspezialisten zu ihrem Recht kamen:  So erstreckte sich das Angebot von ausgesprochenen Sprintwettkämpfen (sechs Läufe hatten weniger als 200 Stufen) über die Mitteldistanz  (z.B. Treppenlauf Neukölln oder Oderturmlauf mit um die 500 Stufen) bis hin zu den Läufen mit vier- oder gar fünfstelliger Stufenzahl (z.B. SkyRun Messeturm Frankfurt  oder auch Sächsischer Mt. Everest-Treppenmarathon). Gelaufen wurde mehrheitlich in geschlossenen Gebäuden, doch immerhin zu einem Drittel an der frischen Luft. Erstürmt wurden Treppen aller Art: gerade, gewundene, im Uhrzeiger- und Gegenuhrzeigersinn, mit und ohne Geländer, Treppen in Hochhäusern, Aussichtstürmen, Parkhäusern, durch Weinberge oder entlang einer Bergbahn, ja sogar (mit kirchlichem Segen!) die Treppen im weltberühmten Ulmer Münsterturm. Am Ende werden wohl die besten Allrounder die Serie gewinnen.

 

Die perfekte Kombination aus Sprint- und Ausdauer, aber auch taktischen Fähigkeiten werden beim Finale in Münster gefordert sein. Denn bis sich der Sieger / die Siegerin am Ende durchgesetzt hat, müssen die 360 Stufen (= 18 Etagen) des LVM-Hochhauses im Ausscheidungskampf Mann gegen Mann bzw. Frau gegen Frau bis zu 8mal bezwungen werden. Damit unterscheidet sich dieses Event deutlich von anderen nationalen und internationalen Treppenläufen. Nach dem ersten Durchlauf ist die Veranstaltung nicht etwa beendet, sondern geht erst richtig los. Die 128 schnellsten Männer und 32 schnellsten Frauen dieser Qualifikationsrunde laufen dann wiederum in Zweier-Duellen gegeneinander, und zwar der Qualifikationsschnellste gegen den Qualifikationslangsamsten. Schließlich geht der LVM-Skyrun in diesem Best-of-Modus weiter, bis am Ende im Finale der Sieger des 1. LVM-Skyrun Münster ermittelt wird. Es gibt an diesem Tag auch eine Teamwertung: Im Teamcup laufen 3 Läufer/innen in einer Wertung. Die jeweils schnellste am Tag gelaufene Zeit wird dabei für die Wertung berücksichtigt. Daneben wird es auch eine Sonderwertung für Angehörige der Feuerwehr, der Polizei und von Rettungsdiensten geben.

Im Anschluss an die Siegerehrung des SkyRun Münster werden die Sieger der Serie Towerrunning Germany 2014 geehrt. Für die ersten zehn Männer und die ersten fünf Frauen wird es größere und kleinere Preise geben, also bleibt zur Siegerehrung! Achtung: Preisverleihung nur an anwesende Athleten.

 

Ein dreiviertel Jahr nach Gründung von Towerrunning Germany scheint sich die neu ins Leben gerufene Treppenlaufserie bereits gut etabliert zu haben. Die „nationale Towerrunning-Familie“, bestehend aus Athleten, Veranstaltern und den Verantwortlichen der TRG, ist spürbar zusammengerückt, und bislang nicht berücksichtigte Organisatoren streben eine Aufnahme in die Serie 2015 an. Mit deren Planung wird man schon bald beginnen. Doch vorher heißt es:  Start frei zum großen Finale in Münster!


Hochhausmarathon Köln-Chorweiler - Christian Riedl und Manuela Hartl setzen neue Maßstäbe!

Mit einem hochkarätigen Starterfeld konnte am 30.8.2014 der „Hochhausmarathon Köln-Chorweiler“ aufwarten. So waren bei Männern und Frauen die amtierenden Deutschen Meister und Vizemeister vetreten, dazu noch weitere vier Top 10-Läufer der aktuellen deutschen Rangliste. Zum Wettkampf im Sahle-Hochhaus in der ehemaligen Trabantenstadt Chorweiler hatte der Sportverein DJK Wiking Köln 1965 e.V. in Kooperation mit dem Wohnungsunternehmen Sahle Wohnen sowie dem City-Center Köln-Chorweiler eingeladen. 119 Sportbegeisterte nahmen in verschiedenen Kategorien teil, darunter auch eine Gruppe von Menschen mit Behinderung, die sich mit großer Begeisterung der sportlichen Herausforderung stellte. 23 Stockwerke galt es zu bewältigen (das bedeutet 46 x 8 Stufen und 45 Richtungswechsel!), das Ziel befand sich auf einem kleinen Balkon 64,38 Höhenmeter oberhalb des Starts mit Gratisausblick in die Kölner Umgebung.

In der Männer- und Damenkategorie setzten sich die aktuellen deutschen Meister Christian Riedl und Manuela Hartl mit eindrucksvollen Leistungen (beide mit Streckenrekord) durch. So bewältigte Christian Riedl die 373 Stufen in 1:28,4 Minuten, womit er pro Etage gerade einmal 3,84 Sekunden benötigte. Die weiteren Podestplätze sicherten sich Jan Wilker (1:36,5) und Titelverteidiger Görge Heimann (1:40,6), der ansonsten eher die ganz hohen Türme bevorzugt. Wie stark das Männerfeld besetzt war, zeigte sich u.a. darin, dass der Sieger des 5. Essener Wohnbau Treppenlaufs, Norbert Wickert, sich diesmal mit Rang 7 begnügen musste. In der Damenkonkurrenz wusste die deutsche Meisterin Manuela Hartl einmal mehr zu überzeugen: In 2:10,3 gewann sie mit deutlichem Vorsprung vor Xinxin Maier (2:25,9) und Katharina Raichle (2:26,0). Bei den Kindern und Jugendlichen glänzten der erst 9-jährige Jari Sohns in hervorragenden 2:34,5 sowie Judith Gittel, die als 13-Jährige in 2:30,0 nicht nur ihre Altersklasse gewann, sondern auch Gesamtvierte der Damenwertung wurde.

Bei der anschließenden Siegerehrung inmitten des City-Centers durften die Schnellsten wertvolle Einkaufsgutscheine entgegennehmen, alle anderen Teilnehmer freuten sich über die schönen Finisher-Medaillen. Wäre schön, wenn die Tradition des Hochhausmarathons Köln-Chorweiler im nächsten geraden Jahr, also 2016 fortgesetzt wird!


02.09.2014 - Seriensieger beim Oderturmlauf nicht zu schlagen

 

Am Samstagvormittag verzogen sich die Regenwolken gerade rechtzeitig vor dem Start des 13. Oderturmlaufes. Das Wetter ist bei dieser Towerrunning-Veranstaltung nicht unerheblich, schließlich müssen vor den 24 Etagen und 511 Stufen des Oderturms noch 150 m „Anlauf“ bis zum Gebäude bewältigt werden. Pünktlich um 10:00 Uhr wurde der Erste von 41 Startern auf die Strecke geschickt. Im Zwei-Minuten-Takt jagten dann die Treppenläufer den 24 Etagen des Oderturms entgegen. Gespannt warteten die Zuschauer und Läufer auf die Zwischenresultate  der ersten Finisher. Ein Kamerateam fing oben im Zielbereich Live-Eindrücke ein, die per Flat-TV  den Zuschauern im Startbereich zeitversetzt einen guten Eindruck der Strapazen vermitteln konnten. Bei den Männern setzte Johannes Gabbert seine Siegesserie aus den Vorjahren fort (2:37:50) und verwies Jan Fiebig (2:42:22) und seinen Bruder Daniel Gabbert (2:46:59) auf die Plätze 2 und 3. Bei den Frauen konnte sich die Zittauerin Loreen Schiffner (3:30:59) vor Katja Berthold (3:54:37) und Lena Linden (4:01:42) durchsetzen. Bleibt zu hoffen, dass Loreens Eskorte direkt nach der Siegerehrung zum Zug noch rechtzeitig ankam und im nächsten Jahr wieder mehr Läufer den Oderturm bezwingen wollen.


17.08.2014 - Am vergangenen Sonntag (10.08.2014) luden gleich zwei Veranstaltungen zum Treppenlaufen ein: Der Teltschikturmlauf bei Wilhlemsfeld im Odenwald und der Senftenberger See Turmlauf

 

Bilder beider Veranstaltungen

 

Timm Römer schnellster Treppensprinter im Odenwald

Im Rahmen des Teltschikturmfests fand in Wilhelmsfeld i. Odenwald am 10.8.2014 der 7. Teltschikturmlauf statt. An diesem liebevoll organisierten Wettkampf mit beinahe familiärem Charakter beteiligten sich diesmal 40 Sportler (30 männlich, 10 weiblich).
Der Teltschikturm ist ein 41m hoher, in Holzfachwerkbauweise auf einer Anhöhe errichteter Aussichtsturm mit grandiosem Panorama-Rundblick auf Odenwald, Pfälzer Wald und Nordschwarzwald. Im Innern des Turms führt eine Stahl-Wendeltreppe mit 192 Stufen hinauf zur Aussichtsplattform auf 35m Höhe.
Die Sieger der vergangenen sechs Events sind am Turmaufgang in Metalltafeln eingraviert, unter ihnen Rekordhalter Jens Barosch (32,01 Sekunden) sowie Vorjahressieger Franz Maier. M50-Läufer Franz Maier vom Team Towerrunning Germany konnte seinen „Hausrekord“ nochmals auf 37,51 sec verbessern, musste sich jedoch dem 24 Jahre jüngeren Timm Römer geschlagen geben, der in 34,36 sec klar dominierte. Somit gab es bei den Männern einen Doppelsieg für TRG-Läufer, Platz drei sicherte sich mit Lokalmatador Achim Sieber (Wilhelmsfeld) ein weiterer M50er! Bei den Frauen siegte die 17jährige Franziska Schmitt (Wilhelmsfeld) in 52,43 sec vor Xinxin Maier (Towerrunning Germany) und Alexandra Römer.
Zur Siegerehrung hatten sich zahlreiche sonntägliche Spaziergänger eingefunden, die aus der Wanderung zum Turm, dem Sportereignis und der guten Verpflegung vor Ort einen gelungenen Mix machten. Nicht nur sie, auch die Läuferinnen und Läufer dürften sich bereits auf die 2015er Ausgabe freuen.

 

Grandioser Rekord beim Turmlauf am Senftenberger See

 

Bei idealem Wetter organisierte der Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg den 13. Senftenberger See Turmlauf.  Insgesamt 82 Starter stellten sich der Herausforderung, den Aussichtsturm am Südufer des Senftenberger Sees (180 Stufen) schnellstmöglich zu erklimmen. Sportlicher Höhepunkt dieses beliebten Spektakels war der sensationelle neue Rekord der Frauen. Die erst 14 jährige Emily Michl aus Schwarzenberg, im letzten Jahr bereits Zweite, holte sich in 42,2 Sekunden den Sieg und pulverisierte förmlich den bisherigen Rekord der Vorjahressiegerin Antje Schreiber aus Senftenberg (45,6 s). Bei den Männern erkämpfte Seriensieger Matthias Trentzsch aus Lipsa seinen zehnten Siegerpokal in guten 37,0 Sekunden. Nur eine Zehntelsekunde trennten bei Frauen und Männern die Zweit- und Drittplatzierten.  Annabel Michel erlief Rang zwei (48,5s) vor Josephine Kümmel (48,6s) und Paul Zschieschang (38,2s) war knapp vor Jan Fiebig (38,3s). Besondere Beachtung verdienen die 51,8 Sekunden von Lea Wierick in der Altersklasse W10-12 und die grandiosen 43,7 Sekunden des bereits 60jährigen Chemnitzers Wolfgang Thate.


14.07.2014 - Neuer Weltrekord beim Himmelsleiterlauf in Keltern

 

Bei der dritten Auflage des Himmelsleiterlaufs in Keltern siegte wie schon im Vorjahr der Lokalmatador Marvin Bär. Nachdem der Physiotherapeut und Hobbyfußballer im ersten Durchgang nur knapp seinen eigenen Strecken- und Weltrekord verpasst hatte, gelang ihm im Finalrennen auf der 110 Meter langen und mit 157,5 Stufen gespickten Strecke eine Verbesserung der alten Bestmarke um über eine halbe Sekunde auf sensationelle 18,53 Sekunden. Das entspricht einer kaum glaubhaften Durchschnittszeit von 0,1177 Sekunden pro Stufe bzw. 8,50 Stufen pro Sekunde. Die Inhaberin des Frauenweltrekordes Ronja Zonsius verteidigte in 26,47 Sekunden ebenfalls ihren Titel, kam allerdings nicht ganz an ihre Vorjahreszeit heran.

 

Seit der Premiere im Jahr 2012 gilt der Treppensprint auf der geradlinigen, 28 Höhenmeter überwindenden Betontreppe in Keltern-Ellmendingen als schnellster Treppenlauf innerhalb der Towerrunning World Cup Serie. Insgesamt 65 Läuferinnen und Läufer beteiligten sich an der 2014er Auflage, die gleichzeitig zehnte Station der auf 17 Läufe angelegten Serie von Towerrunning Germany war. Erwähnenswert die familiäre Atmosphäre und die soziale Ausrichtung der von Markus Herbst (PhysioAktiv) organisierten Veranstaltung sowie die (ebenfalls) rekordverdächtig schnelle Aushändigung der Finisher-Shirts und Urkunden ca. 3 Sekunden (!) nach Beendigung des jeweiligen Laufes.

 

In der Zwischenwertung der TRG-Rangliste 2014 führen weiterhin die diesmal fünftplatzierte Xinxin Maier sowie Rafael Klosok.

 

Hier gibt es Bilder zum Event...

 


Den Wendeltreppen auf der Spur - Der 4. Ulmer Münsterturmlauf

 

Am 07.06.2014 fand die nunmehr 4. Auflage des Treppenlaufes auf das berühmte Ulmer Münster statt. Die Veranstaltung war bereits der 9. Wertungslauf zur Serie Towerrunning Germany 2014. Bei wunderschönem Wetter machten sich ab 17:00 Uhr insgesamt 107 Treppenläufer im 30-Sekunden-Takt auf dem Weg zum sogenannten 2.Kranz, der nach 560 Stufen und rund 102 Höhenmetern erreicht wurde. Nach dem Start mitten auf dem Münsterplatz führte eine kurze Anlaufstrecke in den linken Flügeleingang in den mit 161,53m höchsten Kirchturm der Welt hinein. Die Läufer erwarteten enge Wendeltreppenabschnitte, die durch kurze horizontale Querungen verbunden waren. Bei den Frauen gewann Monica Karl in beachtlichen 3:32 Minuten vor Franziska Feinäugle (3:47 Minuten) und Tanja Neumann (3:59 Minuten). Patrick Schäfer verpasste mit der Siegeszeit von 2:56 Minuten den im letzten Jahr aufgestellten Rekord um nur eine Sekunde. Ihm folgten Simon Gungl und Edo Schinzinger (jeweils 3:05 Minuten) auf den Plätzen.

 

Bis zum nächsten Lauf zur Serie Towerrunning Germany 2014 am 06.07.2014 in Keltern-Ellmendingen ist noch etwas Zeit. In der Zwischenzeit stehen aber einige Treppenlauf-Highlights auf dem Programm: Höhepunkt der laufenden Saison in Europa dürften sicherlich die Towerrunning European Championships vom 20. - 22.06 in den Städten Wien, Brünn und Bratislava sein.

 

Bis dahin - Take the stairs!

 


 

31.05.2014 - Eindrucksvolle Bilanz für Towerrunning Germany in Bad Wildbad

 

Fünf Tage nach den deutschen Towerrunning-Meisterschaften zog der Tross der deutschen Treppenläufer am 23.05.2014 weiter zur siebten Station der deutschen Treppenlaufserie in den Nordschwarzwald, um am Wildbader Stäffeleslauf teilzunehmen. Unter ihnen die TRG-Läufer Görge Heimann, Sylvio Atmanspacher und David Leitheiser, die sich in Köln trafen und von dort Richtung Süden fuhren. Unterwegs, in Darmstadt, wurden noch Rafael Klosok und Timm Römer eingesammelt und nach 360 Kilometern waren sie am Ziel. Christian Riedl, Xinxin und Franz Maier waren bereits in Bad Wildbad, so dass Towerrunning Germany mit einem großen Aufgebot starten konnte.

 

In dem gemütlichen Städtchen war alles vorbereitet für einen der längsten und schwierigsten Läufe der Towerrunning-Serie: Der Stäffeleslauf führt vom Zentrum Bad Wildbads steil hinauf auf den Sommerberg, von wo sich ein herrlicher Ausblick auf die umliegenden Höhen des Schwarzwaldes bietet. Während „Normalbürger“ das Hochplateau 291 m über der Kurstadt mit der Sommerbergbahn, Baden-Württembergs höchster Standseilbahn, erreichen, übt die Betriebstreppe entlang der Bahn auf Towerrunner einen besonderen Reiz aus: 1987 Stufen auf einer Länge von 720 Metern mit einer Steigung von 39-52 Prozent! Die Stufen sind nicht gleichmäßig, und Steintreppen wechseln sich mit Gitterrosten ab. Der Rekord für die Strecke lag vor dem Lauf bei 8:05 Minuten, aber dieses sollte sich ändern. In Zweiergruppen wurden ab 19.00 Uhr die insgesamt 133 Läufer (85 m., 38 w.) ins Rennen geschickt. Christian Riedl, der mit dem gehörlosen Nationalmannschaftsläufer Thomas Göpfert das Rennen eröffnete, wollte unbedingt die 8 Minuten unterbieten und konnte mit einer atemberaubenden Darbietung tatsächlich seinen eigenen Rekord um 7 Sekunden auf 7:58 Minuten verbessern! Auch die anderen Towerrunning-Mitglieder zeigten sehr gute Leistungen, so belegten Görge Heimann und Rafael Klosok hinter Thomas Göpfert die Gesamtränge drei und vier. Beide blieben unter der magischen 10 Minuten-Grenze. Dazu kamen noch vier Altersklassensiege und jeweils ein zweiter und dritter Platz in der AK.

 

Bei den Damen verpasste Xinxin Maier den Sieg nur um zwei Sekunden und musste lediglich der Vorjahressiegerin Claudia Waidelich den Vorrang lassen. Insgesamt war es eine gelungene Laufveranstaltung mit einem sehr hohen Schwierigkeitsgrad. Doch die Strapazen waren schnell vergessen, denn das Panorama war erstklassig und die anschließende Siegerehrung (jeder erhielt ein Pfund Nudeln!) sowie das ganze Drumherum waren wirklich eine Reise wert. Sicherlich ist der Stäffeleslauf ein Highlight der Towerrunning-Serie.

Um 22:15 Uhr ging es auf den Heimweg und gegen 4:00 Uhr war schließlich der letzte der weitgereisten Treppenläufer zu Hause angekommen.

 

David Leitheiser

 


Strahlender Sonnenschein für die deutschen Meister - 3. Deutsche Towerrunning-Meisterschaften im Messeturm Frankfurt

Die deutschen Towerrunning-Meisterschaften, die am 18.05.2014 im Rahmen des Grand Prix von Deutschland auch bei seiner dritten Auflage im Frankfurter Messeturm ausgetragen wurden, waren aus Sicht aller Beteiligten eine sehr gelungene, hervorragend organisierte Veranstaltung. Der Messeturm, in den 90er-Jahren einige Zeit lang höchstes Gebäude Europas und noch heute das Wahrzeichen „Mainhattans“, war mit seinen 222 Höhenmetern, 61 Etagen und 1202 Stufen wieder einmal prädestinierter Austragungsort für Deutschlands wichtigstes Treppenrennen.

 

Dass Treppenlaufen immer mehr zu einer angesagten Sportart des 21. Jahrhunderts wird, zeigte sich nicht nur an gestiegener Medienpräsenz (FAZ, Frankfurter Rundschau, SAT 1, Hessischer Rundfunk u.a.), sondern auch an der Entwicklung der Teilnehmerzahlen der Deutschen Meisterschaften: Mit insgesamt 320 Finishern (259 Männer, 61 Frauen) wurde die Zahl des vergangenen Jahres um satte 30% übertroffen.

 

Bei den Männern konnte Dr. Christian Riedl seiner Favoritenrolle gerecht werden:

Als Zweiter des Grand Prix von Deutschland war der Erlangener mit Abstand schnellster Deutscher und siegte in 6:43,2 Minuten vor dem M40-Läufer Görge Heimann aus Köln (7:19,8) sowie dem Berliner Jan Wilker (7:24,3). Sowohl der Meister als auch der Vizemeister wiederholten damit ihren Vorjahreserfolg.

 

Bei den Damen ging es wesentlich enger zu: In Abwesenheit der deutschen Meisterinnen der vergangenen Jahre nutzte die Garmisch-Partenkirchener Radrennfahrerin Manuela Hartl die Gunst der Stunde und setzte sich in 9:36,7 Minuten vor der gebürtigen Chinesin Xinxin Maier (9:42,0) und Anna Lena Böckel aus Frankfurt (9:44,8) durch. Der Abstand zwischen Platz 1 und 3 betrug dabei ganze sieben Sekunden!

 

Nach den heftigen Regenfällen der vergangenen Jahre konnten die deutschen Meister und Altersklassensieger 2014 erstmals im Freien geehrt werden. Als Siegertrophäen wurden den Erstplatzierten der Gesamtwertung sowie der Altersklassen die höchst beliebten und heiß begehrten Glasptrophäen überreicht. Für die Athleten auf den Positionen 2 und 3 gab es erstmals eigene DM-Urkunden.

 

An der bewährten Organisation von Renndirektor Michael Lederer, der im „sprint“ zunächst anderthalb Stunden lang alle Läufer im 10 sec-Takt in den MesseTurm schickte und dann selbst noch in 11:00,2 min finishte, beteiligte sich erstmals der vor ca. einem halben Jahr gegründete Verein Towerrunning Germany e.V. (TRG), Deutschlands erster Treppenlaufverein. Die Mitglieder des TRG machten einerseits als aktive (und überaus erfolgreiche!) Teilnehmer des Skyrun Frankfurt auf sich aufmerksam, andererseits waren sie am TRG-Informationsstand zu finden, wo sie mit TRG-Flyern, T-Shirts und Muffins die Botschaft des Vereins „unter die Läufer brachten“. Der Erfolg dieser Aktion zeigte sich in zahlreichen ausgefüllten Beitrittsformularen sowie im Verkauf von 45 T-Shirts.

 

Der Skyrun Frankfurt 2014 war somit in vielerlei Hinsicht eine sehr gelungene und höchst erfreuliche Veranstaltung!!!

 


Die Ergebnisse der Deutschen Towerrunning Meisterschaft 2014 findet ihr hier.


14.05.2014 - So lief der 2. Darmstädter "Rock the stairs"

 

Beim zweiten Treppenlauf in Darmstadt am 1. Mai im Parkhaus des TZ Rhein-Main zeigte sich trotz Regens eine ähnliche Läuferresonanz wie im Vorjahr.Die von Thomas Zöller wieder sehr gut organisierte Veranstaltung lockte nicht nur lokale Läufer an, es waren auch Treppenlauf­begeisterte aus Hannover, Ulm, Saarbrücken, Regensburg und Altenburg angereist. Im Vergleich zu 2013 ging es dieses Mal um die doppelte Strecke und die doppelte Anzahl von Stufen.

 

Die ungewohnte Streckenführung führte bei einigen wenigen Läufern zur Verwirrung. Zugegeben, man sollte sich den Streckenverlauf vor dem Rennen genau angeschaut haben. Vom Parkdeck ging es zuerst 120 Stufen linksherum hinunter in die tiefste Etage, von dort aus ein ca. 50 m langer Sprint zu den nächsten 120 Stufen, diesmal hinauf und rechtsherum. Auf dem Parkdeck oben wieder angekommen musste man in das dritte Treppenhaus wieder 120 Stufen rechtsherum runter, dann erneut ca. 50 m ins letzte linksgedrehte Treppenhaus 120 Stufen hinauf. Oben angekommen noch ein kurzer Sprint von ca. 25 m ins Ziel und schon hat man es geschafft. Der Vorjahressieger Rafael Klosok konnte mit einer Zeit von 2:54,2 Minuten erneut einen Sieg nach Hause laufen. Andreas Prautsch, der auch schon in Zwickau am Start war, belegte mit 2:57,8 einen sehr guten zweiten Rang und führt nun die deutsche Towerrunning Serie an. Timm Römer wurde mit 3:00,2 dritter und ärgerte sich darüber, keine Zwei vorne stehen zu haben. Auch bei den Frauen war es vorne sehr knapp. Mit einer Zeit von 3:59,5 konnte sich Dagmar Heiß vor Plamena Nikolova (4:04,4) den Sieg sichern. Dritte wurde Klaudia Berg mit 4:20,2, die in der W50 startete.

 

Die junge Laufveranstaltung, die wieder sehr gut organisiert wurde, stieg auch gleich in die neue Towerrunning Germany Serie ein. Durch die relativ geringe Anzahl an Läufern - 21 Männer und zehn Frauen nahmen teil - wird allerdings nicht die volle Punktzahl vergeben werden können.Towerrunning Germany bedankt sich bei allen Läufern und beim Veranstalter für die Teilnahme an der deutschen Serie. Und es gilt weiterhin:

 

Rock the stairs!